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Ein Fest der Liebe – Nacht der Wunder

Ein Fest der Liebe – Nacht der Wunder

Titel: Ein Fest der Liebe – Nacht der Wunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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nächsten Nachmittag war die Schulweihnachtsfeier geplant. Lizzie und ihre Schüler, vierzehn Kinder unterschiedlichsten Alters, würden den Morgen damit verbringen, ihn mit Papierketten und glitzerndem Papierschmuck zu dekorieren.
    “Miss McKettrick hat versprochen, meine Lehrerin zu sein”, verkündete Tad feierlich, “auch wenn sie ein Kind bekommt.”
    Morgans dunkle Augen blitzten amüsiert und zugleich voller Leidenschaft auf. Letze Nacht hatte er an Lizzies Tür geklopft, und sie hatte ihn hereingelassen. Er war bis kurz vor Tagesanbruch geblieben und hatte Lizzie, aufgelöst vor Lust, in ihrem Bett zurückgelassen.
    “Ich habe gerade deinen Pa getroffen”, sagte er zu dem Jungen. “Er möchte, dass du ihm beim Holzholen hilfst.”
    Tad verabschiedete sich hastig und rannte hinaus. John Brennans Zustand hatte sich seit dem Zugunglück deutlich gebessert. Gesundheitlich war er jedoch noch immer angeschlagen und brauchte seinen Sohn, um ihm bei den Arbeiten zu helfen.
    “Hast du John wirklich getroffen?”, fragte Lizzie misstrauisch.
    Morgan grinste, lehnte den Baum an die Wand, durchquerte den Raum und beugte sich über Lizzies Stuhl. Er gab ihr einen langen Kuss. Schauer jagten durch ihre Venen und tanzten in ihren Nervenbahnen. “Hätte gut sein können. Auf meinem Weg hierher bin ich direkt am Gemischtwarenladen vorbeigekommen.”
    “Du bist ein Schuft.” Sie versetzte ihm einen leichten Stoß gegen die Brust, weil sie ihn am liebsten an sich gezogen hätte.
    “Wir sind zum Abendessen bei den Thaddings eingeladen.” Morgan feixte noch immer. “Sie haben Neuigkeiten.”
    Lizzie stand auf und räumte ihre Unterlagen auf dem Tisch zusammen. “Neuigkeiten? Was für Neuigkeiten?”
    Nun stand Morgan ganz dicht hinter ihr und zog sie an sich. Sie spürte sein Begehren und fragte sich, ob er sie nach dem Abendessen nach Hause begleiten und in ihrem kleinen Zimmer verführen würde. “Ich weiß nicht”, murmelte er, sein Atem strich warm über ihre Schläfe. “Deswegen sind es ja … Neuigkeiten.”
    Unendlich sanft umfasste er ihre Brüste.
    “Dr. Morgan Shane”, zischte Lizzie, “das hier ist eine
Schule
.”
    Er lachte. “Allerdings. Ich würde Sie ja ins Bett zerren und anständig verwöhnen, Miss McKettrick, aber ich habe vorhin Ihren Vater und Onkel aus der Cattleman’s Bank kommen sehen. Ich schätze, sie sind gerade auf dem Weg hierher.”
    Mit einem kleinen Schrei riss Lizzie sich von ihm los und strich sich Haar und Röcke glatt.
    Und tatsächlich fuhr in dieser Sekunde lärmend eine Pferdekutsche vor. Sie hörte, wie ihr Vater irgendjemanden grüßte.
    Instinktiv legte sie die Hände an die Wangen, um sie zu kühlen. Ein Blick auf sie und ihr Vater wüsste sofort, wie weit sie und Morgan bereits gegangen waren. Wenn er es nicht sowieso schon wusste.
    Morgan setzte sich auf die Tischkante, verschränkte die Arme und lächelte über ihr offensichtliches Unbehagen. “Wenn du mit mir schlafen willst, bist du fast genauso schön wie, nachdem ich mit dir geschlafen habe und du diese kleinen klagenden Geräusche machst.”
    “Morgan!”
    Wieder lachte er.
    Die Schultür sprang auf und Holt McKettrick trat herein. Er trug dicke Wollhosen, ein schweres Hemd und einen langen, mit Schafspelz gesäumten Mantel. Sein Blick wanderte von Morgan zu Lizzie, dann grinste er ein wenig.
    “Lorelei hat ein paar Sachen für das neue Haus geschickt”, sagte er. “Rafe und ich werden sie drüben abladen, es sei denn, ihr wollt sie bis zur Hochzeit lieber hier aufbewahren.”
    “Nein, drüben ist es besser”, sagte Lizzie.
    Gegen Morgans Protest hatte Lizzies Großvater an ihrem Verlobungstag und Lizzies zwanzigstem Geburtstag ein kleines Stück Land am Stadtrand erworben und ihnen geschenkt. Inzwischen wartete ein kleines weißes Cottage mit grünen Fensterläden auf ihren Einzug. Angus, Holt, die Onkel und Morgan hatten das Haus erbaut und komplett eingerichtet – mit einer Ausnahme: Es fehlte ein Bett.
    Morgan pfiff leise vor sich hin, schüttelte den Tannenbaum ein wenig, sodass der Raum erneut von dem herrlichen Duft erfüllt wurde, und nickte Holt zu.
    “Wir gehen dann mal wieder”, sagte Holt mit Belustigung in der Stimme. Seine McKettrick-blauen Augen blitzten auf. “Lorelei und die anderen Damen wollen noch ein wenig Wirbel um dein Hochzeitskleid machen, also solltest du in den nächsten ein, zwei Tagen auf der Ranch vorbeikommen.”
    “Ich komme”, versprach Lizzie und nickte.
    Ihr

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