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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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»Björn Sieger - was ist aus ihm geworden?«
    »Wahrscheinlich ein Student an der Uni«, sagte er lachend.
    »Aus dem hochfliegenden Helden wurde ein bescheidener Student«, witzelte Alex. »Wie ist er mit diesem Wandel klargekommen? Und war sein Timing immer einwandfrei?«

    Björns Gesicht erstrahlte zu einem Grinsen, das von seinen Mundwinkeln bis zu seinen marineblauen Augen reichte.
    »Da wir uns also wiedersehen werden, verabschieden wir uns nicht voneinander, sondern sagen einfach nur à bientôt, schließlich sind wir auf Jersey.«
    »À bientôt, Björn.«
    »À bientôt, Alex«, erwiderte er, und dann nahm er zu ihrer Überraschung ganz behutsam ihr Gesicht in seine Hände, beugte sich zu ihr vor und küsste sie bedächtig und zärtlich auf die Lippen, bevor er für einen endlos scheinenden Augenblick sein Gesicht an ihres schmiegte und sie sich beide der Schlichtheit und der Komplexität ihrer Gefühle hingaben, die dieser Hautkontakt in ihnen hervorrief.
    Und dann flüsterte Alex ihm ganz leise etwas ins Ohr.
    »Meinst du nicht«, murmelte sie, obwohl sie vor Glucksen kaum sprechen konnte, »dass wir uns in Anbetracht dessen, dass wir einfach nur Freunde sind, nicht besser die Hände hätten schütteln sollen?«
     
    Björn stand da, sah ihr nach und fühlte sich überhaupt nicht in der Stimmung, sich erneut ins Partygeschehen zu stürzen, doch er wusste, dass er zumindest von Sebastian erwartet wurde. Also drehte er sich um, um zurück in die Sark Suite zu gehen, blieb aber sofort wieder stehen und drehte sich erneut um, da die Tür, durch die Alex soeben verschwunden war, wieder aufflog und eine junge Frau in einem blauen Kleid mit weichem goldbraunem Haar und bernsteinfarbenen Augen das Foyer des Hotels betrat.
    »Alex?«
    Er sagte ihren Namen, obwohl er, als sie näher kam, erkannte, dass sie es nicht war. Sie war jünger, schlanker und etwas größer. Doch abgesehen von den äußerlichen Ähnlichkeiten hatte sie irgendetwas an sich, das ihm bekannt vorkam.
    Sie blieb stehen und sah ihn verdutzt an.
    »Wie bitte?«
    »Tut mir leid, Sie sehen aus wie… äh… ich dachte, Sie wären…« Dann hörte er auf zu stottern und lächelte sie entschuldigend an. »Sie haben mich an jemanden erinnert, den ich kenne.«
    Sie bedachte ihn kurz mit einem neugierigen Blick und lächelte dann ebenfalls. »Tatsächlich? Kann ich das als Kompliment auffassen?«
    Er zögerte eine Sekunde und biss sich auf die Unterlippe. »Na ja, sie ist jedenfalls sehr schön.«
    Die junge Frau lächelte noch intensiver.
    »Und sie ist eine sehr gute Freundin«, fügte er ein bisschen wehmütig hinzu.
    »Dann kann ich ja beruhigt sein… Freunde sind schließlich sehr wichtig.« Dann sah sie sich um, als suche sie jemanden, und wandte sich wieder Björn zu. »Ob Sie mir vielleicht helfen könnten?«, fragte sie ihn. »Haben Sie auch mit diesem ProTrain-Wettkampf zu tun?«
    »Hatte ich. Warum?«
    »Ich suche meine Schwester. Eigentlich sollte ich mich hier mit ihr treffen.«
    Er runzelte die Stirn.
    Schwester. Konnte das denn möglich sein? Zumindest würde es die frappierende Ähnlichkeit erklären.
    »Suchen Sie Alex?«
    Doch sie schüttelte den Kopf und runzelte nun ebenfalls die Stirn.
    »Alex? Nein. Ich kenne keine Alex.« Und dann kehrte das süße Lächeln auf ihr Gesicht zurück, und sie hielt ihm die Hand hin. »Ich bin Elizabetta, Elizabetta Bausch. Ich suche meine Schwester Hildegard.«

Kapitel 38
    A ls Alex nach draußen kam, wartete dort eine große schwarze Limousine. An der Hintertür stand der mit einer Schirmmütze bekleidete Chauffeur.
    Diese Limousine war doch wohl nicht für sie.
    »Miss Gray?«
    Oder vielleicht doch?
    »Ja.«
    Er öffnete ihr die Tür. »Wenn Sie bitte einsteigen würden…«
    Wie Alex erwartet hatte, fuhr das Auto die kurze Strecke vom Hotel zum Hafen, doch anstatt vor dem Dolphin anzuhalten, setzte es seine Fahrt bis zum Eingang des Yachthafens fort.
    Der Fahrer stieg aus, ging um den Wagen herum, öffnete ihr die Tür und reichte ihr die Hand, um ihr beim Aussteigen zu helfen.
    »Wenn Sie bitte hier warten würden, Madam. Sie werden gleich abgeholt.«
    »Könnten Sie mir vielleicht sagen, was hier eigentlich vorgeht?«, fragte Alex, doch er lächelte nur und schüttelte den Kopf. Dann stieg er ins Auto und fuhr davon.
    Alex blieb allein auf dem Bürgersteig zurück.
    Was um alles in der Welt war hier los?
    Sie blickte sich um, sah aber niemanden. Das einzige Geräusch, das zu hören war, war

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