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Ein Dämon zuviel

Ein Dämon zuviel

Titel: Ein Dämon zuviel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Kampf erfasse, wird Mensch oder Dämon gleich entdeckt, welche Kraft in mir steckt!«
    Das war endgültig zuviel für Isstvan, der nun vor Lachen zusammenbrach.
    »Ach, ist der gut, Aahz!« keuchte er. »Wo hast du denn bloß diesen ulkigen Kerl aufgetrieben?«
    »Du hast ihn mir auf den Hals gehetzt, falls du dich erinnerst«, gab Aahz zurück.
    »Ei, das ist wahr, das ist wahr.«
    Und selbst das fand er noch grenzenlos komisch.
    Die anderen amüsierten sich nicht so sehr.
    »Du bist also ein Dämonjäger«, spottete Frumpel. »Was sind denn deine Motive?«
    »Die Beleidigungen, die die Dämonen uns zufügen, sind zu zahlreich, um hier aufgeführt zu werden«, wich Ganzfix aus.
    »Nun«, begann Ganzfix, »ihr habt mein Zauberamulett und mein Zauberschwert gestohlen und mein Einhorn verhext, daß es jetzt glaubt, es wäre ein Drache!«
    »Dein Einhorn ist zur Zeit im Stall festgebunden«, konstatierte Higgens platt. »Frumpel hat es mitgebracht.«
    »Mein Einhorn ist vor dem Haus festgebunden«, kreischte Ganzfix. »Und es glaubt, es wäre ein Drache.«
    »Dein Einhorn ist im Stall festgebunden«, gab Higgens zurück. »Und wir glauben, du bist eine taube Nuß!«
    »Aber meine Herren, meine Herren!«
    Isstvan schaffte es trotz seines Gelächters, die Arme zu heben. »Das alles ist ja ganz lustig, aber ... seht euch das an!«
    Mitten in der Luft, keine zwei Handbreit von Isstvans Kopf entfernt, schwebte ein kleiner goldschwarzer Pfeil.
    »Ein Mörderpfeil«, grübelte Isstvan und pflückte das Geschoß von der Stelle, wo es schwebte. »Nun, wer wäre wohl so ungezogen, mich von hinten vergiften zu wollen?«
    Seine Augen wanderten zu Brockhurst, der ahnungslos auf den Stufen saß. Dieser begriff plötzlich, daß er im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses stand. Er riß vor Schreck die Augen auf.
    »Nein! Ich ... Warte! Isstvan!«
    Er erhob sich halb und streckte eine Hand aus, als wolle er einen Angriff abwehren. »Ich war's nicht ... Nein! Bitte, nicht! Kchch!«
    Letzteres wurde begleitet davon, daß seine Hände an seine Kehle fuhren und ihn heftig schüttelten.
    »Kchch ... ek ... urk ...«
    Er stürzte auf die Stufen zurück und begann, sich rasend hin und her zu wälzen.
    »Isstvan«, begann Higgens zögernd. »Normalerweise würde ich mich nicht einmischen, aber meinst du nicht, du solltest dir erst einmal anhören, was er zu sagen hat?«
    »Aber ich mache gar nichts«, blinzelte Isstvan voll beleidigter Unschuld.
    Mein Blick richtete sich auf die gegenüberliegende Seite des Zwischenstocks. Dort kauerte Tanda mit geschlossenen Augen. Sie schien eine unsichtbare Person am Boden vor sich zu schütteln. Ich begann, die Fähigkeiten eines ausgebildeten Mörders in zunehmendem Maße zu schätzen.
    »Du machst gar nichts!?« kreischte Higgens. »Dann unternimm gefälligst etwas! Er stirbt!«
    Ich dachte einen Augenblick, diese alberne Bemerkung würde Isstvan wieder zum Lachen bringen, diesmal jedoch nicht.
    »Ach«, seufzte er. »Das ist alles so verwirrend. Ja, ich glaube, du hast recht.«
    Er schnippte mit den Fingern, worauf Brockhurst aufhörte, um sich zu schlagen und begann, in keuchenden Zügen Luft zu holen.
    »Hier, alter Junge«, sagte Aahz. »Trink einen Schluck!«
    Er bot Brockhurst einen übervollen Becher an, aus dem der Imp dankbar tiefe Schlucke nahm.
    »Aahz«, sagte Isstvan gestreng. »Ich glaube, du bist nicht ganz aufrichtig zu uns gewesen.«
    »Ich?«
    Aahz tat ganz unschuldig.
    »Nicht einmal du hättest so viel Wirrwarr ohne jede Hilfe hervorrufen können. Woher kommt es also?«
    Er schloß die Augen und wandte das Gesicht zur Decke.
    »Aha!« rief er plötzlich. »Da haben wir es ja!«
    Dann erscholl ein Quieken vom anderen Ende des Zwischenstocks, und Tanda wurde plötzlich von unsichtbaren Händen emporgehoben.
    »Higgens!« rief Isstvan. »Noch einer! Ei, ei, dieser Tag ist doch voller Überraschungen.«
    Tanda schwieg, als sie auf einen Stuhl bei den anderen herabgetragen wurde.
    »Wollen wir doch mal sehen«, murmelte Isstvan vor sich hin. »Haben wir jemanden vergessen?«
    Ich spürte plötzlich den Druck unsichtbarer Kräfte und begriff, daß ich der nächste war. Ich versuchte, mir eine Tarnung einfallen zu lassen, aber der einzige, der mir in den Sinn kam, war Gliep ... Also probierte ich es.
    »Ein Drache!« schrie Brockhurst und hüpfte auf die Bildfläche.
    »Gliep«, sagte ich und rollte verzweifelt die Augen.
    »Oh nein, das ist zuviel«, schmollte Isstvan. »Ich will sehen,

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