Dunkler Lord - Der Aufstieg des Darth Vader

mich stellen wollten?«
    »Tatsächlich habe ich versucht, ihnen auszureden, so etwas zu tun.«
    »Aber am Ende konntet Ihr nicht fernbleiben. Selbst wenn das bedeutete, eine vielleicht lukrative Karriere als Schmuggler sausen zu lassen.«
    »Senator Fang Zar zu verlieren, hat unserem Ruf ziemlich geschadet. Ich dachte, ich sollte die Konkurrenz lieber eliminieren.«
    »Ja«, sagte Vader und hob die Klinge ein wenig, »ich bin Euer größter Rivale.«
    Das Lichtschwert in beiden Händen, trat Vader einen einzigen Schritt vor und vollzog einen blitzschnellen tiefen Schlag, der Shryne das Lichtschwert beinahe aus der Hand gerissen hätte. Shryne wirbelte herum, gewann sein Gleichgewicht wieder und raste vorwärts, wobei er einen diagonalen Schlag von links antäuschte und die Klinge dann nach rechts drehte und zustieß. Die Klinge hätte Vaders Deckung durchbrechen können, prallte aber am Rücken seiner erhobenen linken Hand ab, und Rauch stieg aus dem schwarzen Handschuh auf. Shryne folgte rasch, indem er das Schwert zu Vaders Hals hochzog, aber Vader drehte sich nach rechts, seine Klinge gerade vor sich, und hätte mit dieser Bewegung Shryne beinahe in zwei Teile zerlegt.
    Shryne knickte in der Taille ein. rutschte rückwärts und parierte eine Reihe knapper, aber machtvoller Schläge. Dann brachte er sich mit einem Rückwärtssalto außer Reichweite, drehte sich nach rechts, hob die Klinge über die rechte Schulter und griff erneut an. Vader wehrte die Schläge ab, ohne seine Position zu ändern, aber seine Beine und die linke untere Seite seines Oberkörpers waren ungeschützt.
    Blitzschnell duckte sich Shryne und stach aus einer Drehung heraus zu.
    Einen Augenblick sah es so aus, als würde die Klinge sauber durch Vaders Knie gehen, aber Vader sprang hoch, drehte sich in der Luft halb und landete hinter Shryne. Shryne rollte sich weg, als Vaders scharlachrote Klinge den Boden an der Stelle traf, wo er einen Sekundenbruchteil zuvor noch gewesen war. Dann kam er wieder auf die Beine, warf sich nach vorn und traf Vader am rechten Unterarm.
    Fauchend nahm Vader die linke Hand vom Lichtschwertgriff, um ein Funkensprühen an der Stelle zu ersticken, wo bei anderen eine Wunde geklafft hätte.
    Shryne staunte, wodurch sein Folgeangriff eher schwach ausfiel.
    »Ich wusste, dass Ihr kein Herz habt«, sagte er, »aber mir war nicht klar, dass Ihr vollständig ein Droide seid.«
    Vader hatte vielleicht gerade antworten wollen, als gleißendes Licht aufflackerte und Löcher von zehn Meter Durchmesser in den Balkon riss. Der große Wroshyr erbebte, als würde er von der vollen Kraft eines schweren Unwetters getroffen, und Aste und Blätter regneten hernieder auf das, was von dem Balkon übrig war. Mit einem lauten, splitternden Geräusch brach ein großes Stück des Randes ab und nahm Vaders Shuttle mit.
    »Das war euer Heimflug«, sagte Shryne, als er wieder sprechen konnte. »Sieht so aus, als säßet Ihr hier mit mir fest.«
    Vader war ein ganzes Stück entfernt, eine Hand und ein Knie auf den Boden gedrückt, die Klinge von sich weg gerichtet. Langsam erhob er sich wieder zu seiner vollen Größe. Blätter fegten um ihn herum, und sein schwarzer Umhang flatterte in Abwinden. Dann kam er entschlossen auf Shryne zu und bewegte dabei die Klinge von einer Seite zur anderen.
    »Ich würde es nicht anders wollen.«
    Shryne sah sich rasch um.
    Nachdem der größte Teil des Simses hinter ihm weggeblasen war und es überall klaffende Löcher gab, begann er, sich in Richtung des hohlen Baumstamms zurückzuziehen.
    »Es sieht beinahe so aus, als versuchten Eure eigenen Leute, Euch umzubringen, Vader«, sagte er. »Vielleicht mögen sie es nicht, wenn ein Sith den Imperator beeinflusst.«
    Vader kam weiterhin auf ihn zu. »Macht Euch keine Gedanken, Shryne, der Imperator könnte nicht erfreuter sein.«
    Shryne warf einen raschen Blick über seine Schulter. Sie betraten einen gewaltigen Innenraum mit hölzernen Rampen, Laufgängen, Brücken und freien Plätzen. »Er hat offenbar nicht genug Erfahrung mit Leuten wie Euch.«
    »Und Ihr schon?«
    »Genug, um zu wissen, dass Ihr Euch irgendwann gegen ihn wenden werdet.«
    Vader gab etwas von sich, das ein Lachen hätte sein können. »Wieso schließt Ihr aus, dass sich der Imperator bereits vorher gegen mich wenden könnte?«
    »So. wie er sich gegen die Jedi gewandt hat«, sagte Shryne. »Obwohl ich annehme, dass das überwiegend Euer Werk war.«
    Fünf Meter entfernt blieb Vader