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Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

Titel: Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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plötzlich stehen. »Mein Werk?«
    »Ihr habt ihn überzeugt, dass er mit Euch an seiner Seite mit allem durchkommen könnte.«
    Wieder ähnelte Vaders Ausatmen einem Lachen. »Es ist genau dieses Denken, das die Jedi ihrem Schicksal gegenüber blind machte.« Er hob sein Schwert. »Und jetzt ist es Zeit, dass Ihr Euch zu ihnen begebt.«
    Vader überbrückte die Entfernung im Bruchteil einer Sekunde und schlug mit kräftigen Abwärtsbewegungen nach rechts, wobei er Shryne wieder und wieder knapp verfehlte, aber alles andere vernichtete, was von der Klinge berührt wurde. Nun gab es kein Wirbeln mehr und keine geschickten Vorstöße. Er nutzte einfach seine Masse und Größe. Es war ein alter Stil, das Gegenteil von dem, was man von Dooku erzählt hatte, und Shryne hatte keine Verteidigung dagegen.
    Wenn ich nur sein Gesicht, seine Augen sehen könnte, fand Shryne die Zeit zu denken.
    Wenn er Vader nur den übergroßen Helm vom Kopf schlagen könnte.
    Wenn er sein Lichtschwert in die Systemsteuerung auf Vaders Brust bohren könnte.
    Da war der Schlüssel! Deshalb kämpfte Vader auf diese antiquierte Art - um seine Mitte zu schützen, wie Grievous es ebenfalls hatte tun müssen.
    Wenn er nur diese Systemsteuerung erreichen könnte.

44.
    Die beiden Schiffe erhoben sich in den Rauch und die beginnende Nacht auf und bewegten sich durch das wieder aufflackernde feindliche Feuer auf die mittleren Balkone von Kachirho zu. Im überfüllten Cockpit mit Cudgel, Filli und Chewbacca - der sich in den Sitz gezwängt hatte und dessen Kopf die Decke streifte - krallte sich Starstone an die vibrierenden Armlehnen des Beschleunigungssitzes.
    Sie konnte sich nicht dazu überwinden, den Blick zu den Sichtluken zu heben, vor Angst, was sie dort sehen würde.
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sagte Cudgel: »Ihr könnt keinen ganzen Planeten retten, Kleine. Und es ist nicht so, als hättet Ihr es nicht versucht.«
    Chewbacca unterstrich diese Bemerkung mit einem tiefen Bassgrollen und schlug mehrmals mit den riesigen Händen auf den Steuerknüppel, um es noch einmal zu betonen.
    »Die Wookiees wussten, dass die Tage ihrer Freiheit gezählt sind«, übersetzte Cudgel. »Kashyyyk wird nur die erste nichtmenschliche Welt sein, die versklavt wird.«
    Chewbacca riss den Transporter in eine Ausweichbewegung, die beinahe alle aus ihren Sitzen gekippt hätte. Durch die Sichtluke entdeckte Starstone Vaders schwarzen Shuttle, der auf den Boden zufiel. Chewbacca versuchte verzweifelt, Höhe zu gewinnen, und entkam so gerade eben den Flammen, als von dem berstenden Shuttle ein Feuerball aufstieg.
    Archyrs Stimme erklang durch die Cockpitlautsprecher, als das Landungsboot an der Steuerbordluke erschien. »Das war knapp!«
    Chewbacca knurrte gereizt und überprüfte die Systeme.
    »Das Heck ist angesengt«, gab Cudgel über Kom zu Archyr durch. »Aber alles andere ist in Ordnung.«
    Das Landungsschiff blieb an Steuerbord in Sicht.
    »Der halbe Balkon ist mit dem Shuttle abgestürzt«, fuhr Archyr fort. »Es ist nicht viel Platz zum Landen, selbst wenn ihr immer noch verrückt genug seid, es versuchen zu wollen. Was immer Olee vorhat, sie sollte sich lieber beeilen.«
    Cudgel fuhr zu ihr herum. »Hast du das gehört?«
    Sie nickte, als der verwüstete Balkon in Sicht kam; er war in schlimmerem Zustand, als sie befürchtet hatte. Der größte Teil des Rands war weg, und die wenigen Bereiche, die sich immer noch an den Stamm klammerten, waren von Turbolasern durchlöchert worden. Die Leichen von Wookiees und Sturmtrupplern lagen in den sich ausbreitenden Flammen.
    »Ich kann keine Spur von Shryne oder Vader entdecken«, sagte Archyr über Kom.
    »Die Turbos haben sie vielleicht getötet.«, begann Cudgel.
    »Nein, das wüsste ich«, unterbrach ihn Starstone.
    Chewbacca bedachte sie mit einem Jodeln.
    »Er glaubt Euch«, übersetzte Cudgel.
    Starstone beugte sich zu Chewbacca. »Denkt Ihr, Ihr könnt uns absetzen?«
    Chewbacca sah sich zweifelnd um, dann nickte er. Er berührte leicht den Repulsorlifthebel und begann, den Transporter näher an den Baum zu schieben. Das Schiff war nur noch wenige Meter entfernt, als plötzlich der Rest des massiven Simses vom Stamm abbrach und mehrere darunter liegende Ebenen mitnahm, als es sich auflöste und fiel.
    Starstone schnappte nach Luft, und Chewbacca zog das Schiff von dem Stamm weg. Halb von ihrem Sitz aufgesprungen, starrte sie die höhlenartige Öffnung zum trüb beleuchteten Inneren des Baums an und

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