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Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Dunkle Sehnsucht des Verlangens

Titel: Dunkle Sehnsucht des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Heimatland
leben würden, weit weg von meiner Familie, wäre unser Leben dann so anders?«
    »In mancher Hinsicht schon. In
vieler Hinsicht«, gestand Julian ein. »Wir müssen die Karpaten bald einmal
besuchen. Es ist so schön dort, und die Erde ist einfach erstaunlich. Es gibt
nirgendwo etwas Vergleichbares. Syndil wäre außer sich.«
    »Und was ist mit deinem Bruder?«
Zärtlich rieb sie ihm übers Kinn und bemühte sich, den bekümmerten Ausdruck
aus seinen Augen zu vertreiben. Insgeheim freute sie sich sehr, dass seine
Einladung offensichtlich auch ihre
    Familie einschloss. »Aidan und
seine Gefährtin. Auch sie müssen wir bald besuchen. Ich möchte den Mann kennen
lernen, der so aussieht wie du.«
    Julian schwieg einen Augenblick.
»Auch ich möchte Aidan wiedersehen. Ich schulde ihm eine Erklärung.«
    »Dann ist es abgemacht.« Desari
beschloss, so zu tun, als gäbe es keinen Vampir, der darauf wartete, ihre
Familie zu zerstören. »Erzähle mir von den anderen Karpatianern. Wie sind sie?«
    Julian dachte nach. Schließlich
huschte ein leichtes Lächeln über seine Züge. »Du stellst mir immer so großartige
Fragen, piccola. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich nie viel über sie nachgedacht. Sie
arbeiten schwer und helfen einander in Notzeiten. Mikhail und Gregori ähneln
Darius sehr. Anführer, Jäger, Beschützer, Heiler. Es wird für dich und Darius
sicher eine sehr interessante Erfahrung sein, euren älteren Bruder kennen zu
lernen.« Das Lächeln erreichte Julians glitzernde Augen. »Raven ist Mikhails
Gefährtin. Sie ist sehr eigenständig und, wie ich gehört habe, nur schwer zu
bändigen. Du wirst dich vermutlich sofort mit ihr anfreunden.«
    »Versuche doch wenigstens, so zu
tun, als gefiele dir das«, ermutigte Desari ihn, während sie versuchte, nicht
über den gequälten Ausdruck auf seinem Gesicht zu lachen.
    »Ich glaube, es wäre am
sichersten, dich an irgendeinem entfernten Ort der Welt einzuschließen und
immer für mich zu behalten.« Julian erwog die Idee einen Augenblick lang und
fragte sich, ob er wohl damit davonkommen würde.
    »Das könnte mir gefallen.«
Desari legte ihm die Hände auf die Brust und stieß ihn sanft aufs Bett zurück.
»Wir haben so wenig Zeit füreinander, und ich halte es für absolut notwendig,
dass Paare sehr viel Zeit miteinander verbringen. Zum Beispiel, um sich
miteinander zu unterhalten.« Sie ließ die Hand über das goldene Haar auf
seiner Brust gleiten und folgte dann der Spur zu seinem flachen Bauch. »Hörst
du, wie ich mich mit dir unterhalte?«, fragte Desari leise. Mit den
Fingernägeln zog sie Fantasiemuster über Julians Haut, ließ sie immer tiefer
hinuntergleiten, spielte mit seinem golden schimmernden Haar und um- fasste
schließlich sein aufgerichtetes Glied.
    Julian stockte der Atem. Desaris
zärtliche Liebkosung steigerte seine Erregung. »Ich wusste doch, dass du mir
zuhörst«, flüsterte sie. »Siehst du, so schön kann es sein, wenn wir ein wenig
Zeit miteinander verbringen. Du solltest nicht ständig damit beschäftigt sein,
unsere Feinde zu jagen.«
    Desari veränderte ihre Position
auf dem Bett, sodass sie über Julian kniete und ihren Körper langsam auf seinen
herabsenkte. Als sie ihn allmählich in sich aufnahm, setzte sich Julian
plötzlich auf und zog sie an sich. Seine Hüften bewegten sich mit kraftvollen,
rhythmische Stößen, während sich Desari an ihn klammerte, ihre Brüste an
seinen Oberkörper presste und den Kopf an seine Schulter schmiegte. Julian
hielt sie fest an sich gedrückt und drang wieder und wieder in sie ein. Es gab
keine größere Freude für ihn, als körperlich und geistig mit ihr zu
verschmelzen und alle erotischen Empfindungen mit ihr zu teilen. Julian ließ
sich Zeit. Er wollte, dass dieser Augenblick nie zu Ende ging, dass sie bis in
alle Ewigkeit so ineinander aufgingen. Am Ende schnappten sie beide nach Luft
und klammerten sich erschöpft und befriedigt aneinander fest.
    Die Sonne stand schon sehr hoch
am Himmel, und ihre Körper reagierten darauf mit allumfassender Erschöpfung.
Bald würden sie nicht mehr in der Lage sein, sich zu bewegen. Obwohl sie sich
bereits tief in der Erde befanden, entfaltete das Sonnenlicht noch immer seine
unerwünschte Wirkung.
    Julian hob den Kopf. Er war sich
plötzlich seiner eigenen Schwäche nur allzu bewusst. »Cara, es tut mir Leid, aber wir haben
nur wenig Zeit. Ich muss noch nach deinem Bruder sehen. Außerdem werde ich
mich über ihm zur Ruhe betten, damit er

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