Dunkle Verführung: Erotische Vampirstorys (German Edition)
direkt unter dem Schlüsselbein. »Wenn du kommst, wirst du dort ganz rot. Wusstest du das? Und dein Gesicht auch.« Als er das sagt, mit belegter, kratziger Stimme, wird ihr auch in ihrem benommenen, gesättigten Zustand klar, dass Darius immer noch angespannt ist. Aufs höchste erregt und voller Begierde.
»Darius. Brauchst du …? Was brauchst du?« Tief in ihrem Inneren flüstert eine verräterische Stimme, dass er einen anderen Vampir braucht.
»Blut. Dich.« Darius schluckt sichtlich. »Würdest du für mich bluten?«
»Was, ich?«
»Du kannst natürlich nein sagen. Es ist deine freie Entscheidung. Immer. Aber würdest du das tun? Oder zumindest darüber nachdenken? Ich brauche dich nicht zu beißen. Ich habe Rasierklingen. Ich könnte dich schneiden, oder du ritzt dich selbst. Ich will nicht trinken, dich nur schmecken. Schon der winzigste Tropfen würde …« Er verstummt, denn er keucht heftig, und wendet den Blick ab.
Sie sieht ihn an. Er ist immer noch so erregt und eindeutig frustriert darüber. Seine Hüften wiegen sich leicht vor und zurück. Sein Schwanz, der zwischen ihren Schenkeln liegt, ist weiterhin hart. » Brauchst du das unbedingt? Ähem … das Blut, meine ich.«
Darius nickt. »Um fertig zu werden? Ja. Nur ein Tropfen auf meiner Zunge, Merle.«
»Das kann ich wirklich nicht.«
Darius holt Luft. »Okay. Verstehe. Ich weiß ja, was man dich dein ganzes Leben lang über mich gelehrt hat.«
»Das ist es nicht. Es ist … ich kann einfach keinen Vampir von mir trinken lassen. Es war schon schlimm genug, als Kristina versucht hat, mich … Du kannst die Spannung nicht anders lösen?«
Darius schüttelt den Kopf. Seine Stimme klingt scharf, beinahe verdrossen. »Nein.«
»Was würdest du normalerweise tun?«
»Das weißt du doch. Blutriten. Mit Kristina. Oder mit Oberon, wenn sie wirklich böse auf mich ist.«
»Also, dann musst du jetzt zu Kristina gehen?«
»Am liebsten würde ich jetzt dich schmecken. Aber wenn das nicht möglich ist, dann eben Kristina … Wenn du es nicht möchtest, werde ich es nicht tun. Aber es wäre nett, nicht so schlafen zu müssen.« Er schaut auf seine hervorstehende Erektion hinunter.
»Aber würde es denn überhaupt funktionieren, wenn ich es wäre, wenn ich dir von meinem Blut gäbe? Genau wie bei Kristina? Sie hat mir erklärt, es müsse ein anderer Vampir sein.«
»Ja, das behaupten sie. Die Vampire. Die anderen Vampire. Vielleicht ist es bei ihnen so. Ich weiß es nicht. Doch ich weiß, dass ich durch menschliches Blut zum Höhepunkt kommen kann. Ich würde dir das sehr gern beweisen.«
Sie sieht ihn an; nackt und hart und so schön. Vor einer halben Stunde hätte sie noch gedacht, ihm nichts verweigern zu können. Aber das? Das ist … »Darius, ich …«
»Du darfst nein sagen«, wiederholt Darius.
Sie sieht ihm fest in die Augen. »Nein«, erklärt sie. »Ich kann das nicht. Das ist zu eigenartig.« Zu vampirisch . »Es tut mir leid.«
Er nickt. »Gut. Es ist in Ordnung.«
Sie beißt sich auf die Lippe. »Dann solltest du jetzt zu Kristina gehen.«
Er schickt sich an, vom Bett zu gleiten, hält aber inne. »Würdest du uns gern zusehen? Dann bekommst du eine Vorstellung davon, wie es geht. Vielleicht hilft es dir zu verstehen.«
Ihre Fantasie überschlägt sich. Darius in Ekstase. Der Gedanke, seine Miene zu beobachten, während er den Gipfel erklimmt, ihm schmerzhaft nahe kommt, und sein Gesicht sich vor Erregung und Gier verzerrt. Der Gedanke, ihn in diesem erschütternden Moment aufschreien zu hören. Zu sehen, wie seine allerletzten Dämme brechen.
Merle will es sehen. Sie will ihm das schenken. Und dazu muss sie für ihn bluten.
Sie sieht ihm nach, als er zu Kristina geht.
Tag 19
»Darius, was hast du damals im Kerker gemeint, als du sagtest, du könntest meine Eltern in Ruhe lassen, aber nicht mich?«
Sie schaut ihm beim Anziehen zu. Sie hat die Nacht in seinem Bett verbracht, aber er ist erst zurückgekommen, als sie schon schlief. Er hält inne und befestigt seine Manschettenknöpfe. »Ah. Ich hatte schon überlegt, wann du mich das fragen würdest.«
»Weil du gehört hast, wie ich Kristina gefragt habe?«
»Ja. Es tut mir leid. Ich habe sie überwacht, nicht dich.« Darius tritt wieder ans Bett. »Und sie hatte recht, als sie sagte, sie dürfe nicht darüber reden. Dir die Wahrheit zu sagen, steht nur mir zu.«
»Und wann erzählst du es mir?«
»Morgen Abend. Iss mit mir zu Abend. Gib mir Gelegenheit, dir die
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