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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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marschierenden Roboterwachen.
    »Es ist fast so weit«, gab sie den Männern mit den glühenden Augen bekannt. In ihrer Stimme schwang Erregung, aber auch Angst mit.
    Dann hielten sie vor dem Hauptraum an, in dem sich der abgeschirmte Kern der Omnius-Inkarnation befand. Wächteraugen und optische Fasern starrten sie funkelnd an.
    Eine Stimme hallte aus zahllosen Lautsprechern. »Mensch – kommst du mit einer Bombe? Glaubst du, mir mit einem erbärmlichen Sprengsatz Schaden zufügen zu können? Hast du eine Atomwaffe dabei, oder ist dir der Sieg keinen so hohen Preis wert?«
    »So naiv bin ich nicht, Omnius.« Heoma warf sich das verschwitzte weiße Haar über die Schulter zurück. »Ein Mensch allein kann unmöglich etwas gegen den großen Computer-Allgeist ausrichten. Dazu ist eine viel stärkere militärische Streitmacht erforderlich. Ich bin nur eine einzelne Frau.«
    Als sich die gigantischen Cymeks durch die Korridore näherten, simulierte Omnius ein Lachen. »Menschen geben nur selten die Dummheit ihres Tuns zu.«
    »Das habe ich keineswegs getan.« Heomas Haut war so sehr von übernatürlicher Energie aufgeheizt, dass sie in einem rötlichen Schimmer glühte. Durch die statische Elektrizität bewegten sich ihre bleichen Haarsträhnen wie wütende Schlangen. »Du hast lediglich eine falsche Vorstellung von dem, was ich beabsichtige.«
    Die Türen öffneten sich, und drei monströse Cymeks schritten anmutig auf Metallbeinen herein, als würden sie die Gefangennahme dieser Menschengruppe genießen. Heomas Leibwächter reagierten sofort und feuerten mit ihrer letzten Munition. Einer der Neo-Cymeks wurde durch ihren konzentrierten Angriff funktionsunfähig geschossen.
    Der zweite Neo-Cymek richtete seine Waffen auf die furchtlosen Männer von Rossak und verbrannte die Kämpfer zu Asche. Der beschädigte Neo-Cymek lag am Boden und bewegte zuckend die Arme und Beine, wie ein vergiftetes Insekt, das sich noch nicht geschlagen geben wollte. Der größere Titan trat vor.
    Nun stand Heoma ganz allein den Maschinen gegenüber. Ohne ein äußeres Anzeichen konzentrierte sie ihre mentale Kraft und steigerte sie zu einer Intensität, die sie kaum noch unter Kontrolle halten konnte.
    »Ich bin Barbarossa«, sagte der Cymek. »Ich habe so viele Hrethgir in meinen Klauen zerquetscht, dass nur ein Computer sie alle zählen könnte.« Er und sein Begleiter näherten sich. »Ich bin nur selten einer so ausgeprägten Arroganz begegnet.«
    »Arroganz? Oder ist es Zuversicht?« Heoma lächelte. »Für die Gelegenheit, einen Titanen auszulöschen, gebe ich gerne mein eigenes Leben hin.«
    Die mentale Energie der Zauberin konnte den Gelschaltkreisen von Omnius nichts anhaben. Menschliche Gehirne jedoch reagierten viel empfindlicher auf ihre telepathische Attacke. Sie spürte, wie die Flammen zorniger Energie in ihrem Geist loderten – bis sie sie in einem glühenden Feuersturm entließ.
    Die parapsychische Schockwelle brannte die Gehirne von Barbarossa und seinem Begleiter aus. Auch alle anderen Cymeks und biologischen Intelligenzen, die sich im Zitadellenkomplex aufhielten, fielen diesem Angriff zum Opfer. Omnius stieß einen wortlosen Schrei der Wut aus. Heoma sah nur noch eine weiße Leere, als ihre mentale Energie die organischen Gehirne der Cymek-Generäle vernichtete.
    Wodurch der vor kurzem installierte Omnius nun ohne Schutz war.
    Draußen warteten die Bodentruppen der Liga darauf, dass der telepathische Feuersturm versiegte, dann griffen sie die Festung des ohnmächtigen Allgeistes an.
    Die Wiedereroberung von Giedi Primus hatte begonnen.

43
     
    Nichts ist von Dauer.
    Sprichwort der Kogitoren
     
     
    Weniger als eine Stunde nach der Aktivierung der Sendeanlage hatten die Cymeks und die auf der Oberfläche festsitzenden Roboter die Türme lokalisiert. Während in Giedi City der Kampf tobte, auch nachdem Barbarossa gefallen war, wurde ein Kommando aus Neo-Cymeks und Robotern ins nördliche Meer geschickt. Sie besetzten die Insel aus Felsen und Eis, um die Gebäude zu stürmen und die Störschildgeneratoren zu vernichten.
    Brigit Patersons kleines Ingenieurteam konnte sich mit einer Hand voll Waffen kaum gegen einen solchen Angriff verteidigen, aber sie hatten auch nicht die Absicht, sich kampflos geschlagen zu geben. Aus dem Hauptkontrollraum beobachtete sie den Himmel und das Meer. »Je länger wir hier ausharren, desto mehr Leben können wir retten.«
    Die verzweifelten und ängstlichen Ingenieure bewaffneten sich mit

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