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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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ich fürchtete, die Einheimischen zu verschrecken, wenn plötzlich Robins Bild im Gras aufflackerte. Also zog ich mich ans Ende des Korridors zurück und wartete, bis der Waschraum frei war.
    Robin sah gut aus. Er saß auf seiner vorderen Veranda, trank Limonade und trug einen breitkrempigen Hut zum Schutz vor der Sonne. »Chase« , sagte er, »ich wollte dir nur sagen, dass ich dich vermisse. Wenn du nicht da bist, ist hier nichts mehr so wie früher.
    Hier ist nicht viel passiert. Mein Onkel Allen wird morgen in der Stadt sein, und ich werde ihn ein bisschen herumführen müssen. Das wird sicher ein langer Tag. Er ist ein netter Kerl, aber er hört nie auf zu reden. Und immer geht es um Sport oder die Familie. Wie auch immer, ich zähle die Stunden bis zu deiner Rückkehr. Ich hoffe, bei dir ist alles in Ordnung.«
    Es würde natürlich noch Tage dauern, bis er erführe, was inzwischen passiert war.
    Das Hauptgebäude bot ungefähr fünfzehn Familien ein Zuhause. Ebenso viele verteilten sich auf die kleineren Häuser rundherum, die alle von bescheidener Größe waren und rein praktischen Gesichtspunkten gehorchten. Turam führte mich herum.
    Zu dem Gelände gehörte auch ein großes Stück Ackerland, das sich beinahe einen Kilometer weit am Ufer entlangzog. Dort fanden sich auch zwei Anleger, ein Bootshaus und ein Wasserrad. Überall wuchsen Feldfrüchte.
    Die Gemeinde hatte eine manuelle Druckpresse, unterhielt ein Versorgungszentrum im Haupthaus, und es gab eine Schule. Mir fielen noch zwei weitere Gewächshäuser auf, doch die schienen nicht wirklich benötigt zu werden. Die Einheimischen züchteten dort Blumen. Die beiden Gewächshäuser, die ich bei unserer Ankunft gesehen hatte, schienen gar nicht mehr benutzt zu werden.
    Essen wurde zu festen Zeiten in einem großen Speisesaal serviert. Offenbar war dabei jeder willkommen, und beinahe alle – alle, die nicht gerade arbeiteten – versammelten sich dort zum Abendessen. In der ganzen Zeit, die wir bei unseren Rettern am Fluss verbrachten, war der Speisesaal, wenn ich daran vorbeikam, nicht ein einziges Mal leer. Wenn die Leute nicht aßen, dann saßen sie beisammen und unterhielten sich oder spielten Karten. Als Belle das nächste Mal vorbeikam, schnappte ich mir einen Stuhl und setzte mich mit aktiviertem Link dazu, sodass Belle zuschauen konnte, und beteiligte mich an der Konversation.
    Die Neuigkeiten über meinen Armreif hatten schnell die Runde gemacht, und jeder wollte ihn sehen. Die meisten hegten allerdings große Zweifel, umso mehr, als Belle außer Reichweite war. Seht ihr: Ich habe ja gesagt, das haben die sich nur ausgedacht.
    Hinter dem Haus gab es einen Spielplatz für die Kinder. Alex humpelte auf seinen Krücken hinaus, suchte sich eine Bank, setzte sich und schaute den Kindern zu. Als Belle einige Minuten später wieder in die Zone vordrang, bemerkte sie, die Einheimischen könnten nicht verstehen, warum wir so schwach zu sein schienen.
    »Das ist die Schwerkraft«, sagte ich. »Die sind daran gewöhnt.«
    »Ich frage mich«, sinnierte Alex, »wie lange die durchschnittliche Lebensspanne hier ist.«
    »Keine Ahnung«, entgegnete ich, »aber ich kann dir sagen, dass es nie große Bemühungen geben wird, diesen Leuten ihr Land abzujagen.«
    »Das«, sagte Alex, »erinnert mich an was. Belle, hast du sie gefragt, was hier passiert ist? Was schiefgegangen ist?«
    »Nein. Ich habe mich zurückgehalten. Das könnte als ungehörig empfunden werden. Wenn ich einen Vorschlag machen darf, Alex: Es dürfte das Beste sein, zu warten, bis Sie und Chase die Sprache ausreichend beherrschen, um diese Frage persönlich vorzubringen.«
    Alex nickte. »Klingt vernünftig.«
    Turam und ein paar der Frauen tauchten mit Kleidung für uns auf, Hemden und hautenge Hosen aus einer mir unbekannten Art von schwerem Leinen. Und Socken und Unterwäsche. Die Kleidung sah nicht sonderlich bequem aus, aber ich war dankbar dafür, mich waschen und in frische Klamotten schlüpfen zu können.
    Die wahrhaft gute Neuigkeit lautete, dass die Gemeinde über hausinterne sanitäre Anlagen und eine Wasseraufbereitungsanlage verfügte. Man kannte hier auch Seife, aber man hatte noch nicht herausgefunden, wie man für fließend warmes Wasser sorgen konnte. Bedauerlicherweise erkannte ich erst, dass die Dusche nur einen Hahn hatte, als ich bereits ausgezogen war. Zwei Eimer standen zur Bequemlichkeit der Nutzer in einer Ecke bereit. In der Küche, so erfuhr ich später, brannte rund um

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