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EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

Titel: EIN CHEF ZUM VERLIEBEN? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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einfach wahrnehmen.
    „Gut, Max. Ich bin einverstanden.“
    Am Freitagabend stand Dana vor Max’ Haus am Mulholland Drive. Den Schlüssel hielt sie schon in der Hand, aber sie zögerte, ihn ins Schloss zu stecken.
    Warum war sie nur so nervös? Seit er die prächtige Villa vor vier Jahren gekauft hatte, war sie doch schon oft hier gewesen, allerdings immer nur in seiner Abwesenheit. Oft schickte er sie hierher, um etwas für ihn zu holen, wenn er sich nicht vom Schreibtisch loseisen konnte oder dringend bei Dreharbeiten gebraucht wurde. Allein seit jenem Tag vor zweieinhalb Wochen, als sie ihn in Frankreich zurückgelassen hatte und allein zurückgeflogen war, war sie schon mehrmals hier gewesen. Aber an diesem Abend war es etwas anderes.
    Sollte sie einfach aufschließen und hineingehen – oder vielleicht doch lieber klingeln? Auf jeden Fall war er zu Hause, er hatte sie ja direkt nach seiner Ankunft am Flughafen angerufen und für den Abend herbestellt. Die Frage war nur, ob er vielleicht schlief, um den Jetlag zu bekämpfen, oder ob er in die Arbeit vertieft war. Aber so oder so wollte sie ihn nicht stören. Sie steckte den Schlüssel ins Schloss.
    Doch bevor sie den Knauf drehen konnte, öffnete sich die Tür. Max stand vor ihr – in einem verwaschenen blauen T-Shirt, abgetragenen Jeans und einem dunklen Bartschatten im Gesicht. Er war barfuß. So leger angezogen, ja, so schlampig, hatte sie ihn noch nie gesehen. Auf der Arbeit war er immer makellos gekleidet und verlangte das auch von seinen Angestellten. Jetzt wirkte er verschlafen und sah aus, als ob er gerade aus dem Bett gestiegen wäre. Am liebsten hätte sie ihn gepackt und gleich wieder zwischen die Laken gezerrt. Falls er wirklich geschlafen hatte – was sie aber bezweifelte –, würden sie noch verlockend warm sein.
    Denk nicht mal dran!
    Amüsiert betrachtete sie sein müdes, blasses Gesicht und seine zerzausten Haare. Er war noch auf die französische Zeit eingestellt, das hieß, dass es für ihn jetzt mitten in der Nacht war. Sie hatte es ja selbst erlebt; es dauerte ein paar Tage, bis der Körper sich wieder umgestellt hatte. „Na, leiden wir unter Jetlag?“
    „Mir geht’s prima. Komm rein. Wir haben jede Menge Arbeit.“
    Typisch Mann. Nur keine Schwächen zeigen. „Ich gehe mal davon aus, dass du im Flugzeug nicht geschlafen hast? Und dir auch hier kein Nickerchen gegönnt hast?“
    „Die Zeit ist viel zu knapp. Ich könnte einen starken Kaffee gebrauchen.“
    „Du trinkst doch keinen Kaffee, Max.“
    „Heute mache ich mal eine Ausnahme.“
    „Ich koche uns welchen.“ Im gleichen Augenblick tat ihr das Angebot schon leid. Als Assistentin musste sie sich um ihn kümmern – aber doch nicht als Koproduzentin! Mach dich nur nicht zu klein, Dana, du bist befördert worden!, ermahnte sie sich.
    „Das ist lieb von dir.“ Er drehte sich um und tapste mit hängenden Schultern in den Flur. Am liebsten hätte sie ihn geknuddelt, weil er so erschöpft war.
    Hör endlich auf damit, Dana. Er gehört dir nicht und wird dir nie gehören. Denk an die Zukunft!
    „Max, wenn du dich erst ein paar Stunden hinlegst, bist du hinterher klarer im Kopf.“
    „Später.“ Mit dem Fahrstuhl fuhren sie in den ersten Stock. Hier befanden sich die Küche, das Wohnzimmer und das Esszimmer. Sein Büro, der Vorführraum und seine Privatzimmer lagen im zweiten Stock des geräumigen Hauses, sein Schlafzimmer und zwei Gästezimmer im dritten Stock.
    Sie war auch schon in seinem Schlafzimmer gewesen, aber leider nur, um seinen Koffer für ihn zu packen oder eine vergessene Akte zu holen. Dabei hatte sie sich nicht einmal getraut, sich auf sein riesiges Bett zu setzen – und schon gar nicht, sich zwischen seinen Laken zu wälzen, wie sie es in ihren Träumen tat. Weil sie schon so oft seine Sachen für ihn gepackt hatte, wusste sie, dass er keinen Pyjama besaß. Ob er in seinen Boxershorts schlief … oder vielleicht sogar nackt?
    Verflixt, denk nicht immer solche Sachen!
    Als sie die Küche betraten, steuerte Dana sofort auf die Kaffeemaschine zu. Sie hatte mal mit angehört, wie Max einem seiner Brüder erzählte, dass er sie nur für seine „Besucherinnen“ gekauft hatte, die morgens ihr Koffein brauchten. Wer weiß, wie viele magersüchtige Blondinen hier schon genächtigt haben, dachte sie. Immer nur Blondinen. Mit meinem dunklen Haar habe ich da sowieso keine Chance.
    „Wo ist der Kaffee?“, fragte sie.
    „Irgendwo im Schrank da hinten.“ Er hatte sich

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