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Ein Earl kommt selten allein

Ein Earl kommt selten allein

Titel: Ein Earl kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hauchte sie plötzlich.
    »Was ist?« Er sah sie besorgt an.
    »Ich habe gerade begriffen, dass Suzette Daniel gar nicht mehr heiraten muss. Die Schuldscheine sind irgendwo im Arbeitszimmer, und …«
    »Ich denke, du wirst diese kleine Information vielleicht noch ein kleines bisschen für dich behalten wollen«, unterbrach Richard sie.
    Christianas Brauen wölbten sich. »Wieso?«
    »Weil Daniel Suzette wirklich gern heiraten möchte, und ich denke, sie will ihn auch heiraten, aber Daniel glaubt, sie braucht die Schuldscheine als Ausrede oder könnte sonst schwierig werden.«
    Sie dachte darüber nach. Das Gespräch, das sie heute mit Suzette geführt hatte, hatte sie vermuten lassen, dass sich ihre Schwester wirklich etwas aus Daniel machte. Tatsächlich hatte sie ziemlich verstimmt darauf reagiert, dass Daniel sie nur wegen der Mitgift heiraten würde, was sie zu der Frage führte: »Will er sie wegen ihrer Mitgift?«
    Richard lächelte und schüttelte den Kopf. »Er ist fast so reich wie ich.«
    Sie riss ungläubig die Augen auf. »Aber warum – ?«
    »Sie fasziniert ihn, und er will sie. Ich glaube wirklich, dass er sich halb in sie verliebt hat.«
    »Ich denke, sie ist auch dabei, sich in ihn zu verlieben«, sagte Christiana ruhig. »Warum sagen wir es ihnen nicht einfach und –«
    »Daniel glaubt – und dein Vater stimmt ihm zu –, dass Suzette trotzig genug sein könnte, ihn nicht mehr heiraten zu wollen, wenn sie erfährt, dass es nicht nötig ist – trotz ihrer Gefühle für ihn. Er denkt auch, dass dein Ehejahr mit George sie ganz von der Idee zu heiraten abgebracht hat.« Er zog eine Braue hoch. »Was denkst du?«
    Christiana verzog das Gesicht. »Ich glaube, er kennt sie sehr gut.«
    »Dann sollten wir die Information über die Schuldscheine vielleicht besser für uns behalten, bis wir sehen, wie sich alles entwickelt«, schlug er vor. Er lächelte schief. »Daniel hat Glück gehabt, dass Suzette nicht im Zimmer war und das eben alles gehört hat.«
    »Ja, das nehme ich auch an«, murmelte Christiana und dachte, dass sie zwar noch ein bisschen warten würde, es aber Suzette trotzdem erzählen würde, bevor sie und Daniel heirateten. Ihr Gewissen verlangte es von ihr. Sie wechselte das Thema und fragte: »Wenn Haversham George getötet hat, bedeutet das dann, dass der Unfall mit der Kutsche tatsächlich nichts weiter als ein Unfall war?«
    Richard runzelte die Stirn. »Das könnte sein. Es war vermutlich nur diese Mischung – erst Georges Ermordung, dann die Tatsache, dass drei Speichen eines Rads ziemlich gerade abgebrochen zu sein schienen –, die uns etwas anderes hat glauben lassen. Vielleicht sind sie auch einfach auf diese Weise abgebrochen, als das Rad zusammengebrochen ist. Es sind schon seltsamere Dinge passiert.«
    »Aber was ist mit der Postkutsche, die dich heute fast umgefahren hätte?«
    Er runzelte die Stirn und dachte darüber nach, aber dann seufzte er. »Unfälle passieren, und manchmal verlieren Fahrer die Kontrolle über die Kutschen. Es ist möglich, dass es nur ein Unfall war und wir es als Mordversuch gesehen haben, weil George vergiftet worden ist.«
    Christiana runzelte die Stirn; sie war noch nicht ganz überzeugt. »Wir werden eine Weile vorsichtig und wachsam sein müssen, bis wir ganz sicher sein können.«
    Richard lächelte und zog sie mit einem Seufzer an seine Brust. »Ich liebe dich auch.«
    Christiana sah abrupt zu ihm hoch. »Was?«
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sagte mit fester Stimme: »Ich sagte, ich liebe dich auch.«
    »Ja?«, hauchte Christiana verwundert, dann begriff sie, dass er gesagt hatte, ich liebe dich
auch
, und sie lächelte schief. »Du hast also gehört, was ich draußen zu Vater gesagt habe?«
    Richard nickte und fragte: »Du hast es so gemeint, ja? Du hast es nicht nur gesagt, um die Sorgen deines Vaters zu zerstreuen – ?«
    »Ich habe es so gemeint«, unterbrach sie ihn und legte ihre Hände auf seine.
    »Gott sei Dank«, flüsterte er und senkte den Kopf, um sie zu küssen.
    Christiana seufzte, ihr Körper schmolz gegen seinen, und ihre Arme glitten um seinen Hals. Sie liebte seine Küsse, sie bewegten sie wie nichts sonst, das sie bisher erlebt hatte, und offenbar bewegten sie auch ihn, denn sie spürte, wie er wieder hart wurde.
    »Richard?«, flüsterte sie und löste ihren Mund von seinem.
    »Ja?«, murmelte er und küsste ihr Ohr anstelle ihrer Lippen.
    »Wieso gehen wir nicht nach oben?«
    »Nach oben?« Er hörte auf, sie

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