Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Einheit der Liga war. »Der Kogitor Vidad will Omnius wichtige Informationen überbringen«, sagte Erasmus, der die Daten abgerufen hatte. »Es ist von eminenter Bedeutung, dass du ihn anhörst.«
    »Ich werde mir anhören, was der Kogitor zu sagen hat, bevor ich irgendwelche Schlussfolgerungen ziehe«, erwiderte der Allgeist. »Ich kann ihn später immer noch töten, wenn ich es für sinnvoll halte.«
    Kurz darauf glitt das schwere Eingangsportal des goldenen Turms auf, und ein zitternder Mensch in gelbem Gewand trat ein, flankiert von einer Eskorte Wachroboter. Der junge Mann sah mitgenommen und erschöpft aus, nachdem er über eine Woche lang die höchste Beschleunigung hatte erdulden müssen, die sein empfindlicher Körper aushalten konnte. Nun schleppte er einen Behälter herein, in dem sich das Gehirn des uralten Philosophen befand, obwohl ein Roboter ihm diese Last mühelos hätte abnehmen können. Der Mensch wirkte sehr geschwächt und schien sich kaum noch auf den Beinen halten zu können.
    »Es ist viele Jahre her, seid Ihr das letzte Mal mit uns gesprochen habt, Kogitor Vidad«, sagte Erasmus, der vortrat, als hätte er die Rolle eines Botschafters übernommen. »Und die Resultate der bisherigen Interaktionen waren für uns nicht von Nutzen.«
    »Sie waren für niemanden von Nutzen. Uns ist ein schwerer Fehler unterlaufen«, drang die Stimme des Kogitors aus einem Lautsprecher an der Seite des Behälters.
    »Warum sollte ich Euch diesmal zuhören?« Omnius verstärkte die Intensität seiner Worte, sodass seine donnernde Stimme die Wände zittern ließ.
    »Weil ich Euch bedeutende Daten überbringe, die Euch nicht zugänglich sind. Als ich kürzlich nach Hessra zurückkehrte, musste ich feststellen, dass Agamemnon und seine Cymeks dort ihren neuen Hauptstützpunkt errichtet haben. Sie haben meine fünf Kogitorenkollegen getötet, die Labors zur Erzeugung von Elektrafluid übernommen und unsere Sekundanten versklavt.«
    »Dort haben sich die Titanen also versteckt, nachdem sie Richese aufgegeben haben«, sagte Erasmus zu Omnius. »In der Tat eine bedeutende Information.«
    »Warum seid Ihr zu mir gekommen, um mich darüber in Kenntnis zu setzen?«, wollte der Allgeist wissen. »Es ist unlogisch, wenn Ihr Euch in diesen Konflikt involvieren lasst.«
    »Ich wünsche die Vernichtung der Cymeks«, sagte Vidad. »Ihr seid dazu in der Lage.«
    Erasmus war überrascht. »So spricht ein erleuchteter Kogitor?«
    »Auch ich war einst ein Mensch. Die fünf anderen Kogitoren waren über ein Jahrtausend lang meine philosophischen Gefährten. Die Titanen haben sie ermordet. Ist es unverständlich, dass ich auf Rache sinne?«
    Dem erschöpften Sekundanten fiel es sichtlich schwer, den großen Konservierungsbehälter zu halten.
    Omnius verarbeitete die Information. »Gegenwärtig ist meine Kampfflotte mit einer anderen Mission beschäftigt. Nachdem sie erfolgreich ausgeführt wurde, werden die Roboter-Kommandeure hierher zurückkehren, um eine neue Programmierung zu erhalten. Dann werde ich sie anweisen, nach Hessra zu fliegen, mit dem Befehl, jeden Neo-Cymek zu vernichten und die noch übrigen aufsässigen Titanen gefangen zu nehmen.« Der Allgeist schien Gefallen an dieser neuen Situation zu finden. »Wenn die Hrethgir und die Cymeks besiegt sind, kann das Universum schon sehr bald auf rationale und effiziente Weise geordnet sein, unter meiner intelligenten Führung.«
    Ohne den Tonfall seiner simulierten Stimme zu verändern, fuhr Vidad fort. »Die Situation ist wesentlich komplexer. Die Liga hat schon vor Wochen erfahren, dass Ihr eine gewaltige Flotte zusammengezogen habt. Als ich von Zimia startete, war man gut über die Bewegungen Eurer Streitkräfte informiert. Und man wusste, dass all Eure anderen Synchronisierten Welten ohne Verteidigung sind.« Knapp fasste er den Plan des Djihad-Rats zusammen, eine Serie von nuklearen Blitzangriffen auszuführen und dazu die außerordentlich Zeit sparenden Faltraum-Triebwerke zu benutzen. »Die ersten Schläge mit Puls-Atomwaffen gegen Eure Randwelten fanden vermutlich schon kurz nach meinem Aufbruch statt, und ich habe mehr als einen Monat für die Reise von Salusa über Hessra nach Corrin gebraucht. Zweifellos ist die Große Säuberung auch in diesem Augenblick in vollem Gange. Daher müsst Ihr zu jeder Zeit und an jedem Ort auf einen nuklearen Angriff gefasst sein.«
    Mit zunehmender Bestürzung extrapolierte Erasmus die Konsequenzen dieser Informationen. Sie hatten schon

Weitere Kostenlose Bücher