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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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riskanten Überfall persönlich zu leiten – nicht weil er den Ruhm eines dringend benötigten Sieges einheimsen wollte, sondern weil er Serena lebend wiedersehen wollte.
    Omnius hatte sich darauf verlassen, dass er den Planeten im mechanischen Griff hatte, und die Fähigkeiten und den Erfindungsreichtum der Menschen unterschätzt. Vermutlich hatte er die Chancen berechnet und die Schlussfolgerung gezogen, dass die Liga niemals gewinnen konnte, worauf der Allgeist die Bedrohung durch die menschliche Vergeltungsflotte als geringfügig eingeschätzt hatte. Es war einfach unvernünftig, eine solche Übermacht angreifen zu wollen.
    Doch Xavier Harkonnen zögerte nicht, einen scheinbar hoffnungslosen Plan durchzuführen. Und in diesem Fall besaß der Allgeist von Giedi Primus nicht alle relevanten Informationen. Diesem Omnius fehlten entscheidende Daten über die Zauberinnen von Rossak, über die neuen transportablen Störsender und – wie er hoffte – über die nunmehr betriebsbereiten sekundären Störfeldgeneratoren auf dem Planeten.
    Als die Roboterkriegsschiffe im Orbit die Flotte bemerkten, sammelten sie sich in der Standardformation. Über den Komkanal hörte Xavier eine Meldung von seinem Adjutanten Cuarto Powder. »Sir, die Denkmaschinen kommen. Ihre Waffensysteme sind einsatzbereit.«
    Xavier erteilte den ersten Befehl in dieser Schlacht. »Setzen Sie die Bodenkampfdivisionen in Marsch ... starten Sie die Truppentransporter.« Dieser Flottenteil sollte die Zauberin Heoma und ihre Leibwächter von Rossak auf den Planeten bringen – und die Soldaten, die mit den tragbaren Störfeldprojektoren gegen die Roboter in Giedi City vorgehen sollten.
    Cuarto Powder blickte plötzlich von seiner Station auf, um die Meldung zu bestätigen, die er soeben von seinen taktischen Offizieren erhalten hatte. »Sir, es sieht so aus, als wäre der planetare Störschild aktiviert worden!«
    Xavier atmete erleichtert auf. »Genau wie Serena versprochen hat.« Die Soldaten jubelten, aber er lächelte aus einem ganz anderen Grund. Jetzt wusste er, dass sie noch am Leben war. Serena hatte das Unmögliche möglich gemacht, wie sie es schon oft getan hatte.
    »Die gestarteten Roboterschiffe stürzen auf die Oberfläche zurück! Sie wollten die Orbitalflotte verstärken und sind am Störfeld gescheitert!«
    »Gut. Aber die Denkmaschinen am Boden werden sich nun auf die sekundären Sendetürme konzentrieren. Wir müssen den Rest der Roboterflotte aufreiben, solange die übrigen Denkmaschinen in der Stadt festsitzen.« Xavier wollte verhindern, dass Serenas Arbeit umsonst gewesen war. »Jetzt holen wir uns Giedi Primus zurück!«
    Aus den Hangars des Flaggschiffs fielen acht Kindjals, die den Transporter mit Heoma an Bord eskortierten. Alle Einheiten waren bewaffnet und bereit, sich dem Feind zu stellen. Die Aufgabe der Kindjals war es, für Verwirrung zu sorgen, um die phantasielosen Roboter abzulenken, damit die Zauberin sicher landen und ihren Teil beitragen konnte.
    Als er sah, wie die Roboterflotte anrückte, drängte Xavier die Truppentransporter zur Eile. Schwärme kleinerer Armadaschiffe tauchten in die turbulente Atmosphäre und nahmen Kurs auf Giedi City.
    Xavier schloss die Augen und wünschte ihnen alles Gute, dann konzentrierte er sich auf die Bedrohung, die sich aus dem Orbit näherte.

42
     
    Manche Leben werden genommen, und andere werden freiwillig gegeben.
    Zufa Cevna,
    häufig in ihren Lobreden verwendeter Satz
     
     
    Umgeben von sechs schweigenden Rossak-Männern steuerte Heoma den Truppentransporter. Ihre Leibwächter trugen verstärkte Uniformen und Helme, die ihnen zumindest einen gewissen Schutz vor Projektilbeschuss boten. Sie beobachteten die Anzeige des Höhenmessers, während sich das Schiff dem Planeten näherte, und schluckten spezielle Cocktails aus Rossak-Drogen. Die starken Aufputschmittel breiteten sich wie ein glühender Lavastrom in ihren Adern und Muskelfasern aus und betäubten Schmerz und Angst.
    Mit ihren telepathischen Fähigkeiten verfolgte Heoma, wie die Männer zu Gewitterstürmen in menschlicher Gestalt wurden, die bereit waren, Blitze auf ihre Feinde zu schleudern. Sie blickte jedem Einzelnen in die Augen, und sie tauschten die unausgesprochene Gewissheit aus, dass sie alle sterben würden.
    Der Transporter ruckte und schüttelte sich, als sie durch gefährliche Turbulenzen stießen. Heoma war keine erstklassige Pilotin, aber ihre Ausbildung genügte, um das Schiff zu landen. Eine behutsame

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