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Dunkle Flut

Dunkle Flut

Titel: Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul S. Kemp
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Transparistahl. Einen Moment lang verdrängte Überraschung die Wut des Klons. Nyss’ Kräfte hatten den Kristall der Klinge außer Gefecht gesetzt. Soldat donnerte eine Faust gegen das Sichtfenster, den Mund zu einem wütenden Knurren verzogen.
    Nyss drehte sich um und sackte gegen die Tür, als die Kapsel vom Versorgungsschiff wegschoss und Soldat hinter ihm zurückblieb. Die Geschwindigkeit des kugelrunden Gefährts nagelte Nyss einen Moment lang an der Wand fest. Schwer atmend, aktivierte er sein Komlink. »Die Klone haben das Schiff wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Ich befinde mich in einer Rettungskapsel. Peil mein Signal an und sammle mich ein. Schnell … Waffen scharf machen.«
    »Bin unterwegs«, sagte Syll. »Waffen sind scharf.«
    Jaden schwebte zwischen der Schrottkiste und dem Versorgungsschiff im All.
    »Keine Antwort, Meister«, sagte Marr. »Er reagiert nicht auf unsere Kontaktversuche.«
    Jaden starrte das Versorgungsschiff an, als könne er durch seine Wände blicken und sehen, was im Innern vor sich ging. »Irgendetwas stimmt nicht«, sagte er.
    »Vielleicht solltest du lieber zur Schrottkiste zurückkehren. Wir können das Beiboot des Schiffs nehmen, gewaltsam am Versorgungsschiff andocken und auf diese Weise an Bord gelangen.« Marrs Stimme stockte. »Warte kurz …«
    Bewegung erregte Jadens Aufmerksamkeit, als die Kugel einer Rettungskapsel, deren Metall im Licht des Sterns schimmerte, aus der Steuerbordseite des Versorgungsschiffs schoss. »Marr …« Eine zweite Kapsel sauste aus dem Rumpf des Versorgungsschiffs.
    »Meister, soeben sind zwei Rettungskapseln …«
    »Ich sehe sie.«
    Statisches Rauschen drang an Jadens Ohr, als ein Signal ihre Frequenz störte. Khedryns Stimme hallte in Jadens Helm wider, kilometerweit durchs All übertragen. »Jaden? Marr?«
    »Khedryn!«, rief Marr.
    Khedryn sagte: »Die Klone haben das Versorgungsschiff wieder unter ihrer Kontrolle. Ich bin in der Rettungskapsel.«
    »Was ist passiert?«, fragte Marr.
    »In welcher Kapsel?«, fragte Jaden.
    »In welcher Kapsel? Gibt es noch eine andere?«, fragte Khedryn. »Dann muss der Umbaraner da drin sein. Er ist ebenfalls vom Schiff geflohen, als die Klone die Kontrolle wieder an sich gerissen haben.«
    »Bist du in der Kapsel, die als Erstes gestartet ist?«, fragte Jaden.
    »Das weiß ich nicht. Ich verfüge über Schubdüsenkontrolle. Ich hüpfe für euch.«
    Eine der Kapseln – die, die zuerst abgeschossen wurde – hüpfte im All auf und ab.
    »Alles klar«, sagte Marr. »Kannst du uns sehen?«
    »Ich komme zu euch«, sagte Khedryn. Die Schubdüsen der Kapsel loderten auf, und die Metallkugel schoss auf Jaden und die Schrottkiste zu.
    Hinter Jaden erwachten die Ionentriebwerke der Schrottkiste flackernd zum Leben.
    »Ich komme und sammle euch beide ein«, sagte Marr.
    »Uns beide? Wo bist du, Jaden?«, fragte Khedryn.
    »Ich stecke in einem Raumanzug«, erklärte Jaden.
    »Stang! Da ist man mal für eine Weile weg, und schon fängst du an, dich für einen Raumfahrer zu halten! Marr, hast du einfach so zugelassen, dass er draußen im All rumschwebt?«
    »Er war sehr beharrlich«, sagte Marr.
    Eine weitere kleine Bewegung lenkte Jadens Blick auf sich und wischte das breiter werdende Grinsen von seinem Gesicht. Nicht weit von der anderen Rettungskapsel entfernt verließ ein Schiff den Hyperraum.
    »Meister, soeben ist ein weiteres Schiff in das System eingetreten.« Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Seine Waffen sind scharf.«
    Nyss sah die schlanken Linien des Spähfliegers aus dem Hyperraum auftauchen. Er aktivierte die Schubdüsen der Kapsel, die Ionentriebwerke des Spähfliegers flammten auf, und die Entfernung zwischen den beiden Schiffen schrumpfte rapide. Die Rettungskapsel machte einen Satz nach vorn.
    »Der Traktorstrahl hat dich erfasst«, sagte Syll via Kom. »Ich ziehe dich jetzt rein.«
    »Da ist noch eine zweite Rettungskapsel.«
    »Ich sehe sie.«
    »Befindet sich der Jedi außerhalb ihres Raumfrachters?«
    Ein Moment verstrich, während Syll die Scanner überprüfte. »Ja.«
    »Zerstöre die Kapsel und den Frachter. Anschließend fischen wir den Jedi aus dem Weltraum.«
    Dann mussten sie sich zwar immer noch überlegen, was sie wegen des Primus unternehmen sollten, aber zumindest hatten sie Korr damit im Sack.
    Die Kapsel krachte hart gegen den Spähflieger, und Metall ächzte.
    »Ich hab dich«, sagte Syll.
    »Bin unterwegs«, meinte Nyss. Er rutschte aus dem Sitz, während sich die

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