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Ein Fall für Superhelden

Ein Fall für Superhelden

Titel: Ein Fall für Superhelden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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ganz allein in einem Schwimmbad baden. Aber jetzt brauche ich schnell eine warme Dusche.« Jeffers setzte die drei Jungs am Schrottplatz ab. »Also, ich hole euch dann morgen zum Finale ab. Ich hoffe, da gibt es keine Pannen mehr.«
    Tante Mathilda hielt sich die Nase zu, als die drei ??? durch den Flur liefen. »Kinder, was ist denn mit euch passiert? Ihr riecht ja nach vergammelten Kartoffeln?!«

    Nach einer halben Stunde saßen alle frisch gewaschen auf der Veranda. Tante Mathilda stellte einen großen Topf Spaghetti auf den Tisch. »So, jetzt esst erst mal. Justus, du siehst ja ganz verhungert aus. Hat man sich bei den Aufnahmen nicht um euch gekümmert? Ob das eine gute Idee war mit dieser Cornflakes-Geschichte? Ich werde zur Sicherheit noch schnell ein paar Nudeln nachkochen.«
    Justus füllte sich seinen Teller bis zum Rand. »Hungrig kann ich nicht nachdenken«, grinste er. »Und bei dieser Geschichte gibt es viel zu überlegen.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Peter mit vollem Mund.
    »Na ja, die Sache stimmt hinten und vorne nicht. Wo kommt plötzlich das schwarze Phantom her? Immer, wenn eine Superhelden-Aufgabe zu lösen ist, taucht es wie aus heiterem Himmel auf.«
    Bob drehte die Spaghetti um die Gabel. »Aber solange wir nicht wissen, wer dahintersteckt, können wir nur abwarten, Just.«
    »Ich hasse es zu warten. Hier ist was faul, und ich will wissen, mit wem wir es zu tun haben. Seht mal, diesen schwarzen Stofffetzen habe ich im Schwimmbad gefunden.« Peter betrachtete das Fundstück. »Und du meinst, das stammt vom Phantom? Aber selbst wenn, es würde uns auch nicht viel weiterhelfen.«
    Justus ließ sich Zeit mit seiner Antwort. Dann legte er den Fetzen verheißungsvoll auf den Tisch. »Freunde, das ist nicht nur ein Stück Stoff, das ist ein Hinweis. Seht einmal genauer hin. Dort in der Ecke hat jemand einen kleinen Aufkleber angebracht.«
    Bob nahm den Stoff und nickte aufgeregt. »Stimmt! Das ist ein Lebenszeichen von unserem Phantom. Auf dem Aufkleber steht eine fünfstellige Nummer und darüber ein Name: Fletcher’s.«
    »Fletcher’s?«, überlegte Peter. »Der Name sagt mir nichts. Meint ihr, das Phantom heißt so?« Justus winkte ab. »Nein, ich habe einen ganz anderen Verdacht. Tante Mathilda bringt manchmal die Hemden von Onkel Titus in die Reinigung. Ich musste sie schon ein paar Mal abholen. In Rocky Beach gibt es eine Reinigung mit dem Namen Fletcher’s. Und wenn ich mich richtig erinnere, dann bringen die an jedem Kleidungsstück solche Aufkleber mit Nummern an. Damit sie die Sachen nicht verwechseln.« Peter lachte. »Witzig, ein Phantom, das seine Klamotten in die Reinigung bringt.« Justus hatte seinen Teller inzwischen leer gegessen. »Wer auch immer das Phantomkostüm in die Reinigung gebracht hat, die Nummer auf dem Aufkleber wird uns den Namen verraten. Ich schlage vor, wir essen noch einen zweiten Teller Spaghetti und statten dann der Wäscherei einen Besuch ab.«
    Tante Mathilda war verwundert, als Justus schon nach zwei Tellern satt war. »Du wirst mir doch nicht krank? So kenne ich dich gar nicht.«
    »Ich esse heute Abend weiter«, grinste Justus. »Onkel Titus soll also nicht alles aufessen. Wir müssen noch mal in die Stadt.«
    »Ja, ja lasst mich nur mit den dreckigen Tellern allein. Beim nächsten Mal schicke ich euch in die Küche zum Abwaschen. Und kommt nicht so spät zurück!« Die letzten Worte hörten die drei ??? nicht mehr, denn sie waren schon durch die Toreinfahrt verschwunden.
    Fletcher’s Wäscherei befand sich in einer kleinen Seitenstraße von Rocky Beach. Sie stellten ihre Räder vor dem Geschäft ab, und Justus öffnete die Tür. Eine altmodische Klingel bimmelte über ihnen.
    Erst nach einer Weile kam eine ältere Frau aus dem Hinterraum. »Guten Tag, was kann ich für euch tun?« Justus legte den schwarzen Stofffetzen auf den Tresen. »Kommt Ihnen das hier bekannt vor?« Die Frau rieb sich die Hände an der Schürze trocken. »Das Stück Stoff sagt mir nichts. Nur der Aufkleber kommt von mir. Wollt ihr etwas reklamieren? War etwas mit der Wäsche nicht in Ordnung?«

    »Nein, nein. Darum sind wir nicht hier. Wir würden gerne wissen, welcher Kunde das gebracht hat? Kennen Sie die Nummer?« Die Frau wich einen Schritt zurück. »Ich werde doch nicht ausplaudern, welche Kunden mir welches Wäschestück bringen. Nein, eine Reinigung unterliegt auch der Schweigepflicht.« Justus bemerkte ein dickes Buch neben der Kasse. Er dachte kurz nach, dann

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