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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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und sich auf seine Gedanken zu konzentrieren, doch wie immer war da nichts als Stille.
    Seit sie auf der Burg waren, hatte er kaum ein Wort mit ihr gewechselt, nun aber begegneten sich ihre Blicke, und er kam zu ihr.
    »Geht es dir gut, Mädchen?«, wollte er wissen, sobald er sie erreicht hatte.
    Sie rang sich ein strahlendes Lächeln ab: »Nachdem ich nun nicht mehr ertrinke, mich an einen Felsen klammern muss oder erfriere, scheine ich bester Verfassung.«
    Nur dass Egan viel zu nahe war, so dass seine Wärme wie auch sein maskuliner Duft nach Wolle und Whisky sie berührten. Der Ehering an ihrem Finger schien zu pochen.
    »Du musst dich ausruhen«, raunte er ihr leise zu. »Es ist spät, und auch die anderen sollten langsam nach Hause gehen.«
    »Nein, nein, ich genieße die Zerstreuung. Es ist so anders als in Nvengaria.«
    Egan sah sie eindringlich. »Für eine Frau, die einen Schiffbruch erlebt hat, bist du ungewöhnlich guter Dinge.«
    »Tja, ich habe überlebt, und das ist gut.« Zarabeth schluckte, und ihr Lächeln erstarb. »Der Erste Offizier überlebte nicht. Er …«
    Sie erinnerte sich wieder, wie die Hände des Mannes nach ihrem Hals griffen, dann an seinen Schrei, als die Bretter unter ihm zersplitterten und er in die Tiefe sank. Der magische Talisman an ihrem Hals hatte hell aufgeleuchtet.
    »Gräme dich nicht zu sehr um den Ersten Offizier«, gab Egan verbittert zurück. »Ich war nach der Trauung in Ullapool, um mich ein bisschen umzuhören.«
    Aha, dahin war er also verschwunden!
    »Der Kapitän konnte eine Seekiste des Ersten Offiziers retten und zeigte mir den Inhalt – höchst verdächtige Briefe und Dokumente. Er hatte sich bezahlen lassen, um das Schiff zu sabotieren und dich allein in ein Ruderboot zu schaffen. Er sollte dich weiter die Küste hinaufrudern, wo du auf ein anderes Schiffgebracht werden solltest. Ein Trost ist allerdings, dass sein Blutgeld mit ihm zum Meeresgrund gesunken ist.«
    Zarabeth entsann sich der wenigen Gedankenfetzen, die sie von dem Ersten Offizier wahrgenommen hatte – sehr wenige, denn Baron Valentin hatte darauf geachtet, dass sie während der Reise größtenteils für sich blieb. »Ich dachte schon, dass etwas nicht stimmte«, meinte sie nachdenklich. »Und als er mich auf das Boot stieß, hatte ich das Gefühl …« Bis zum Ende hatte der Mann seine Absichten verschleiert.
    »Ich lasse meine Leute nachforschen, für wen er gearbeitet hat. Sie konnten einen Mann bis zu einer Taverne in Inverness verfolgen, doch er floh, ehe sie dort waren.«
    »Ein Nvengarianer?«, fragte Zarabeth.
    »Nein, ein Schotte, doch niemand kennt ihn. Dem Akzent nach muss er aus Glasgow sein, wahrscheinlich wurde er angeheuert. Ich habe zwar Männer dorthin geschickt, aber viel verspreche ich mir nicht davon. Wie dem auch sei, selbst wenn wir ihn nicht finden, wird er sich versteckt halten müssen und dich nicht belästigen.«
    »Hoffen wir es«, seufzte sie.
    »Die Menschen auf meinen Ländereien sind verlässlich und loyal. Sollten sich Fremde im Umkreis von zwanzig Meilen zeigen, erfahre ich es.«
    »Ja, gewiss doch. Ich fühle mich sehr sicher auf dieser Burg.«
    Wieder bedachte er sie mit diesem prüfenden Blick. »Ach, tust du das, ja?«
    Sie erwiderte seinen Blick. »Tue ich, ja. Sie ist eine eindrucksvolle Festung.«
    »Die Burg ist ein Sieb. Hier sind zu viele Fenster und Tunnel, die hinaus in die Berge führen.«
    Ihr war klar, dass er sie provozierte, doch sie wusste nicht, was er von ihr erwartete. Deshalb ignorierte sie die Bemerkung und wedelte neckisch mit ihrem Fächer. »Es war sehr freundlich von dir, mich zu retten.«
    »Nun, ich konnte deinem Vater wohl schlecht sagen, dass ich dich sterben ließ, oder?«
    Nein, wohl nicht. Für ihren Vater würde Egan alles tun, auch wenn es sich darum handelte, einen unglaublich steilen, glitschigen Felsen hinunterzuklettern, um seine Tochter aus dem Meer zu fischen.
    Wäre er doch bloß nicht noch attraktiver geworden, seit sie ihn zuletzt sah! Sechsunddreißig Jahre zählte er inzwischen, also warum wurde sein Kopf nicht kahl, setzte er keinen Bauch an oder bekam hängende Wangen? Warum wollte sie ihn immer noch mit Haut und Haaren verschlingen und es lustvoll genießen?
    Um ihren Ärger und ihre Verwirrung zu vertreiben, wandte sie sich wieder den Tanzenden zu. In der Hektik der Vorbereitungen für die Hochzeit hatte sie bereits alle MacDonald-Highlander kennengelernt und einen ersten Eindruck von ihnen bekommen. Da war

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