Duocarns - David & Tervenarius
so wahnsinnig und irrwitzig verliebt hatte, stand hinter ihm, keuchend und wütend. Er fackelte nicht lange, sondern stieß zu. Der Schmerz flammte auf, rauschte über seinen Rücken, brachte seine Pobacken zum Zittern. Terv war da und er tat ihm so weh! Es schien ihm gleichgültig zu sein. War es überhaupt noch Tervenarius, der da wie ein wildes Tier knurrte und in ihn stieß?
Nun erhielt er die Strafe für seine ganzen nervigen Annäherungsversuche. Diese letzte eindeutige Aufforderung hatte das Fass zum Überlaufen gebracht. Terv wehrte sich. David spürte Verzweiflung, Wut, Hilflosigkeit. Sein Schwanz wurde zur Waffe. Sein Schwanz … Sein stoßendes Glied erschütterte seinen Leib. Terv war tief in ihm. David konnte kaum noch atmen. Es war, als wäre die Luft in der Garage plötzlich zum Schneiden dick geworden. Er röchelte. Es war ihm egal. Er nahm ihn. Endlich! Davids Penis prallte durch seine Stöße gegen das Fass. Der harte Rand schnitt in den Bauch. Es war schmerzhaft, aber unendlich geil! Wie oft hatte er von Tervenarius’ Schwanz geträumt! Ihm schwanden die Sinne. Der Mann stöhnte laut und dann kam sie, die finale Wärme. Sein Herz setzte einen Schlag lang aus. Er war so nah! David zitterte am ganzen Leib. Stille.
Tervenarius rührte sich nicht. Er stand hinter ihm mit heruntergelassener Hose. David fühlte seinen Blick auf seinem nackten Rücken. Endlich war Terv da, da wo er ihn immer gewollt hatte. David drehte sich um. An das Ölfass gelehnt sah er in ein fassungsloses Gesicht. Das Gold war aus Tervs Augen gewichen. Sein Blick war dunkel, das Feuer erloschen. David spürte fast körperlich sein Entsetzen und seinen Kummer.
Nein, er sollte nicht so sein! Er durfte nicht bereuen. David wandte sich vollends um, zerrte Tervs Kopf zu sich und küsste ihn. Wild, ungezügelt! Nun traute er sich! Jetzt ließ er seinen Gefühlen freien Lauf!
»Endlich!«, keuchte David. »Endlich bist du bei mir!« Er musste reden, aber er wollte ihn gleichzeitig auch küssen, tief und hungrig. »Du bist da! Ich liebe dich!« Er steckte Tervenarius die Zunge in den Hals, biss ihn, biss in seiner Hektik sich selbst, klammerte sich an ihn. Er würde ihn nicht mehr loslassen!
Nun kam Leben in Tervenarius. Er löste sich. »Du weißt nicht, was du sagst!«, brüllte er außer sich. »Es wird immer wieder so sein! Ich werde dir weh tun. Ich verliere die Kontrolle und bin gefährlich. Ein Wunder, dass ich dich nicht umgebracht habe!«
Er hielt David auf Armeslänge vor sich und stierte ihn an als würde er ihn zum ersten Mal sehen. Dann erschlafften seine Arme. Sein Gesicht sah mit einem Mal alt und grau aus. Gram, ja echte Reue spiegelte sich darin, Schmerz. Und er, David, war die Ursache dafür, dass Tervenarius litt. Das durfte nicht sein. Sein Geliebter sollte nicht leiden.
Instinktiv zog er den regungslosen Tervenarius zu sich, umschlang ihn ganz fest, presste sein Gesicht an die nackte Schulter, streichelte sein feuchtes Haar, flüsterte besänftigende und tröstende Worte. Er würde alles tun, damit es ihm wieder besser ging.
Tervenarius erbebte. David fühlte sachte Berührungen auf seiner Schulter. Was war das? Etwas lief kitzelnd seinen blanken Rücken hinunter und kam leise klickend auf das Ölfass auf.
Der Körper in seinen Armen erschlaffte, wurde nachgiebig. Tervenarius löste sich von ihm und drückte zart gegen seine Brust, musterte ihn aufmerksam. Seine Augen glommen wieder golden im Licht der einzigen Glühbirne. Erstaunen, Ungläubigkeit und Nachdenklichkeit spiegelten sich in seinem Gesicht. Er betrachtete ihn – lange. Dann kam Wärme in seinen Blick. Er lächelte, zaghaft zuerst, schließlich leuchtete er regelrecht. Er berührte zärtlich Davids Wange – und ließ die Hand abrupt fallen.
David war wie gebannt, festgenagelt. Was war da eben geschehen?
»Du wirst dir den Tod holen, David!« Tervenarius streifte rasch seine nasse Hose ab. Splitterfasernackt rannte er eilig los zu seinem Auto und kam mit einer Decke und einem alten Handtuch wieder.
David hatte sich zu dem Ölfass umgedreht und suchte, was ihm da über den Rücken gerollt war. Ungläubig blickte er auf ein paar goldfarbene Kügelchen, die auf dem Deckel verstreut lagen. Gebannt nahm er eine in die Hand. Sammelte sie alle auf. Ja, es waren goldene, erstarrte Tränen.
Wie vom Blitz getroffen stand er da, während Terv Davids Finger einfach um die Tränen zur Faust schloss, ihm die wärmende Wolldecke um den Leib wickelte und sich
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