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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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das Spektakel vor mir beobachtete, das aus einem Horrorfilm zu stammen schien. Ich hatte meine Meinung geändert. Ich wollte ihre Hilfe nicht mehr. Nein, danke. Und was hatte Strahlezahn noch gleich gesagt: dass sie sich um mich kümmern würden?
    Gordon schrie nicht mehr und flehte auch nicht mehr um sein Leben. Er stöhnte nicht mal mehr. Und rührte sich nicht. Genau genommen schien er sich aufzulösen. Je mehr sie auf seinen am Boden liegenden Körper einstachen, desto weniger schien von ihm übrig zu bleiben, bis schließlich nur noch seine Kleidung in einem widerlichen, dunklen Fleck auf der Straße lag.
    Dann drehte sich Strahlezahn zu mir herum. Ich wich einen schmerzhaften Schritt nach dem anderen zurück. Mein Hirn brüllte mir zu, mich endlich in Bewegung zu setzen, bis ich schließlich akzeptierte, dass dies die beste Idee war, die ich bislang heute Nacht gehabt hatte. Ich drehte mich um. Blondsträhnchen hatte sich jedoch lautlos hinter mir aufgebaut. Er grinste, als er seinen blutigen Holzpflock in den Gürtel steckte, meine Handgelenke packte und mich zu sich zog. Ich versuchte, mich aus seinem Griff zu winden.

    »Wohin willst du denn, Vampir?« Sein Atem roch nach faulen Eiern.
    Ich wollte ihm widersprechen, ihm sagen, dass ich kein Vampir war, weil es keine Vampire gab. Außerdem hätte ich ihm gern eine gründliche Mundspülung empfohlen. Aber ich fand einfach meine Sprache nicht. Eine Träne lief mir heiß über die Wange, als ich die beiden anderen Männer ansah und zitternd Luft holte. Ich hatte das merkwürdige Gefühl, dass diese Kerle noch mehr Flecken auf mein schon von Gras und Schmutz ruiniertes Kleid machen wollten.
    Ich wünschte, ich hätte noch ein Paar Schuhe zum Werfen.
    »Seht sie euch an, sie ist wie versteinert«, erklärte Strahlezahn amüsiert.
    »Sie ist noch neu«, antwortete der Kleiderschrank. »Es ist fast grausam, sie so früh auszulöschen. Sie sieht aus, als könnte man Spaß mit ihr haben. Seht euch diese Beine an. Kann es nicht bis morgen früh warten?«
    Strahlezahns Lächeln wurde noch strahlender. »Ja. Vielleicht können wir noch ein bisschen warten. Was meinst du, Darling? Möchtest du dir eine kleine Galgenfrist erkaufen?«
    »Träum weiter«, zischte ich ihm zu.
    Er lachte. »Es gibt nur eine Antwort, Darling, und zwar das, was ich sage. Jetzt komm her, sonst …«
    Ich wählte ohne zu zögern das »sonst«. Der Mann, der mir noch attraktiv erschienen war, als ich gegen ihn gerannt war, mein potenzieller Held, kam mir jetzt schon fast grotesk hässlich vor. Sein Gesicht war von Gordons Blut gesprenkelt.
    Ich versuchte, Blondsträhnchen zu entkommen, aber er hielt meine Handgelenke fest und funkelte mich lüstern an.
    »Netter Versuch«, meinte er grinsend.
    Ich zuckte die Schultern und rammte ihm dann mein Knie
in die Lenden. Jetzt ließ er meine Handgelenke los. Ich warf einen Blick über die Schulter auf Strahlezahn, ignorierte den stechenden Schmerz in meinem Knöchel und rannte los.
    Während Blondsträhnchen vor Schmerz stöhnte, brummte der Kleiderschrank nur genervt. »Dass es auch nie einfach sein kann, oder?« Dann klatschten Stiefelsohlen auf den Asphalt, als sie sich an meine Verfolgung machten.
    Spät in der Nacht sieht alles anders aus, und es war so dunkel, dass ich kaum wusste, wo ich war. Ich wusste, dass das Bloor Viaduct, eine große Brücke, die den Don überspannte, nicht allzu weit entfernt sein konnte. Wenn ich es auf die andere Seite schaffte, konnte ich vielleicht ein Telefon finden oder jemanden, der mir half.
    Die Frage war nur, wie lange ich noch so rennen konnte. Meine Lungen brannten und mit meinem verletzten Knöchel konnte ich nur eiligst humpeln, kaum jemandem davonlaufen. Außerdem flehten meine nackten Füße mich an, stehen zu bleiben. Allerdings wusste ich, dass ich erledigt war, wenn ich stehen blieb. Sie würden mich auf dieselbe Art und Weise umbringen, wie sie Gordon getötet hatten. Oder noch Schlimmeres mit mir anstellen. Es schüttelte mich, als ich daran dachte, wie dieser blonde Freak mich angegiert hatte. Ich musste weiterlaufen. Es gab keine andere Möglichkeit.
    Eigentlich war ich überrascht, dass sie mich nicht längst eingeholt hatten. Ich konnte sie sogar nicht mal mehr hinter mir hören. Ich wurde langsamer und riskierte einen Blick über die Schulter.
    Ich befand mich jetzt mitten in einem Park und konnte Straßenverkehr hören, was bedeutete, ich war nicht weit von der Bloor Street entfernt. Aber ich sah nur

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