Dunkle Verführung: Erotische Vampirstorys (German Edition)
ist keine Liebe.«
»In meiner Welt schon«, entgegnete Billy. »Ich bin ein Monster. Was ich liebe, will ich besitzen. Ich will es ganz und gar, und ich will es zerstören, um es zu bekommen.«
»Besitzergreifend«, meinte Esther. »Männern wie Ihnen bin ich schon begegnet.«
»Nein, monströs«, gab Billy zurück. Langsam und lauernd begann er Esther zu umkreisen. Sie hielt den Blick auf das Feuer gerichtet. »Wenn ich es nicht vernichte, quält es mich, bis ich wahnsinnig vor Begierde bin. Aber wenn ich es zerstöre, werde ich verrückt vor Trauer. Weil ich es verliere, nicht wahr? Indem ich es bekomme, verliere ich es. Und habe immer noch nichts.«
Esther wurde übel. »Was werden Sie mit mir machen?«, fragte sie.
»Ich weiß es nicht«, sagte Billy. »Ich kann nicht gewinnen. So oder so kann ich nicht gewinnen.«
Esther holte zweimal tief Luft und sah die Wand an, die mehrere Schritte entfernt lag. Sie sah aus, als bestünde sie aus gebogenem Leichtbeton, und an einer Stelle wurde das Licht von einer mit silbernem Reparaturband geklebten Stelle zurückgeworfen.
»Ich glaube, das ist Begehren«, meinte sie. »Dagegen kommen Sie nicht an, Billy. Es wird immer gewinnen, deswegen sollten Sie vielleicht versuchen, es zu akzeptieren. Geben sie es auf, der Boss sein zu wollen. Damit machen Sie sich nur verrückt. Sie müssen begehren, Billy. Jeder tut das. Es ist unvermeidlich. Sie müssen begehren und widerstehen und leiden, Billy. Der Tag, an dem Sie aufhören, etwas zu begehren, ist der Tag, an dem Sie sterben.«
Billy, dachte Esther. Ich muss ihn immer wieder mit seinem Namen ansprechen, wie die Polizisten im Film, wenn sie versuchen, einen Verrückten zum Aufgeben zu bewegen.
Billy stand vor ihr. Die Spitzen seiner schwarzen Stiefel waren zerkratzt und stumpf. Esther schaute auf, wollte ihn sehen. Sie erhaschte einen Blick auf aufblitzende grüne Augen, als er das T-Shirt über den Kopf zog. Sein gereckter Körper stellte Achselhaar, hellere Haut und seine Rippen zur Schau. Esther zerfloss beinahe.
Billy warf sein T-Shirt auf den Boden. Er war wunderbar breit und muskulös, aber ohne diese extremen Formen, die man sich aus Eitelkeit zulegt. Seine Bauchmuskeln waren flach, die Brustmuskeln angespannt und die leicht gebräunte Haut teilweise mit goldenem Körperhaar überzogen. Um den Nacken trug er an einem Lederband einen klobigen Anhänger aus dunklem orientalischem Silber; einen Krummdolch wie aus Sindbad, der Seefahrer . Aber am stärksten fiel Esther die breite Narbe auf, die sich diagonal über seinen Rumpf zog. Sie zuckte bei dem Anblick zusammen und war sich gleichzeitig sicher, sie schon einmal gesehen zu haben. Sie gehörte in eine Erinnerung oder in einen anderen Traum.
Billy zog seinen Reißverschluss auf. »Du redest zu viel«, sagte er. »Lutsch ihn.«
Sein Schwanz sprang heraus, prachtvoll und dick, und Esther nahm ihn willig auf und saugte heftig. Sie wollte ihm lieber einen blasen, als zu versuchen, die Gefühle dieses Mannes in Ordnung zu bringen. Das war weniger demütigend und einfacher zu verstehen, und führte schneller zum Erfolg. Wenn sie Billys leises Stöhnen richtig deutete, zog er es ebenfalls vor. »Du wolltest mich letztes Mal schon«, erklärte Billy, während Esther an seinem Schwengel auf- und abglitt. »Ich habe es gesehen. Du warst geil auf mich und hast mich mit den Augen angefleht wie eine gierige kleine Nutte.«
Esther erinnerte sich an den düsteren, drohenden Blick, den er ihr zugeworfen hatte, bevor er mit Simeon über der Schulter aus der Hütte gestürmt war. Hatte er es da gesehen? Aber das war ein Traum gewesen, oder? Konnte er in ihre Träume hineinschauen?
Billy packte rechts und links von ihrem Kopf in ihr Haar und zog sich aus ihrem Mund zurück. Er hielt sie fest, sodass sein großer roter Schwanz nur Zentimeter vor ihren Lippen auf- und abwippte.
»Leck ihn«, sagte er.
Esther reckte sich mit offenem Mund nach ihm, aber er ließ sie nicht herankommen.
»Komm schon, Mädchen, gib dir mehr Mühe«, spottete er.
Esther streckte sich, um ihn zu erreichen, aber er hielt sie so fest, dass ihre Kopfhaut schmerzte. Er reizte sie, indem er die Hüften wiegte, sodass der Kopf über ihre Lippen streifte und der kleine Schlitz in seiner Schwanzspitze sie höhnisch anzusehen schien. Und weil Esther ihn nicht haben konnte, begehrte sie ihn umso mehr.
»Bitte«, flehte sie.
Billy ließ ihr Haar los, tat einen Schritt zurück und umfasste seinen Schwanz.
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