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Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Titel: Dunkle Sehnsucht des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Fleck, den
ich aus meinem Körper vertreiben muss.
    »Aber warum musst du denn jetzt
gleich gehen? In einigen Tagen wird Darius vollständig geheilt sein. Du
verfügst nicht über alle deine Kräfte. Ich weiß, dass du den Untoten vernichten
musst. Aber kannst du nicht auf eine bessere Gelegenheit warten?«, protestierte
Desari. Sie presste die Lippen zusammen. Sie würde ihn nicht von seinem Vorhaben
abbringen, das war ihr klar, dennoch glaubte sie, es versuchen zu müssen. Sie
war in seinen Gedanken und erkannte dort seine Entschlossenheit, den Untoten zu
jagen, der sie alle bedroht und Darius so schwer verletzt hatte. Der alte
Vampir war Julians Todfeind. Er hatte ihm sein Leben und seine Heimat geraubt
und bedrohte nun seine neue Familie.
    Ein leises Lächeln glitt über
Julians markante Züge. »Meine Kräfte sind wiederhergestellt, das weißt du genau, piccola. Ich muss gehen. Bitte mach es
mir nicht so schwer.«
    Desari strich sich das Haar
zurück und senkte die Lider, um den Ausdruck in ihren Augen zu verbergen. »Dann
komm schnell zu mir zurück, Julian. Es gibt in den nächsten Nächten viel zu
tun. Mein Konzertplan ist bereits festgelegt, und man erwartet uns. Wenn wir
nicht pünktlich erscheinen, würden wir nur noch mehr Aufmerksamkeit auf uns
lenken.«
    »Ich habe zu deinem Beruf nur
wenig zu sagen, Desari«, brummte Julian, umfasste ihr Kinn und zwang sie, ihn
anzusehen. Dann gab er ihr einen langen, zärtlichen Kuss, der ein Versprechen
beinhaltete. »Ich werde schnell zu dir zurückkehren, cara mia. Fürchte dich nicht.«
    Mit gespieltem Gleichmut zuckte
Desari die Schultern. »Ich habe keine Angst. Du wirst die Welt von dieser Kreatur
befreien und dafür sorgen, dass wir unseren Terminplan einhalten können.«
    »Selbstverständlich«, erwiderte
Julian. Zärtlich strich er mit einer Fingerspitze über ihr Kinn. Angesichts der
liebevollen Geste stiegen Desari Tränen in die Augen, als er sich von ihr
entfernte.
    Als Julian die Höhle verließ,
tauchte plötzlich Barack vor ihm auf und stellte sich ihm in den Weg. »Es ist
mein Recht, den Untoten zu jagen.«
    Syndil kniete neben Darius auf
der Erde, sprang jedoch so schnell auf, dass sie beinah über den Ruheplatz
ihres Anführers gestolpert wäre. »Was soll denn das heißen? Hast du den
Verstand verloren, Barack? Was ist in den letzten Monaten nur in dich
gefahren? Es ist nicht deine Aufgäbe, den Ungeheuern nachzujagen.« Julian
hatte Syndils Stimme noch nie so fest und bestimmt gehört. Es war eine samtige
Mischung aus seltsam erotischen Klängen. Diese Stimme konnte jedem Mann mühelos
Einhalt gebieten. Und auch Barack war gegen die magische Wirkung nicht immun.
    Der Karpatianer drehte sich um
und betrachtete Syndil kühl. »Du wirst dich aus dieser Angelegenheit heraushalten,
Syndil, und dich so benehmen, wie es einer Frau zukommt.«
    »Ich dachte, es würde dir
genügen, einmal getötet zu haben«, fuhr sie fort. »Es ist nicht deine Berufung,
oder hast du etwa in letzter Zeit erst eine Vorliebe für solche Dinge
entwickelt?«
    »Der Untote darf uns keinesfalls
weiterhin folgen oder noch einmal versuchen, dir oder Desari zu schaden«,
entgegnete Barack ruhig. »Ich werde dich beschützen.«
    In Syndils schönen Augen blitzte
etwas auf, das große Ähnlichkeit mit Zorn hatte. »Du nimmst dir zu viel heraus,
Barack. Es steht dir nicht zu, über mein Verhalten zu urteilen. Unser
Familienoberhaupt kann mich zurechtweisen, wenn er es für richtig hält - nicht
dass es ihm viel nützen würde, wenn ich ihm nicht aus freien Stücken gehorchen
will. Ich bin diese Wutanfälle leid. Was auch immer ich getan haben mag, um
Savon anzulocken, so habe ich dafür bezahlt. Du wirst jetzt damit aufhören,
mich für meine Sünden zu bestrafen. Ich werde dein Verhalten nicht länger
tolerieren.«
    »Ist es das, was du denkst,
Syndil? Dass ich dir die Schuld an Savons Verhalten gebe?« Nachdenklich rieb
sich Barack die Stirn. »Was rede ich denn da? Natürlich denkst du das. Ich habe
deine Gedanken gelesen und weiß, dass du dich schuldig fühlst. Aber du solltest
deine Selbstvorwürfe nicht auf mich übertragen, Syndil. Ich lebe, um dich zu
beschützen, das ist alles. Und nichts wird mich davon abhalten, nicht einmal
deine Verurteilung meiner Fähigkeiten. Es ist meine Pflicht und mein Recht.«
    Syndil richtete sich auf und hob
das Kinn. In ihren Augen glitzerten Schmerz und Stolz. »Soll ich mich noch für
einen weiteren Tod verantwortlich fühlen? Ich werde

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