Ein Happy End für unsere Liebe
meines Babys teilhaben willst, müssen wir formelle Abmachungen treffen.“
„Ich würde lieber einen Termin bei einem Pfarrer als bei einem Rechtsanwalt vereinbaren“, erwiderte Jason.
Sie brauchte einen Moment, um zu verstehen, was er meinte. Dann musste sie lachen. „Du willst heiraten? Das kann nicht dein Ernst sein.“
„Warum nicht?“
„Weil wir einander nicht mal mögen.“
„Ich würde sagen, das Baby beweist das Gegenteil.“
„Vielleicht haben wir einander attraktiv gefunden, eine Weile jedenfalls“, räumte sie ein.
Aber es gab keine echte Zuneigung. Nicht von seiner Seite aus, und das tat selbst jetzt noch am meisten weh.
„Ich finde dich noch immer attraktiv“, sagte er.
Penny schüttelte den Kopf. „Deine Familie muss wirklich stolz auf dich sein – dass du so weit gegangen bist, um die Informationen zu bekommen, die du wolltest.“
„So weit sollte es nicht gehen.“
„Danke, das gibt mir ein besseres Gefühl“, erwiderte sie bitter. „Du musstest nicht mal dafür arbeiten, was? Ich konnte es ja kaum abwarten, mit dir ins Bett zu gehen.“
„Du warst leidenschaftlich.“ Er drehte sie zu sich um. „Unglaublich leidenschaftlich und herrlich ungehemmt.“
„Eine nette Umschreibung für ‚leicht zu haben‘.“ Sie löste sich von ihm und setzte sich wieder auf die Couch, um auf Distanz zu gehen, und weil sie zu müde zum Stehen war. „Aber du hast nicht bekommen, was du wirklich wolltest, oder? Ich konnte es dir nicht erzählen, weil ich gar nicht wusste, was Paige und Blake vorhatten. Und ich wette, das ärgert dich höllisch.“
„Doch, ich habe bekommen, was ich wollte“, widersprach Jason. „Denn je länger ich mit dir zusammen war, desto unwichtiger wurde der verdammte Diamant für mich, und desto mehr wollte ich dich.“
Als könnte sie ihm das jetzt noch glauben, nachdem er so schnell wieder aus ihrem Leben verschwunden war.
Sicher, sie hatte ihn nicht zurückgerufen. Aber eines wusste sie inzwischen über Jason Foley – wenn er etwas wollte, gab er nicht auf, bevor er es bekam. Dass er ihre Beziehung so einfach beendet hatte, bewies, dass er sie nie wirklich gewollt hatte.
„Als mir die Idee kam, dir die Informationen zu entlocken, kannte ich dich nicht. Ich wusste nur, dass du eine McCord bist, und das war für mich Rechtfertigung genug.“
Penny gähnte. Jetzt, da sie gegessen hatte, auch wenn es nur ein halbes Sandwich war, konnte sie sich nicht mehr gegen die Erschöpfung wehren. Aber vielleicht war es gar nicht der Hunger gewesen, der sie wach gehalten hatte, sondern die Frage, wann und wie sie Jason von ihrem Baby erzählen sollte.
Das Problem war jetzt gelöst, und sie fühlte, wie ihr die Augen zufielen.
„Aber dann waren wir länger als geplant zusammen, und ich habe dich besser kennengelernt. Da wurde mir bewusst …“
Noch nie hatte Jason seine Gedanken und Gefühle so offen geäußert, aber für ihn hatte auch noch nie so viel auf dem Spiel gestanden. Er hatte Penny mit seinem Täuschungsmanöver zutiefst verletzt und konnte nicht erwarten, dass sie ihm verzieh. Aber er wollte – nein, er musste – sie dazu bringen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen Neuanfang zu wagen. Gemeinsam.
Gespannt wartete er auf ihre Antwort. Als keine kam, sah er sie an und stellte fest, dass er so bald keine bekommen würde. Denn irgendwann, während er ihr sein Herz ausgeschüttet hatte, war Penny eingeschlafen.
Verblüfft starrte er sie an. Dann ging er durch den Raum, um sie zu wecken. Wenn sie nicht über ihr Problem redeten, würden sie es nie lösen.
Wie von selbst wurden seine Schritte langsamer.
Sie sah so zerbrechlich aus. So blass und schön. Das Nachthemd betonte ihre schlanke Figur. Der Bauch war noch flach, und als Jason daran dachte, dass sie von ihm ein Baby bekam, stieg in ihm eine Mischung aus Angst und Vorfreude auf.
Das hier hatte er ganz sicher nicht geplant. Er war noch nicht bereit dafür, aber er würde sich seiner Verantwortung stellen. Noch stand er unter Schock, aber er wusste schon jetzt, dass er das Baby wollte. Und er wollte die Mutter seines Babys.
Vorsichtig hob Jason Penny von der Couch. Sie legte den Kopf an seine Schulter und schmiegte sich in seine Arme. Natürlich tat sie das nur, weil sie schlief, aber er genoss es trotzdem. Es war so lange her, dass er sie berührt hatte, und sie hatte ihm gefehlt.
Er konnte nicht widerstehen, senkte den Kopf und küsste sie auf einen Mundwinkel. Zu seiner
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