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Ein Fest der Liebe - Nacht der Wunder

Ein Fest der Liebe - Nacht der Wunder

Titel: Ein Fest der Liebe - Nacht der Wunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Lizzies Haar. “Denk nur”, murmelte er leise, “dass ich letzte Weihnachten beinahe gar nicht in den Zug gestiegen wäre.”
    “Nicht denken”, neckte sie ihn. Dasselbe hatte er im Zug zu ihr gesagt.
    Er küsste sie mit verhaltener Leidenschaft. Lust rauschte durch Lizzies Körper, aber sie war bereit zu warten. Es gab keinen Grund zur Eile, sie und Morgan waren jetzt schließlich verheiratet. In den Tagen, Wochen, Monaten und Jahren, die vor ihnen lagen, würden sie unzählige Male miteinander schlafen.
    Sie hatten bereits ein Kind gezeugt, und Lizzie wusste, welche Wonnen auf sie warteten. Doch die heutige Nacht war eine besondere. Zum ersten Mal liebten sie sich als Mann und Frau.
    Ihr stockte der Atem, als Morgan sie streichelte, sie überall da berührte, wo sie so gern berührt wurde, wo sie es
brauchte
, berührt zu werden. Sie gab sich ihm hin, ganz und gar, voller Freude, mit kleinen Seufzern und klagenden Lauten, während er sie liebkoste, so langsam und so gekonnt, dass Lizzie wünschte, die Nacht würde nie zu Ende gehen.
    In diesem Bett mit dem herrlichen Baum auf dem Kopfteil starb sie und wurde neu geboren, eine neue Frau, noch stärker als zuvor. Sie rang nach Luft und wimmerte und schluchzte Morgans Namen und klammerte sich an ihn.
    Stunden gingen vorüber, bis sie erschöpft einschliefen, Arme und Beine ineinander verschlungen.
    Lizzie erwachte zuerst im kalten Licht eines klaren Weihnachtsmorgens. Das Feuer war in der Nacht ausgegangen, doch ihr war warm, durch und durch. Sie schmiegte sich unter den schweren Quilts noch enger an Morgan.
    Er öffnete die Augen. “Ich mache besser wieder Feuer”, brummte er verschlafen.
    “Noch nicht”, wisperte Lizzie.
    “Wir werden erfrieren”, sagte er.
    Doch Lizzie schüttelte lachend den Kopf. “Das denke ich kaum.” Sie knabberte verführerisch an seinem Hals.
    “Habe ich etwa ein lüsternes Weib geheiratet?”
    “Ganz sicher.” Lizzie strahlte. “Und du dachtest, ich wäre einfach nur eine Schulmeisterin.”
    Morgan lachte, ein wunderschönes Lachen, und in der Ferne hörte Lizzie die Weihnachtsglocken läuten.
    – ENDE –

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