Dunkle Begierde - Teil 1 - erotischer Psychothriller - Roman (German Edition)
erlebt hatte, an
diesem besagten Abend. An diesem Abend stand er vor der weißen Linie. Doch wer
sagte denn, dass es das Koks war, das ihn dahin brachte, und nicht eine dieser
Modepillen, die er an besagtem Abend ebenfalls zu sich nahm? Wer konnte schon
wirklich wissen, was in diesen Pillen war? Allein schon der Name dieser Pille
war alles andere als schmackhaft. Er konnte sich noch sehr gut an diesen Namen
erinnern, da er sich fragte welcher Spinner seine Drogen „The Green Mile“
nannte. Sicher irgendwelche Durchgeknallte, denen eh alles egal war und die
desillusioniert und ohne Zukunftsperspektiven lebten. Wie konnte er nur eine
Droge mit solch einem Namen nehmen? Vielleicht aber, lag doch Wahrheit in
diesem Namen, denn an einer Linie befand er sich auch an jenem schrecklichen
Abend. Nie wieder Pillen. Aber guten Koks konnte er jederzeit von schlechtem
unterscheiden.
Je
mehr er nun darüber nachdachte, desto mehr machte sich bei ihm der Gedanke
breit, dass es die Pillen waren, die ihn an diese Linie brachten. Als er sich
wieder gefasst hatte, was ihm wie eine Ewigkeit vorkam, aber in Wirklichkeit nur
einige wenige Sekunden dauerte, wollte er den Kleinen fragen, woher er denn
seinen Namen kannte. Doch er war nicht mehr zu sehen. Vor einigen Sekunden
stand er noch vor ihm, nun war er verschwunden. Wie in Luft aufgelöst. Das
konnte nicht sein. Ich verliere noch den Verstand ... , dachte er sich.
Eine Nase würde wieder alles in Lot bringen, dessen
war er sich nun sicher.
Die Angst der Vergangenheit, die bisher wie ein Schutzmantel um
ihn gehüllt auf ihn aufpasste, verschwand, und wich einer noch stärkeren Angst.
Der Angst einer weiteren Halluzination. Sein Entschluss stand fest, und jetzt,
wo er den Kampf gegen seinen inneren Schweinehund gewonnen hatte, trat, statt
Angst, Leere, Hilflosigkeit und ein Lächeln in sein Gesicht. Ein Lächeln, das
sich keiner an seiner Fensterscheibe wünscht.
Er bestellte zwei Rigos. Eines davon gab er seiner neuen
Begleitung, nahm sie am Arm und ging mit ihr auf Andreas zu.
„Wow, wer ist denn die Schnecke?“, fragte Andreas, dem das Mädchen
sichtlich gefiel.
„Das ist Dorothee. Dorothee, das ist Andreas, ein Arbeitskollege.“
Andreas
und Dorothee begrüßten sich. Daraufhin stellte Andreas Dorothee Kim und Jessika
vor, zwei Stripperinnen. Dass er Frauen bezahlen musste, bestätigte Thomas nur
darin, dass er von Andreas und seinem Charakter eigentlich doch nicht wirklich
viel hielt, und in ihm mehr einen Versager sah als alles andere – dämlicher
Assistent, der Posten passte zu ihm.
„Wie
schaut es aus. Wart ihr schon auf Klo?“, fragte Thomas, der es plötzlich nicht
mehr abwarten konnte, seinen alten Bekannten wieder zu sehen und vor allem zu
schmecken.
„Cool,
also bist du dabei. In fünf Minuten. O. K.? Ich gebe den anderen
bescheid“, antwortete Andreas.
„O. K.“
„Dorothee, heute hast du Glück. Heute Abend wirst du solange und
geil gefickt werden, wie es dir zuvor noch nie jemand besorgt hat“, sagte
Andreas, bevor er sich aufmachte, um die anderen zu suchen. Dorothee lachte und
in ihren Augen blitzte die Geilheit auf, als sie Thomas ansah.
„Kann ich auch eine Nase haben?“, bettelte sie. Und als wollte sie
jede negative Antwort im Kein ersticken, steckte sie ihre Zunge in Thomas Mund.
Während sie sich küssten, drückte sie ihn an die Wand, sodass sie im Dunkel der Wand kaum noch zu
sehen waren. Mit der rechten Hand öffnete sie seinen Hosenschlitz und massierte
seinen Penis, der sofort steif wurde.
„Das
ist nur ein Vorgeschmack. Wenn du magst, kann ich meine Freundin mitnehmen. Sie
ist bi“, flüsterte sie ihm knabbernd ins Ohr. Nun gut, dann eben zwei ,
dachte er sich.
„Alles
klar! Folge mir“, sagte Andreas zu Thomas, der Giovanni, Michael und ein paar
andere Jungs und Mädchen noch im Schlepptau hatte.
„Wollen
die alle mit auf Klo?“, fragte Thomas etwas ungläubig, immerhin bestand die
Gruppe nun aus gut und gerne zehn Personen. Und wie zehn Personen ungestört auf
dem Klo koksen wollten, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, vor allem, wenn auch
noch Frauen dabei waren, schien ihm ein Rätsel.
„Mach
dir da mal keine Sorgen. Wir können das Personalklo benutzen. Die Türsteher
wollen schließlich auch ihr Geschäft machen“, antwortete Andreas mit einem
fiesen Grinsen.
So
lief das. Jeder bekommt ein Stück vom Kuchen, dachte sich Thomas.
Was tust du so überrascht. Du kennst das
doch. Ist doch noch gar nicht so lange her
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