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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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aus dem Hyperraum gekommen war, hatte der Falke ihnen sofort neue Informationen über die Situation auf Tenupe gesendet. »Ich nehme an, jetzt werden die Chiss es nicht mehr darauf anlegen, die Killiks mit einem falschen Gefühl der Sicherheit einzulullen. Es wird eine blutige Schlacht werden.«
    »Zweifellos. Aber es wäre ratsam, den Chiss einen guten Eindruck davon zu verschaffen, wozu die Killiks fähig sind. Sonst werden sie den Krieg weiterführen - sie werden eine andere Möglichkeit finden, ihre Parasiten-Waffe einzusetzen.« Luke hielt einen Moment inne, dann fuhr er fort: »So begeistert Sie von diesem Kampf sein mögen, ich weiß, Sie wollen Ihr Gewissen nicht mit der Vernichtung einer gesamten Spezies belasten.«
    Pellaeons Augen blitzten, und Luke befürchtete schon, zu weit gegangen zu sein.
    Dann seufzte der Admiral. »Es geht mir nicht ums Töten«, sagte er. »Es ist die Schönheit von Schlachten, die ich liebe -die Choreografie und die Notwendigkeit, alles genau richtig zu machen, und die Herausforderung, meinen Geist gegen den eines fähigen Gegners zu stellen.«
    Pellaeon wirkte nun nicht mehr empört, sondern eher widerwillig. »Ich fürchte, ich habe ein bisschen mehr von Thrawn in mir, als mir lieb bist.« Wieder seufzte er, dann schaute er erneut auf Tenupe, das nun ebenso dicht von Pfeilschiffen überzogen war wie von grünen Wolken. »Die Chiss werden viele Schiffe verlieren - und das hier ist ein gefährlicher Teil der Galaxis, selbst ohne die Kolonie.«
    »Ich weiß.« Luke gefiel es ebenso wenig, so viele Chiss ihrem Schicksal zu überlassen, aber die Alternative würde darin bestehen, noch mehr Killiks zu töten. »Die Chiss werden sich womöglich eine Weile mehr auf ihre Verbündeten verlassen müssen - und das wird gut für die Allianz sein.«
    »Ja, das nehme ich an - immer vorausgesetzt, dass sie uns immer noch als Verbündete ansehen.« Pellaeon blieb noch einen Moment stehen und blickte aus der Kuppel, dann seufzte er bedauernd und wandte sich dem Lift zu. »Kommt mit, Meister Skywalker. Bevor Ihr mit Eurer Entermannschaft aufbrecht, brauche ich im TakCon ein paar Minuten Eurer Zeit.«
    Leias Sinne wurden beinahe überwältigt von der intensiven Kraft der lebendigen Macht, die diesen Dschungel erfüllte. Ihre Ohren summten von der Energie dieser Macht, ihre Haut kribbelte unter dem warmen Druck, selbst Leias Sehvermögen versah den Regen mit einem weichen grünen Schimmer. Sie stellte fest, dass sie mehr mit dem Geist wahrnahm als mit dem Körper und so eher ein Teil des Dschungels wurde als ein Besucher darin.
    Saba reagierte ein wenig anders. Sie schlich mit der List eines hungrigen Raubtiers an den von Ranken überzogenen Mogo-Ästen vorbei und berührte dabei kaum das dicke Laub, außer wenn sie plötzlich über ein zischendes Nagetier herfiel oder aus dem Hinterhalt sprang, um sich einen vorbeifliegenden Surrvogel zu schnappen.
    Leia hätte sich mehr an der Spur des Todes gestört, die ihre Meisterin aufgrund ihres Raubtierinstinkts hinterließ, wenn sie nicht gespürt hätte, dass die Hälfte des Dschungels ihrerseits sehr daran interessiert war, sie zu fressen. In der Macht konnte sie von winzigen Blutfledermäusen bis zu Rudeln ewokgroßer Spinnen alle Wesen spüren, die sie belauerten und auf die Gelegenheit warteten, um zuzustoßen.
    Da es so viele Raubtiere gab, machte Leia sich natürlich sofort Sorgen um Jaina und Zekk, die hier irgendwo mit ihren beschädigten StealthX gelandet waren. Sie konnte sie da draußen in diesem alles verschlingenden Dschungel spüren, übel zugerichtet, aber immer noch am Leben. Sie waren zusammen und hatten sich offenbar an einem sicheren Ort verschanzt. Sie schienen sich sogar mehr Sorgen um Leia zu machen als Leia um sie, sodass sie Trost in die Macht ergossen und Leia und Saba ermutigten, sieb erst um die Parasitenbomben zu kümmern, bevor sie sie suchten.
    Das war natürlich leichter gesagt als getan. Han gab sein Bestes, um den Feind von dieser Region wegzulocken, indem er beschützerisch über einem anderen Teil des Dschungels kreiste. Aber die Chiss würden schon bald erkennen, dass das ein Trick war. Ihre Sensorsuche würde schließlich bestätigen, dass es in dem Bereich, den Han schützte, kein Metall - und daher auch keine Bombe - gab.
    Das leise Piepen von Leias Scanner wurde schließlich zu einem einzigen lang gezogenen Heulen. Sie warf einen Blick auf das Display: Die Metallsignatur, der sie die letzte halbe Stunde gefolgt

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