Ein Bodyguard zum Heiraten?
bis jetzt.
Wieder küsste er sie, und ihr wurde ganz schwindelig. Pflicht, Verantwortungsbewusstsein, Vernunft – all das verschwand aus ihren Gedanken. Was blieb, waren unvorstellbar intensive Gefühle.
Mit einer schnellen Bewegung hob Luc sie auf die Arme. Ihr war, als schwebte sie geradezu vom Wohnzimmer bis in sein Schlafzimmer. Dort legte er sie auf das Bett und presste sich an sie.
Sie sah ihn an, betrachtete sein hartes Gesicht, sein energisches Kinn. Sein schwarzes Haar war militärisch kurz geschnitten, aber es waren vor allem die Augen, die sein Gesicht dominierten. Raubtieraugen. Augen, die tief in ihre Seele blicken konnten und entdeckten, was sie für sich behalten wollte.
Eigentlich hätte man ihn nicht unbedingt als schön bezeichnet. Kraftvoll, ja. Wagemutig, aggressiv … und sehr, sehr männlich. Seine Gesichtszüge hatten etwas Einschüchterndes und strahlten dennoch etwas aus, das – auch wenn ihnen eine gewisse oberflächliche Attraktivität fehlte – sehr anziehend auf Frauen wirkte.
Oh ja, er war ein überaus imposanter Mann. Stark, muskulös. Und dennoch waren seine Berührungen unendlich zärtlich. Wie war es nur möglich, dass ein Mann, der zum Kämpfer und Krieger bestimmt war, gleichzeitig eine solche Sanftheit kannte?
„Was … was machen wir? Was geschieht mit uns?“, fragte sie.
„Dantes Inferno.“
„Ich weiß, dass es ein Inferno ist. Aber warum ist es so … intensiv?“
Er lächelte. „Nein, so wird es genannt – das, was wir gerade erleben. Das behauptet jedenfalls die Legende.“ Zärtlich strich er ihr über den Hals und dann hinunter zu ihrer Brust, und Téa erzitterte bei seiner Berührung. „Wir nennen es Dantes Inferno. Es widerfährt den Männern in unserer Familie, wenn sie zum ersten Mal einer ganz bestimmten Frau begegnen.“
Nervös lachte sie auf. „Und warum bin ich die Glückliche?“
„Keine Ahnung.“
„Wie lange hält das an?“
Er senkte den Kopf und berührte mit den Lippen ihre Brust. „Das weiß ich nicht.“
„Wenn wir …“ Sie hielt kurz inne, als sie seine Zunge auf der Haut spürte. „Wenn wir uns lieben – geht es dann weg?“
„Ich hoffe es.“ Leise stöhnte er auf. „Vielleicht aber auch nicht, vielleicht hält es eine Zeit lang an. Das wäre mir recht, solange es nicht für immer und ewig ist. Wir haben ja sechs Wochen Zeit, um uns der Sache zu widmen.“
Das beruhigte sie. „Aber … wird es überhaupt verschwinden?“
„Besser wär’s“, erwiderte er. „Ich bin nicht wie meine Cousins. Als es sie erwischt hat, haben sie über kurz oder lang geheiratet. Aber ich bin nicht auf eine längere Beziehung aus – und schon gar nicht auf Liebe. Das verstehst du doch, oder?“
„Im Moment verstehe ich gar nichts“, gab sie zu.
„Es soll nicht für immer sein“, bekannte er offen. „Nur eine Affäre, Sex … Das ist alles. Wenn du dir ein Ende wie im Märchen erhoffst …“
„Nein, da mach dir mal keine Sorgen. An Märchen glaube ich schon lange nicht mehr. Und an Happy Ends erst recht nicht.“
„Aber an das hier glaubst du.“ Mit einer geschickten Bewegung öffnete er ihren BH und streichelte ihre Brustspitzen, bis sie aufstöhnte. „Du glaubst an das Körperliche, genau wie ich. Was wir berühren können. Begehren – und die Befriedigung des Begehrens. Das tust du doch, oder?“
„Du kannst mich sicher leicht davon überzeugen.“
„Vertrau mir, wenn wir fertig sind, wirst du daran glauben.“
Sie lachte, ein helles unbeschwertes Lachen – wie sie es von sich gar nicht kannte. Zärtlich umfasste sie sein Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn. Minutenlang waren sie so verbunden und erkundeten sich voller Leidenschaft. Aber das genügte nicht. Bei Weitem nicht.
Alle Selbstbeherrschung vergessend, zerrte Téa an Lucs Hemd und versuchte es aufzuknöpfen. Als es ihr nicht gelang, riss sie so heftig daran, dass die Knöpfe absprangen. Endlich konnte sie seine breite muskulöse Brust berühren.
Noch nie hatte sie sich bei einem Mann so frei, so sicher gefühlt. Ganz langsam und genießerisch erkundete sie seinen Körper, streichelte ihn, küsste ihn. Als er lustvoll aufstöhnte, genoss sie es, derartig starke Empfindungen in ihm auszulösen. So viel Macht über einen Mann hatte sie noch nie verspürt. Ein berauschendes Gefühl.
Vorsichtig tastete sie sich tiefer, nicht ohne hier und dort spielerisch streichelnd vom eingeschlagenen Pfad abzuweichen. Schließlich behinderte seine Hose ihren Weg,
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