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Duocarns - David & Tervenarius

Duocarns - David & Tervenarius

Titel: Duocarns - David & Tervenarius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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er rot wurde.
    Tervenarius musterte ihn durchdringend, was seine Röte noch verstärkte. Er hasste sich dafür.
    »Warum nicht? Ja, das wird bestimmt interessant«, antwortete Terv und lächelte.
    Das war vieldeutig. Oder bildete er sich das ein? Unter Garantie hatte Terv nur die Fische gemeint und nicht ihn. Verdammt.
    »Prima.« Trotz seiner Röte gab er sich Mühe ein unbeteiligtes Gesicht zu machen. »Dann lass uns nach dem Essen losfahren, okay?«
     

     
    Es war bereits hell, als David aufwachte. Samstag. Die Arbeiter würden an diesem Tag später kommen – wenn überhaupt. Aiden war mit Solutosan nach Calgary geflogen. Also hatte er an diesem Tag auf jeden Fall frei.
    Er kuschelte sich ins Kissen. Terv ins Aquarium einzuladen war eine gute Idee gewesen. Ein paar gemeinsame Stunden, ohne die Probleme des Umbaus zu wälzen. Dementsprechend entspannt waren sie durch das beeindruckende Gebäude mit der hohen Luftfeuchtigkeit geschlendert und hatten die Fische in den Becken bestaunt. Ein Mal hatten sich ihre Hände berührt, als sie vor dem Aquarium mit den Haifischen standen. Ob Terv das bemerkt hatte? Nein, wahrscheinlich nicht.
    Er konnte Tervs Verhalten nicht deuten, was ihn nach wie vor verunsicherte. Tervenarius hatte ihn geküsst. Machen Hetero-Männer so etwas? Eigentlich nicht. Vielleicht war er homosexuell und David war einfach nicht sein Typ? War es eher ein väterlicher Kuss gewesen? Das musste es sein.
    Ich gebe nicht so schnell auf, dachte er. Ich werde meinen Plan weiter verfolgen und versuchen mit ihm auszugehen. Irgendwann gibt er sicher nach. Oder er sagt mir auf den Kopf zu, dass er nicht will. Das muss ich riskieren. David seufzte. Ach, es wäre so schön, wenn er nachgäbe. Wenn er mich in den Arm nehmen und küssen würde. Ob er wohl ein aktiver Mann war? Ein Top? Oh je, so weit mochte er überhaupt nicht denken. Jedoch die daunenweichen Kissen, verführten ihn zu träumen. Er liebte es, dass Tervenarius so weich war – Teint und Haar wie Seide. Alle seine bisherigen Liebhaber hatten glatte Haut gehabt, stramm über den Muskeln, und nicht derartig streichelzart. Dazu diese Augen. Da fiel ihm ein, dass er noch nie Bartstoppeln an ihm bemerkt hatte. Ob er sich ständig rasierte? David seufzte erneut.
    Er selbst war in der Männerwelt beliebt. Aber er schien nicht gut und reizvoll genug für Tervenarius. Ob der überhaupt schwul war?
    Meine Gedanken drehen sich im Kreis, dachte David frustriert. Ich stehe mal besser auf und informiere mich gründlich über die Sehenswürdigkeiten von Vancouver. Ich werde ihn so lange belagern, bis er mir eine Antwort auf meine unausgesprochene Frage gibt!
     

     
    Wunderschöne Wochen lagen hinter ihnen. Phantastisch deshalb, weil er sie mit Tervenarius verbracht hatte. David überlegte, ob sie noch eine Vergnügung ausgelassen hatten? Nein, ihm fiel keine mehr ein. Er dachte an ihre gemeinsame Bergwanderung. Beim durchtrainierten Tervenarius waren ihm an den darauf folgenden Tagen keinerlei Nachwirkungen der Kletterpartie aufgefallen, während er vor lauter Muskelkater fast am Stock gegangen war.
    Er hatte sich wirklich bemüht. Mit welchem Erfolg? Mit absolut keinem. Tervenarius war freundlich und zurückhaltend geblieben und hatte sich nicht aus der Reserve locken lassen. Er war ein Diplomat durch und durch.
    Leise fluchend stieg David vor der ehemaligen Schule aus dem Auto. Der Regen rauschte schon seit geschlagenen drei Tagen in Kübeln vom Himmel. Die Gullis konnten die Wassermassen nicht mehr fassen, so dass viele Straßen überschwemmt waren. Sie hatten aufgrund der Feuchtigkeit früher Feierabend gemacht. Aiden und Terv waren ins Hotel gefahren. David hatte dummerweise sein Handy im Wohnzimmer vergessen und musste auf halbem Weg nach Hause deswegen umkehren.
    Stimmte mit seinen Augen etwas nicht? Die neu angemauerte Wand der riesigen Garage sah schief aus und hatte eine Ausbuchtung. Er stieg aus dem Auto, zog sich die Jacke über den Kopf und rannte los, um sich möglichst nah am Haus vor dem Regen zu schützen, was ihm nicht sonderlich gut gelang.
    Er spähte zu der Wand. Himmel! Sie hatte wirklich einen Bauch und sah aus, als würde sie unter dem Dach wegrutschen. Wenn die Mauer nicht abgestützt, ihr Fuß vor den strömenden Wassermassen geschützt würde – sie wäre verloren. Er war kein Fachmann, aber das sah selbst er.
    Die Garagenfront klaffte noch offen, da die Metalltore bisher nicht geliefert worden waren. Also hastete er zu der

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