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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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eine große Familie, die mit dir auf der Burg lebt.«
    »Oh ja, sie werden sämtlichst über dich herfallen. Ich habe den Wirtsjungen gestern Abend hingeschickt, damit er ihnen Bescheid gibt, dass ich dich gefunden habe und sicher nach Hause bringe.«
    Sie drehte sich zu ihm um. »Und Baron Valentin und meine Diener sind wirklich wohlauf?«
    »Ja, unglücklich, aber unversehrt. Sie sind bereits auf der Burg. Wahrscheinlich kümmert sich Cousin Angus’ künftige Frau mit solcher Inbrunst um sie, dass sie bereits wahnsinnig werden.«
    Zarabeth wandte das Gesicht wieder nach vorne. »Ich finde es dennoch wunderschön hier«, wiederholte sie ein bisschen trotzig.
    »Tja, dann tu das ruhig weiter.«
    »Werde ich auch, mit oder ohne deine Erlaubnis.«
    Sie rutschte etwas im Sattel hin und her, wobei sie sich an ihm rieb. Egan unterdrückte ein Stöhnen. Gewiss tat sie es nicht absichtlich, oder? Die junge Zarabeth hatte ihn mit Freuden gequält, doch seitdem hatte sie so viel durchgemacht.
    Was er brauchte, war eine üppige Frau, auf die er sich legen und zwischen deren Schenkeln er sich vergraben konnte, bis dieser Wahnsinn vorüber war. Leider hatte die Frau in seiner Phantasie Zarabeths Elfengesicht, ihre nvengarianischen blauen Augen, ihre langen Wimpern und ihr Lächeln. Sie streckte ihm die Arme entgegen und lud ihn in den Körper ein, der sich ihm heute Morgen binnen weniger Sekunden auf immer eingeprägt hatte.
    Zarabeth betrachtete schweigend die Landschaft, ohne zu ahnen, wie schmerzlich sein Verlangen nach ihr war. Schmerzlich genug, dass er glaubte, es würde ihn umbringen, bevor sie die Burg erreichten.
    Nichts derart Tragisches geschah, ehe er das Pferd den Weg hinauf zum Heim seiner Vorfahren führte. Loch Argonne streckte sich wie ein breites Silberband zwischen den Bergen aus. Der See war gleichermaßen schön wie tückisch. Die Burg der MacDonalds thronte auf einer Felsenklippe oberhalb des Sees, wie eine uneinnehmbare Festung. Sie trotzte seit achthundert Jahren allen Angreifern und war einzig über diesen Pfad zu erreichen, der sich den Berg hinaufschlängelte.
    Das Pferd wurde spürbar munterer, als es merkte, dass es sich dem heimatlichen Stall näherte. Oben stand das breite altmodische Burgtor offen, so dass sie an dem Wachhaus vorbei in den Hof reiten konnten. Die Hufschläge hallten in dem Durchgang, der gerade ausreichte, um eine Kutsche passieren zu lassen; auf den Steinen rechts und links waren Streifen und Furchen von Wagen zu sehen, deren Kutscher sich nicht geschickt genug angestellt hatten, durch dieses Nadelöhr zu gelangen.
    Hinter dem Torhaus befand sich der Innenhof, von dem weitere Türen in die Burg führten. Als sie ankamen, eilten von überall her Highlander zu ihnen, die alle auf einmal auf Zarabeth einredeten – Egans Cousins Angus und Hamish, seine Neffen Jamie und Dougal, die Nachbarn Adam und Piers Ross sowie Gemma MacLean, Angus’ Verlobte, die sich rasch ganz nach vorn drängte.
    Die nvengarianischen Diener liefen ebenfalls herbei, genauso besorgt wie alle anderen, und stritten sich, wer das Pferd zügeln und wer Zarabeth aus dem Sattel helfen durfte. Etwas langsamer folgte der strenge Nvengarianer, der Egan am Pier angesprochen hatte. Sein Blick wanderte von Zarabeth zu Egan. Er musste Baron Valentin sein, den Damien in seinem Brief erwähnt hatte.
    »Das arme Mädchen. Geht es ihr gut?«, rief Gemma MacLean, nachdem sie alle anderen aus dem Weg geschubst hatte. Sie hielt Zarabeth die Hände entgegen.
    Bevor Gemma sie allerdings aus dem Sattel ziehen konnte, schlang der blauäugige Adam Ross seine starken Hände um Zarabeths Taille und hob sie hinunter. »Da wären wir«, meinte er mit einem breiten Lächeln. Aufdringlicher Mistkerl.
    »Mir geht es sehr gut«, sagte Zarabeth auf Englisch. »Egan hat mich beizeiten gefunden, und ich war schnell wieder warm und trocken.«
    Ihre Beteuerung und ihr strahlendes Gesicht schienen die anderen zu beruhigen, und Angus seufzte erleichtert. »Gott sei Dank.«
    Die nvengarianischen Diener begannen sich nun darum zu streiten, wer das Feuer in ihrem Zimmer anfachen durfte. Egan sah prüfend zu Zarabeth, die ruhig abwartend dastand. Obwohl sie sichtlich erschöpft war, lächelte sie, als würde sie eine Abendgesellschaft empfangen.
    »Sie muss sich ausruhen«, knurrte er die Highlander an, die sie umringten. »Habt ihr denn alle nichts anderes zu tun?«
    »Gütiger, aber ja!« Gemma wedelte die Männer mit ihrem Rock fort. »Geht schon,

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