Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition)

Titel: Ein Grieche für alle Fälle (Jenseits des Olymps - Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
Vom Netzwerk:
ihm genügend Licht bot, um die Szene besser zu überblicken. Der Lüfter war in der Mitte des Bettes gelandet, genau dort, wo er und Sophia gerade Liebe machen wollten. Abgesehen von einem abgerissenen Kabel schien er intakt zu sein. Keiner der hölzernen Flügel war abgebrochen, obwohl das verdammte Ding gut drei Meter tief gefallen war.
    „Sophia, sagtest du, die Flügel wären aus Holz?“
    Sie nickte. ‚Ja, das ist ein alter Ventilator. Wir haben ihn schon seit Jahren.“
    „Er sieht nicht alt aus. Bist du sicher?“
    „Ja, denn bevor ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde, habe ich Charlie gebeten, ihn zu reparieren. Ich wollte ihn nicht ersetzen lassen.“
    Triton berührte die Flügel und streifte mit der Hand über die glatte Oberfläche. Dann kratzte er mit dem Fingernagel dagegen. Der Ton bestätigte, was er schon vermutete. „Das ist Metall. Es ist nur so gestrichen, dass es wie Holz aussieht.“
    „Aber warum? Ich habe doch Charlie gesagt, dass ich den alten Ventilator behalten wollte.“
    Er nahm Sophia bei den Schultern und sah sie an. „Sophia, das Problem ist nicht, dass er einen neuen Deckenventilator installiert hat. Das Problem ist, dass dieser mitten in der Nacht aufs Bett gestürzt ist. Und da du geschlafen hast, und ich nicht einmal weiß, mit welchem Schalter man diesen Ventilator betätigt, möchte ich gerne wissen, wer ihn eingeschaltet hat. Denn als das Ding in Bewegung gesetzt wurde, hat sich vermutlich etwas gelockert, sodass es dann aufs Bett fiel.“
    Ihre Augen weiteten sich, ihr Mund öffnete sich und ein überraschtes Keuchen entwich ihr. „Du glaubst, es war kein Unfall?“
    ***
    Orion fluchte.
    Michael war ein Idiot und völlig nutzlos für die Aufgabe, die er ihm aufgetragen hatte. Statt einen Streit zwischen Triton und Sophia zu verursachen, indem er in Sophia einen Verdacht gegenüber Triton schürte, trieb er sie direkt in seine Arme. Hatte der Mann denn keine Ahnung, dass er durch die Verursachung dummer Unfälle Tritons Beschützerinstinkt weckte und ihn zu einem Helden machte, in den sich Sophia verlieben würde?
    Er hatte Michael genügend Hinweise gegeben, wie zum Beispiel die Pflege-Agentur zu kontaktieren, um mehr über Tritons Herkunft herauszufinden, denn Orion wusste, dass dies ausreichend Material liefern würde, damit Sophia jegliches Vertrauen in Triton verlor. Aber Michael hatte sich nicht genug Mühe gegeben, diesem Hinweis nachzugehen und bei der ersten Hürde aufgegeben. Wofür bezahlte er diesen Idioten überhaupt?
    Orion schnaubte wütend, während er aus sicherer Entfernung von einer kleinen Wolke aus ins Schlafzimmer spähte. Wenn er alles einem idiotischen Sterblichen wie Michael überlassen würde, würde sein ganzer Plan schnell in Rauch aufgehen. Er erkannte nun, dass, wenn er Resultate wollte, er selbst handeln musste. Jetzt musste er sogar noch hinter Michael aufräumen, damit niemand misstrauisch wurde und herausfand, was wirklich los war.
    Während sich ein Plan in seinem Kopf formte, teleportierte er auf die Straße. Er würde Sophias Vertrauen in Triton untergraben und ihn entlarven als das, was er war: ein Lügner und ein Betrüger, ohne dabei dessen Status als Gott zu enthüllen, denn wenn er dies täte, würde Zeus ihn bestrafen. Nein, vor den Augen einer Sterblichen aufzudecken, dass Triton ein Gott war, würde nur Zeus’ Zorn auf ihn selbst ziehen. Er hatte eine viel bessere Idee.
    Und noch dazu eine viel einfachere. Wer war nun der intelligentere Bruder?
     

27
     
    Sophia war in Tritons Bett aufgewacht. Er hatte sie die ganze Nacht in seinen Armen gehalten, als ob er befürchtete, dass ihr etwas Schlimmes zustoßen würde, wenn er sie losließe. Wäre sie nicht so von den Ereignissen der Nacht aufgerüttelt worden, dann wäre sie auf einer Wolke geschwebt, weil sie einen so liebevollen und einfühlsamen Mann getroffen hatte.
    Aber so wie die Sache lag, stand sie noch immer unter Schock. Zuerst das Ereignis unter der Dusche, dann der Unfall mit dem Deckenventilator. Nein, kein Unfall. Triton glaubte nicht, dass es ein Unfall war, und nachdem sich der Verdacht in ihrem Kopf festgesetzt hatte, konnte sie ihn nicht wieder abschütteln. Hatte jemand wirklich vor, sie zu verletzen, oder hatte Charlie wieder bei seiner Arbeit versagt? Könnte es sein, dass die Pfuschereien, die der Bauleiter ständig verursachte, daran schuld waren, oder steckte ein anderer ominöser Grund hinter den Vorfällen?
    Sophia stand in der Küche und stützte

Weitere Kostenlose Bücher