Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)
Bewegung auf. Sie hob den Kopf, um ihn anzublicken und spürte sofort, wie ihr Herz zu flattern begann. Er stand nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, seine sandblonden Haare in perfektem Kontrast zu seinem gebräunten Gesicht, als ob er jeden Tag stundenlang in der Sonne verbrachte. Seine stechenden azurblauen Augen funkelten voller Unfug.
Bevor Sophias Gehirn überhaupt verarbeiten konnte, was er sie gefragt hatte, griff er nach dem Eiswürfel, der immer noch zwischen ihren Brüsten steckte, und befreite ihn. Seine Finger streiften ihre nackte Haut, und sie hätte schwören können, dass ihre Haut bei der Berührung brutzelte.
Wie hypnotisiert beobachtete sie ihn, wie er den Eiswürfel nahm und ihn in seinem Mund verschwinden ließ.
„Mmm, erfrischend“, kommentierte er und fegte einen Blick über ihren Körper, als ob er sie für ein Kleid abmaß. Keine Kurve, kein Zentimeter schien seinem geschulten Auge zu entgehen. Wenn die Hitze, die sie in ihrem Kopf aufsteigen spürte, ein Anzeichen dafür war, dann würde sie sagen, dass sie wie eine überreife Tomate errötete.
„Möchtest du tanzen?“, fragte er.
Nein, sie wollte nicht mit ihm tanzen und diese Arme um sich fühlen, von diesen Händen berührt werden. Je weiter entfernt sie jemandem wie ihm blieb, desto besser für sie. Und außerdem hatte der heiße Typ gerade ihre Meinung unterstützt: Nachdem er zuerst geradewegs auf Francesca zugesteuert war, hatte er sofort umgeschaltet, als seine Aufmerksamkeit wegen Sophias Ungeschicklichkeit auf ihre Brüste gezogen worden war. Wenn das nicht oberflächlich auf seine Stirn tätowierte, dann wusste sie nicht was sonst.
„Natürlich will sie tanzen“, hörte sie Francesca für sie antworten.
Sofort sandte Sophia ihrer Freundin einen scheltenden Blick zu, aber Francesca wandte sich ihr nicht einmal zu. Sie fuhr fort, den heißen Typen anzulächeln.
„Sollen wir dann?“, fragte dieser wieder und nahm Sophias Hand in seine.
Jeder Nerv in ihrem Körper reagierte auf ihn, als ein elektrischer Stromschlag durch sie fuhr. Sie erkannte sofort, dass ihm zu widerstehen sie jedes bisschen Energie kosten würde, das sie hatte. Und sie musste ihm widerstehen. Er war der Typ Mann, der ihr Herz zum Flattern brachte, ihren Puls zum Rasen, und schließlich und endlich würde er ihr wehtun. Ein Blick in seine wunderschönen Augen bestätigte, dass er sehr wohl wusste, dass seine Reize auf sie wirkten. Sie kannte diesen selbstzufriedenen Blick bei Männern. Es bestätigte ihr, dass sie nur eine Eroberung für ihn sein würde, und dass das, was sie wollte oder brauchte, ihm vollkommen egal war.
Aber dieses Mal würde sie nicht darauf hereinfallen, versprach sie sich, als sie sich von ihm aus dem Stuhl heben ließ.
Ihre Füße fanden den Boden wieder, als er sie absetzte, doch dieser hätte genauso gut eine Wolke sein können, so schwindlig war ihr von seiner Nähe. Sie kämpfte gegen das Gefühl an, indem sie ihren Kopf schüttelte.
Sein Arm schlang sich sofort um ihre Taille, als er sie in Richtung Tanzfläche führte. Seine Finger drückten durch den Stoff ihres Tops und intensivierten die Hitze, die von ihm ausstrahlte. Oder war es die Art, wie er sie ansah, mit dem intensiven Blick eines Jägers, der seine Beute beäugte? Zum Glück wusste diese Beute genau, mit wem sie es zu tun hatte. Seine Jagd würde nicht erfolgreich sein.
Auf der Tanzfläche zog er sie in eine enge Umarmung. Die Muskeln seiner Oberschenkel rieben mit jedem Schritt, den er machte, gegen sie. Der Duft von Meer umgab ihn, und sie fühlte sich, als ob sie an den Strand transportiert worden war, der Geruch von Sand, Salz und Wind in der Luft.
Sophia spürte wie sich ihre Nervosität ausweitete. In Gegenwart von so viel Männlichkeit in einem solch verlockenden Paket verwandelten sich ihre Gehirnzellen in etwas, das die Konsistenz von Molasse hatte.
Als er sie im Rhythmus der Musik wiegte, streichelte seine Hand ihren Hals, und ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Einen Augenblick später zog er sie noch näher an sich und strich seine Lippen gegen ihre Wange.
Verdammt noch mal, der Typ ging aber scharf ran! Sie würde ihn in seine Schranken verweisen müssen, bevor er auf irgendwelche Ideen kam. Sie würde es ihm nicht leicht machen.
Selbst Ralph war bei der ersten Verabredung nicht soweit gekommen, sie küssen zu dürfen trotz seines Status’ als High-School-Quarterback und der Tatsache, dass sie mit einer der Cheerleaderinnen
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