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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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Stimmen und mitunter sogar verzerrte Meinungen. Aber jetzt hör mir mal zu, und pass gut auf… Es ist absolut normal, selbst wenn man sich in einer gut funktionierenden Beziehung befindet, Menschen kennenzulernen, die man attraktiv findet. Das Entscheidende ist, wie man damit umgeht. Ich habe es wirklich so gemeint, als ich dir am Telefon gesagt habe: Du und ich, wir wären nichts, wenn wir einander nicht vertrauen würden, und ich vertraue absolut darauf, dass du mich niemals verletzen würdest. Und dass ich dich in einem Raum voller Björn Siegers lassen könnte und nichts weiter passieren würde, als dass du ein furchtbar schlechtes Gewissen hättest, weil du ihm schöne Augen gemacht hast. Und du musst wissen, dass ich dich ebenfalls nie betrügen würde.«
    Sie nickte langsam, und da nahm er ihr Gesicht ganz sanft zwischen seine Hände.
    »Liebst du mich, Alex Gray?«
    Die Frage war leicht zu beantworten.

    »Natürlich liebe ich dich.«
    »Und vertraust du mir?«
    Und jetzt, da sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden und sie in diese blaugrünen Augen mit den nussbraunen Sprenkeln sah, die einen mitunter ins Zweifeln gerieten ließen, welche Augenfarbe er denn nun eigentlich hatte, Augen, die sie so gut kannte und in denen sie nichts anderes sehen konnte als Ehrlichkeit, Integrität und eine die Wahrheit ergründen wollende Besorgnis, fiel es ihr wieder absolut leicht, seine Frage zu beantworten.
    »Ja.«
    Er strahlte, ließ ihr Gesicht los und hielt ihr die Hand hin. »Dann komm mit.«
    Er zog sein Jackett aus, legte es ihr um die Schultern und führte sie den Steg hinauf auf die Yacht, doch anstatt mit ihr auf das Hauptdeck zu gehen, wo die Party in vollem Gang war, führte er sie ein paar Stufen weiter hinauf auf die verlassene Flybridge, wo er sich auf einem der luxuriösen Ledersitze niederließ und sie zu sich zog.
    »Gut, fangen wir mit Alison und mir an…« Er hielt kurz inne, biss sich auf die Unterlippe, und Alex spürte, wie sich ihr vor Angst der Magen zusammenzog.
    Was zur Hölle wollte er ihr erzählen?
    Hatte er womöglich nur deshalb so viel Verständnis für ihr Faible für Björn, weil er ihr etwas viel Schlimmeres zu beichten hatte?
    »Alison war … also, wir waren zusammen in Hongkong, weil wir dort dienstlich einiges zu erledigen hatten, aber da war noch etwas …«
    Er blickte sie an, und da sah Alex, dass er grinste.
    »Ich habe meine Wohnung verkauft, Alex. Wir haben ein paar Probleme unserer Firmenfiliale in Hongkong gelöst, aber nebenbei haben wir auch den Verkauf meiner Wohnung unter
Dach und Fach gebracht. Alison hat mir dabei geholfen; sie hat mir einen Gefallen getan und sich um den ganzen rechtlichen Kram gekümmert. Aber es gab ein paar größere Probleme. Beinahe wäre der Verkauf geplatzt. Als du in jener Nacht angerufen hast und Alison abgenommen hat und wir gerade eine Flasche Champagner geöffnet hatten… also, da wollten wir darauf anstoßen, dass wir den Verkauf doch noch über die Bühne gebracht haben, nachdem wir schon befürchtet hatten, dass er platzt… Und ich musste die Wohnung wirklich unbedingt losschlagen, denn sonst …« Er hielt inne und lächelte erneut. »Darauf komme ich gleich zurück…« Er nahm ihre Hände. »Der Grund, Alex, warum ich nicht so oft angerufen habe, wie ich es vermutlich hätte tun sollen, ist der, dass ich einfach nicht mit dir reden konnte, um nicht alles auszuplappern, denn eigentlich wollte ich dir am liebsten von meinem Vorhaben erzählen, weil es mir nun einmal nicht gefällt, dir irgendetwas vorzuenthalten, Lex, aber ich habe wirklich befürchtet, alles zu vermasseln und die Überraschung zunichtezumachen …«
    »Wovon redest du, Jake? Welche Überraschung?«
    Jake holte tief Luft.
    »Die Überraschung, ja. Also, die Überraschung ist der Grund, weshalb ich dir nichts von dem Geld erzählt habe, das ich geerbt habe, und sie ist auch der Grund, weshalb ich meine Wohnung in Hongkong verkauft habe, wovon ich dir ja auch nichts erzählt habe. Und die Überraschung ist auch der Grund, weshalb ich vor meinem Abflug unsere geplante Verabredung zum Mittagessen platzen lassen musste; ich musste mich nämlich wegen einer äußerst wichtigen Angelegenheit mit jemandem treffen … Und jetzt willst du vermutlich einfach nur, dass ich dich endlich wissen lasse, wovon ich eigentlich die ganze Zeit rede…«
    Alex nickte unsicher, doch anstatt endlich Klartext zu reden,
griff er erneut in seine Tasche und holte diesmal eine

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