Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
befand. Omnius würde zuverlässige Trustees benötigen, an deren Loyalität gegenüber den Denkmaschinen kein Zweifel bestand. Vermutlich übernahmen die Neo-Cymeks den Hauptteil der Unterwerfungsmaßnahmen, und die Trustees kamen erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn das Volk gezähmt war und die neue Situation akzeptiert hatte.
    Aber es war auch ein seltsames Gefühl für Vor. Die eroberten Hrethgir auf Giedi Primus sahen genauso aus wie er, auch wenn er keinerlei Gemeinsamkeiten mit ihnen hatte. Seurat und seinesgleichen sind meine wahren Brüder.
    An der Kommandokonsole versuchte der Roboter, die Steuerung des Schiffes an ein Peilsignal von der Zitadelle zu koppeln. »Noch kein Kontakt. Vielleicht sind noch nicht alle Systeme auf dem Planeten betriebsbereit. Oder Agamemnon hat während des Angriffs zu große Schäden verursacht.«
    Vor kümmerte sich um die Ortungssysteme. »Schäden lassen sich reparieren, wenn die Eroberung abgeschlossen ist.« Er schaute auf Giedi Primus, dessen Tagseite im Licht der blassgelben Sonne lag. Dann legte sich seine Stirn besorgt in Falten. »Irgendetwas scheint hier nicht zu stimmen, Seurat.«
    »Definiere deine Bedenken, Vorian Atreides. Auf der Basis von unbestimmten Gefühlen kann ich keine Entscheidungen treffen.«
    »Schon gut. Aber ... du solltest trotzdem vorsichtig sein.«
    Die Dream Voyager drang in die oberen Atmosphärenschichten ein und flog durch Wolken und Partikelansammlungen, die von den Sensoren des Schiffes als Rauch identifiziert wurden. Waren die Hrethgir so niederträchtig und verzweifelt gewesen, dass sie ihre eigenen Städte niedergebrannt hatten? Diese widerlichen Kreaturen!
    Sein Magen hob sich, als plötzlich der Bordalarm ertönte. Seurat änderte sofort den Kurs und ließ das Schiff wieder aufsteigen. »Wie es scheint, ist das Störfeld um Giedi Primus immer noch intakt.«
    »Wir wären fast hineingeflogen!«, rief Vor. »Bedeutet das ...?«
    »Vielleicht ist General Agamemnons Eroberung nicht erfolgreich verlaufen. Auf Giedi Primus scheint es größere Probleme als erwartet zu geben.«
    Von irrationaler Zuversicht erfüllt, dass sein Vater einfach nicht versagt haben konnte, führte Vor mehrere Scans durch. »Ich registrierte militärische Systeme der Liga auf der Oberfläche ... und Anzeichen, dass sich vor kurzem schwere Explosionen in Giedi City ereignet haben.« Die Worte drohten ihm in der Kehle stecken zu bleiben. »Das Computernetzwerk und der lokale Omnius wurden ausgeschaltet! Sämtliche Roboter und Cymeks scheinen ebenfalls zerstört zu sein!«
    »Ich höre die Kommunikation auf allen Kanälen ab ... und erstelle einen Lagebericht.« Ohne Hektik erklärte der Roboter, was er über die transportablen Störfeldprojektoren in Erfahrung brachte, wie die mächtige Zauberin von Rossak die Cymeks mit mentaler Kraft vernichtet hatte und wie der Planet im Sturm von der Liga-Armada zurückerobert worden war.
    Dann sagte Seurat mit entnervend ruhiger Stimme: »Vorian, eine Flotte von Hrethgir-Schiffen ist hinter Giedi Primus aufgetaucht und nimmt Kurs auf uns. Sie scheinen uns in einem Hinterhalt aufgelauert zu haben.«
    Rote und blaue Strahlen schnitten durch den Raum und verfehlten das Update-Schiff nur knapp, dessen Automatik sofort Ausweichmanöver flog. Die Kindjals der Liga stürmten wie ein Rudel Wölfe heran. »Sie sind Barbaren«, sagte Vor. »Sie wollen alles zerstören, was ihnen nicht gefällt.«
    »Wir werden angegriffen«, sagte Seurat. »Und die Dream Voyager ist nicht auf Kampf programmiert.« Seine Stimme klang weiterhin auf künstliche Weise jovial, obwohl er nun einen witzelnden Tonfall hineinlegte. »Irgendwann werde ich mir eine Antwort auf die Scherzfrage ausdenken, warum so viele Menschen nötig sind, um einen Omnius lahmzulegen.«
     
    * * *
     
    Als die Annäherung eines einzelnen Raumschiffs der Denkmaschinen gemeldet worden war, hatte Tercero Xavier Harkonnen seine Weltraumstreitmacht auf die andere Seite des Planeten zurückgezogen. Immer noch trieben einige Trümmer von Roboterkriegsschiffen im Orbit. Doch das war das Einzige, was von Omnius' Flotte übrig geblieben war.
    Xavier war persönlich an Bord eines Kindjals gegangen und wurde von einer gut bewaffneten Schwadron begleitet. Er sah, wie sich das Update-Schiff auf einer steilen Flugbahn der verwüsteten Hauptstadt näherte, bis der Robotercaptain im letzten Moment das Ruder herumriss, als er das Störfeld bemerkte. »Folgen Sie mir! Wir dürfen ihn nicht entkommen

Weitere Kostenlose Bücher