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Ein Dämon zuviel

Ein Dämon zuviel

Titel: Ein Dämon zuviel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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versuchen, dich aufzuhalten. Dazu hat er uns vier erpreßt, ihm zu helfen. Wir sollten Verwirrung stiften, während er den üblichen Angriff startete.«
    »Wieso, was hat er denn getan?« platzte Higgens heraus. .
    »Er hat diesen Wein präpariert!« erklärte Aahz.
    »Wißt ihr nicht mehr?«
    »Wann?« wollte Brockhurst wissen.
    »Als er diesen Schwindelkristall in den Krug fallen ließ, erinnert ihr euch?«
    »Aber er hat auch aus dem Krug getrunken!« rief Higgens.
    »Er hat ja auch vorher ein Gegengift genommen«, schloß Aahz bravourös.
    »Dann sitzen wir hier fest!«
    Brockhurst spie angeekelt aus.
    »Weißt du, Aahz«, sagte Isstvan langsam. »Selbst wenn alles so abgelaufen ist, wie du es erzählt hast, so hast du mit deinen Freunden in dieser Geschichte doch eine tragende Rolle gespielt.«
    »Da hast du schon recht«, gab Aahz zu, »aber ich bin bereit, dir ein Geschäft anzubieten.«
    »Was für ein Geschäft?« fragte Isstvan mißtrauisch. »Es besteht aus zwei Punkten. Um erstens wiedergutzumachen, daß Tanda und ich uns bei deinen letzten Bestrebungen nach der Macht gegen dich gestellt haben, biete ich dir und deinen Partnern die Ausreise aus dieser Dimension.« .
    »Hm ...« machte Isstvan. »Und zweitens?«
    »Zweitens kann ich dir die beste Rachemöglichkeit an Frumpel hier überlassen. Dafür möchte ich deine Zusicherung, daß du gegen uns vier keinen Groll wegen deines heutigen Mißgeschicks hegst.«
    »Schau, Aahz«, begann Higgens, »wenn du einen Kampf willst ...«
    »Weit gefehlt, meine Herren! Einen Kampf will ich gerade vermeiden. Ich kann euch nur erklären, daß ihr den kürzeren zieht, wie immer dieser Kampf auch ausgehen mag.«
    »Nicht unbedingt«, behauptete Brockhurst.
    »Ganz unumgänglich«, sagte Aahz hartnäckig.
    »Wenn ihr uns umbringt, verderbt ihr eure einzige Möglichkeit, aus dieser Dimension wegzukommen.
    Dann sitzt ihr für immer auf Klah fest. Nach meiner Auffassung ist das eine Niederlage.«
    »Darin sind wir uns einig«, murmelte Brockhurst. »Ach, hör mit dieser Quengelei auf!« unterbrach ihn Isstvan mit einem Kichern. »Aahz hat recht, wie gewöhnlich. Er hat vielleicht eine Reihe physischer und magischer Kämpfe verloren, aber ich habe noch keinen gehört, der in einer Diskussion gegen ihn hätte ankommen können.«
    »Dann gilt das Geschäft?« fragte Aahz.
    »Es gilt«, antwortete Isstvan entschieden. »Als ob wir eine andere Wahl hätten!«
    Sie schüttelten sich feierlich die Hände.
    Ich bemerkte, daß die Imps im Hintergrund flüsterten und uns finstere Blicke zuwarfen. Ich fragte mich, ob eine Abmachung mit Isstvan auch für die Imps bindend war, und ob ein Handschlag in einer solchen Lage überhaupt eine ernsthafte Verpflichtung darstellte. Am meisten jedoch war ich darauf gespannt, welchen Trumpf Aahz', noch im Ärmel hatte.
    »Nun, Aahz?« erkundigte sich Isstvan. »Wo ist die versprochene Fluchtmöglichkeit?«
    »Hier zur Stelle«, parierte Aahz und fischte einen vertrauten Gegenstand aus seinem Hemd, den er Isstvan zuwarf.
    »Ein D-Hüpfer!« rief Isstvan voller Freude. »So einen habe ich schon seit ...«
    »Was ist das?« fiel Higgens ihm ins Wort.
    »Eine Fahrkarte aus dieser Dimension«, erklärte er grollend.
    »Wie funktioniert es denn?« erkundigte sich Brockhurst mißtrauisch.
    »Vertraut ganz auf mich, meine Herren!«
    Isstvans verächtlicher Ausdruck strafte die Jovialität seiner Worte Lügen. Er wandte sich wieder Aahz zu.
    »Imps!« schimpfte er vor sich hin.
    »Du hast sie doch selber angeheuert«, erklärte Aahz ohne jegliches Mitgefühl.
    »Das habe ich. So, und was ist nun mit dieser teuflischen Rache an Frumpel?«
    »Das ist einfach«, lächelte Aahz. »Benutze den D-Hüpfer und bring ihn zurück nach Tauf.«
    »Warum nach Tauf?« wollte Isstvan wissen.
    »Weil er von Tauf verbannt worden ist«, antwortete Higgens, dem es nun allmählich dämmerte.
    »... und die Täufler unerreicht sind in ihrer Art, jenen Strafen zuzumessen, die ihre Gesetze mißachten«, ergänzte Brockhurst mit einem bösen Grinsen. Isstvan besah sich den D-Hüpfer und lächelte.
    »Aahz, ich habe schon immer deinen Sinn für Humor bewundert. Er ist noch bösartiger als meiner.«
    »Was kann man schon von einem Perverser erwarten?« höhnte Brockhurst.
    »Hüte deine Zunge!« fuhr ich den Imp an.
    Er begann, mir auf die Nerven zu gehen.
    »Dann ist alles abgemacht«, gluckste Isstvan und klatschte freudig in die Hände. »Brockhurst! Higgens!
    Schart euch hier um

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