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Dunkle Wolken über den Schären: Mittsommerträume (German Edition)

Dunkle Wolken über den Schären: Mittsommerträume (German Edition)

Titel: Dunkle Wolken über den Schären: Mittsommerträume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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erwiderte er ihren Kuss voller Leidenschaft. Er zog sie dicht an sich heran und hielt sie fest, als wolle er sie niemals wieder loslassen.
    “Es war dumm von mir, auch nur eine Sekunde an deiner Ehrlichkeit zu zweifeln”, sagte Magnus. “Kannst du mir noch einmal verzeihen?”
    Jenny lächelte. “Wonach fühlte sich das gerade denn an?”
    “Das heißt, du gibst mir dummen Esel noch eine zweite Chance?”
    “Du hast Glück: Ich weiß gar nicht, wie ich ohne dich leben soll. Mir bleibt also gar nichts anderes übrig, als dir jede Chance zu geben, die du haben willst.”
    Magnus wirbelte sie herum, bis er das Gleichgewicht verlor und sie lachend nebeneinander im Sand landeten.
    Er schaute sie an. “Ich liebe dich, Jenny. Ich habe dich schon vom ersten Augenblick an geliebt.”
    Sie küsste ihn sanft auf die Nasenspitze. “Und ich liebe dich. Und jetzt wo ich weiß, dass die attraktive Blondine, mit der ich dich im Ort gesehen habe, deine Schwägerin ist …”
    “Moment mal, du dachtest, Katrina und ich wären …? Bist du deswegen nach London geflüchtet.”
    Sie senkte den Blick. “Ganz schön dumm, wie?”
    “Nein, nicht dumm, sondern sehr, sehr süß. Aber das nächste Mal musst du mir versprechen, zuerst mit mir zu sprechen und nicht gleich deine Koffer zu packen, hörst du? Ich habe nämlich keine Lust, meiner Frau ständig wegen irgendwelcher Missverständnisse durch die Weltgeschichte nachzureisen.”
    Jenny atmete scharf ein. “Sagtest du gerade – deine Frau?”
    “Wenn du es werden möchtest.”
    “Ja”, stieß Jenny glücklich hervor. “Ja, ich will deine Frau werden! Mehr als alles andere auf der Welt!”
    Zwei Wochen später
    “Und? Sag schon, wie ist es gelaufen?”
    Jenny zog ihren Mantel aus und hängte ihn an die Garderobe. Erst dann wandte sie sich mit einem strahlenden Lächeln an Magnus. “Wir haben ihn!”, verkündete sie jubelnd.
    “Ist das wahr?” Magnus schloss für einen kurzen Moment die Augen. “Aber das ist ja fantastisch!”, rief er anschließend aus. “Endlich bekommt dieser Verbrecher, was ihm zusteht!”
    Es war für Jenny ein ziemlicher Schock gewesen, zu hören, wen die Polizei für die Brandstiftung auf Vattenfå verhaftet hatte. Sie kannte Leif Anderson schon ziemlich lange, und er besuchte regelmäßig mit seinen Freunden die Fiskfabrik. Dass ausgerechnet der eher ruhige, zurückhaltende Junge auf die schiefe Bahn geraten war, hatte sie überrascht. Aber immerhin war es ihr gelungen, bei ihrem Besuch vorhin im Untersuchungsgefängnis dahingehend auf ihn Einfluss zu nehmen, dass er sich nicht länger weigerte, seinen Auftraggeber zu nennen.
    Und so war schließlich herausgekommen, was Magnus und sie schon die ganze Zeit geahnt hatten: Olof Lindh steckte hinter allem. Er hatte Leif angestiftet, den Brand auf der Werft zu legen – für ein paar hundert Kronen, die einem Jungen von fünfzehn Jahren wahrscheinlich wie ein Vermögen vorkamen.
    “Um Leif tut es mir schon leid”, sagte sie nachdenklich. “Er ist im Grunde kein schlechter Junge. Ich hoffe, das Gericht wird in seiner Sache nicht allzu hart urteilen, jetzt, wo er voll geständig ist. Die Polizei hat seine Aussage jedenfalls bereits aufgenommen, und die Ermittlungen sind in vollem Gange. Du wirst sehen, dieses Mal kommt Lindh nicht ungeschoren davon. Schade nur, dass ihm niemand auf die Schliche gekommen ist, ehe er die alte Konservenfabrik von der Gemeinde kaufte.”
    “Ach so, da du es gerade ansprichst: Ich habe da auch noch eine kleine Überraschung für dich.”
    “Eine Überraschung? Sag schon: Was ist es?”
    Magnus lächelte. “Ein Mann von der Gemeindeverwaltung rief vorhin an. Wie es aussieht, stürzt Lindhs Kartenhaus jetzt endgültig in sich zusammen. Bei einer internen Prüfung des Amtes stellte sich nämlich heraus, dass das Gelände der Konservenfabrik überhaupt nicht für einen Verkauf vorgesehen war. Offenbar hat sich da jemand ein bisschen Geld nebenbei verdient, indem er Lindh ein paar Gefallen tat.”
    “Aber das ist ja …!” Fassungslos schüttelte Jenny den Kopf. “Dieser Mann macht auch wirklich vor gar nichts halt. Aber was bedeutet das denn nun für die Fiskfabrik?”
    “Nun, es ist durchaus möglich, dass der Verkauf des Fabrikgeländes rückgängig gemacht wird. Sollte dies nicht möglich sein, das hat der Herr von der Verwaltung mir versichert, wird man eine andere Unterkunft für den Jugendtreff finden, der dann natürlich kostenfrei von der Gemeinde zur

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