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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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gut gehe? Ich nickte. Er half mir auf, und wir folgten den anderen.
    Ein Boot wartete bereits am Fluss auf uns, um uns überzusetzen. Die Häusergruppe, die ich aus der Luft gesehen hatte, war gleich am gegenüberliegenden Ufer. Wir stiegen ein und legten ab. Dex und Turam ruderten, während Seepah bei Alex wachte.
    Mir war nicht bewusst gewesen, wie breit der Fluss war. Er war ruhig und friedlich, aber wir brauchten trotz der eifrigen Ruderer zwanzig Minuten bis zur anderen Seite.
    Etliche Leute warteten auf uns, als wir anlegten. Sie musterten uns neugierig, stellten uns allen, auch Alex und mir, allerlei Fragen, und befreiten die, die Alex getragen hatten, von ihrer Last. Ich zeichnete die Gespräche auf, um sie Belle zur Analyse zu senden.
    Inmitten der Häusergruppe befand sich ein zweistöckiges Gebäude, das in einer anderen Ära vielleicht als Hotel gedient hatte. Es hatte einen Haupt- und zwei Nebenflügel, u-förmig angeordnet, zur Rückseite hin offen. Zu dem Gebäude gehörte eine überdachte Veranda, die großzügig mit Tischen, Stühlen und Topfpflanzen ausgestattet war. Rundherum standen Häuser und Schuppen. Ich glaubte, von irgendwoher Tierlaute zu hören. Und ich sah noch zwei andere allein stehende Gebäude, dem Anschein nach Gewächshäuser. Von einem schmalen Streifen offenen Landes abgesehen, der sich von der Vordertür des lang gestreckten Gebäudes bis zum Fluss zog, war das Gelände vollständig von dichtem Wald umgeben.
    Als wir dort eintrafen, wurde es bereits dunkel. Lichter brannten in etlichen Fenstern, sowohl in den kleinen Häusern als auch in dem lang gestreckten Gebäude. Ein paar Eingangstüren wurden geöffnet, als wir uns näherten, und noch mehr Leute, darunter auch ein paar Kinder, kamen heraus und musterten uns neugierig.
    »Ich schätze«, sagte ich zu Alex, »die bekommen hier nicht oft Besuch.«
    »Vielleicht«, meinte er. »Aber ich glaube, viel wichtiger ist, dass sie uns in der Fähre haben vorüberfliegen sehen. Ich glaube nicht, dass die hier häufig Antigrav-Technik erleben.«
    Seepah brachte uns hinein. Drinnen warteten noch mehr Leute. Er führte uns einen Gang hinunter und in einen Raum, der von einem halben Dutzend Öllampen erleuchtet wurde. Ein langer Tisch stand in der Mitte. Es gab einige Schränke, einen Schreibtisch und ein paar verstreute Stühle. Man räumte für uns die Stühle aus dem Weg, warf ein Laken über den Tisch und legte Alex darauf.
    Seepah untersuchte ihn noch einmal. Er zog eine aufziehbare Uhr aus der Tasche und nahm Alex’ Puls. Das Ergebnis lockte ein Stirnrunzeln hervor, und er sagte etwas zu Alex. Dann sprach er mit Turam. Das sah nach schlechten Nachrichten aus, aber ich sah kein Anzeichen für eine Schusswunde. »Ist mit dir alles in Ordnung?«, fragte ich Alex. »Von dem Bein abgesehen?«
    »Ich bin ein bisschen erledigt. Aber, ja, mir geht es gut.«
    Seepah deutete auf sein Handgelenk. Fühl seinen Puls. Ich versuchte es erst mit seiner Stirn. Ich bin kein Mediziner, aber mir kam Alex nicht heiß vor. Also kontrollierte ich mit Hilfe der Uhr in meinem Link seinen Puls, und er war normal. Ich zuckte mit den Schultern und sagte Alex, es sei alles in Ordnung.
    Die Einheimischen hielten uns offenbar für ein Paar und wiesen uns ein Quartier nahe dem hinteren Ende des Gebäudes zu. Es gab zwei Zimmer, von denen eines mit einem Sofa und drei Sesseln möbliert war. Das andere war ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett. Sie legten Alex, dessen Bein verbunden und ruhig gestellt war, hinein. Alex, der wieder weggetreten war, wachte während des ganzen Prozesses kein einziges Mal auf. Dann, da bin ich ziemlich sicher, sagten sie mir, wir sollten uns einfach melden, wenn wir irgendetwas bräuchten.
    Eine der Frauen zeigte mir die Damentoilette. Die der Männer war gleich nebenan.
    Als das überstanden war und sie uns allein gelassen hatten, brach ich auf dem Sofa zusammen. Ich weiß nicht, wie lange ich weg gewesen bin. Irgendwann weckte mich ein Klopfen an der Tür. Jemand brachte uns Krücken.
    Ich bedankte mich und stellte sie ins Schlafzimmer.
    Die Wohnung, wenn man das so nennen wollte, war recht karg, aber immer noch besser als ein Lager im Wald. Wir hatten dicke Vorhänge, die uns ein wenig Privatsphäre ermöglichten. Teppiche in beiden Zimmern. Die Wände hätten einer Renovierung bedurft, aber das war kein Problem. In der Nähe der Tür hing eine Skizze, die einen Engel zeigte, vielleicht auch eine Göttin, jedenfalls eine Frau mit

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