Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

»Nein, Frau«, tönte seine voluminöse Stimme. »Mein Sohn sieht aus wie ich! – Und nun zeige mir meinen Enkelsohn, Solutosan!«
    »Das geht leider nicht, Vater.« Er erhob sich aus der Bucht, verdeckte mit seinem Rücken Vena und das Baby, unbeeindruckt von Venas erstauntem Aufschrei.
    »Warum? Du hast es versprochen!«, donnerte der Sternengott.
    Solutosan beugte sich zu dem Kleinen hinab, nickte Vena beruhigend zu und nahm es in die Arme. Er entfesselte eine große Menge Sternenstaub, legte das Kind auf die goldene Wolke und sandte sie zu Pallasidus. »Weil ich dir eine Enkeltochter geben werde, Vater«, sagte er mit fester Stimme. Seine Mundwinkel zuckten.
    Pallasidus stand vor dem schlafenden Kind auf seiner Wolke und blickte es an – lange Zeit. Dann fing er an zu lachen! Es war ein glückliches Lachen, das weit schallte. Es breitete sich aus. Vena drückte die Hände an ihre Ohren. Solutosan holte in Ruhe, ohne es zu wecken, die Sternenstaub-Wolke mit dem Kind wieder zu sich und hielt es in den Armen. Er stand gefasst da und betrachtete seinen Vater.
    Pallasidus lachte mit zurückgelegtem Kopf. Das Geräusch wurde zu einem Donnern. Begann mit unerträglicher Lautstärke in der Atmosphäre zu brüllen. Das Meer schäumte und bäumte sich auf. Solutosan sah hohe Wellen steigen, die sich der Bucht mit Vena und den Squali näherten. Mit einem riesigen Satz war er bei ihnen, ging in Deckung und beschirmte sie mit einem Sternenstaubschild – legte zusätzlich seine Energie in den Schutz, drückte das Kind eng an sich. Die goldene Glocke wölbte sich über seine kleine Familie. Er hatte keine Angst. Er war stark, und das, was nun geschah, hatte er erwartet und so gewollt.
    Das Lachen erschütterte den Planeten, fuhr krachend hoch in das Himmelsgewölbe und knallte brüllend gegen die Sonne. Die Atmosphäre des Planeten bebte mit scharf zischenden Blitzen übersät. Sublimar wankte, in blendend, grelles Licht getaucht, als wolle die verblassende Sonne, mit brachialer Wucht, all ihre verbliebene Kraft auf die Welt brennen, die ihrer längst überdrüssig war. Zitternd blieb einen Wimpernschlag lang das mächtige Universum um den Planeten stehen. Zeit und Raum hielten den Atem an. Sublimar verharrte erstarrt in einer glühenden, göttlichen Umarmung. Erst allmählich erlosch das grelle, blendende Licht und hinterließ ein strahlend blaues Himmelszelt. Der Schall des Lachens war verebbt und hatte einer dröhnenden Ruhe Platz gemacht. Nach und nach legte sich erholsamer Frieden über Sublimar.
    Solutosan hob vorsichtig den Kopf. Das Wasser um ihn herum schäumte noch, die Gischt platschte auf das Riff. Pallasidus war verschwunden. Er blickte neugierig um sich, hob das Gesicht zum Himmel. Erkaltet stand die zweite Sonne am blauen Firmament, in einen grauen Mond verwandelt. Die kleine, achtbeinige Schildkröte kletterte langsam ins Wasser zurück. Einen Moment lang war es Solutosan, als würde sie lachen.
     
     

     
     
     

 
    Personenliste:
     
    Die Duocarns:
    Solutosan – der Sternenkrieger (verbittet sich Abkürzungen und Nicknames) ehemaliger Chef der Duocarns, goldhäutig, hüftlanges, weißes Haar, sternenäugig, bisexuell, dominant, humorvoll, sensibel, Waffe aber auch Aphrodisiakum: Sternenstaub. Kanadischer Name: Bruce Farner
     
    Xanmeran – der Ätzende (Spitzname Xan)
    Krieger, heterosexuell, zwei Meter groß, Bodybuilder, schwarzäugig, wild, Glatze, rote Hautstreifen (Dermastrien), die er als Waffe und beim Liebesspiel benutzt. Experte für Sprengungen. Kanadischer Name: Bill Angels
     
    Meodern – der Schnelle (Spitzname Meo)
    Krieger, heterosexuell, blonde, stachelige Haare, grünäugig, goldhäutig, Frauenheld, kann seinen Körper zum Vibrieren bringen, Schnelligkeit bis Lichtgeschwindigkeit. Meoderns zweite Gabe ist seine tiefe Verbindung zu Pflanzen. Kanadischer Name: Pierre Malcolm
     
    Tervenarius – der Giftige (Spitzname: Terv)
    Krieger, Wissenschaftler, Chef der Duocarns, homosexuell, goldene Augen, silbern-weiße Mähne, fungider Hybride. Er simuliert fast alle Pilzarten. Kanadischer Name: Philipp McNamarra
     
    Patallia – der Heiler (Spitzname Pat)
    Mediziner, homosexuell, grau/violette Augen, Glatze, weißhäutig bis durchsichtig je nach Emotion. Er kann sämtliche Medikamente in seinem Körper herstellen und per Hand verabreichen und hat ein Sprachtalent. Kanadischer Name: Patrick Mulhern
     
     
     
    Die Erdlinge:
    David Martinal/Mercuran – schlanker, dunkelhaariger