Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)
Menschen wirst, nicht ich. Also bin ich derjenige, dem es leidtut.«
»Ich? Ich soll wieder ein Mensch werden? Warum denn?«
Quinn lachte kurz. »Allein, dass du mich nach dem Grund fragst, macht mir allmählich klar, dass es eventuell gar nicht so schlecht ist, ein Vampir zu sein, wie ich ursprünglich gedacht habe.«
»Du bist also nicht mehr der Ansicht, dass du ewig bedauern wirst, ein Vampir zu sein?« Sie grinste. »Hast du verstanden? Ewig? Bedauern?«
»Der Witz ist so alt, dass dein Chef ihn wahrscheinlich vor seiner Verbannung erfunden hat. Und was das Vampirdasein anbelangt... ich bin immer noch dabei, mich daran zu gewöhnen. Aber vielleicht sind die Dinge nicht ganz so schwarzweiß, wie ich gedacht habe.«
»Gute Einstellung.« Sie drückte einen Kuss auf seine Hand. Als er ihre Lippen auf seiner Haut spürte, regte sich sein Verlangen. »Und was nun?«
»Das kommt ganz darauf an...«
In dem Moment stürzte Angela zu ihnen. Sie riss Janie förmlich in ihre Arme, sodass Quinn sie loslassen musste.
»Janie! Du lebst!«
»Allerdings.« Janie befreite sich aus der Umarmung und lächelte ihre Schwester an. »Ich will dich nicht noch einmal verlieren, hörst du? Versprich mir, dass du nicht wieder einfach so verschwindest.«
»Versprochen. Das heißt, warte. Ich will unbedingt nach Florida. Ich vermisse unser Zuhause so sehr. Aber solange wir beide zusammen sind, ist alles andere gleichgültig.«
Janie drückte sie fest. »Florida klingt gut. Ich wäre so froh, wenn ich wieder ein einigermaßen normales Leben führen könnte, was auch immer das bedeuten mag. Begleitet Lenny dich?«
Angela nickte, streckte eine Hand nach dem großen Kerl aus und zog ihn in die Umarmung. »Die beiden liebsten Menschen in meinem Leben sind gerettet. Meine große Schwester und meine wahre Liebe.«
»Ich liebe dich, Angela.« Lenny beugte sich vor und küsste sie leidenschaftlich.
Quinn war ziemlich neidisch auf Lenny. Nicht, weil er Angela küsste. Aber weil er Janie umarmte. Er streckte die Hand nach ihr aus.
»Quinn!«, rief jemand, und er drehte sich zu dem brennenden Casino um. Barkley tauchte aus den Flammen auf. Er war von Kopf bis Fuß voller Ruß. »Wir haben es geschafft!«
Quinn grinste und klopfte dem Werwolf anerkennend auf den Rücken, wobei er eine schwarze Rußwolke aufwirbelte. »Klar habt ihr das.«
»So klar war das gar nicht. Es war ziemlich verrückt da drinnen, und ich konnte kaum etwas sehen. Ich habe nur Schreie und Kreischen gehört. Aber wir haben es geschafft. Zumindest bin ich ziemlich sicher, dass wir es geschafft haben.«
»Das habt ihr. Du solltest stolz sein.«
»Bin ich auch.« Barkleys weiße Zähne blitzten in seinem verrußten Gesicht. »Und das Beste ist, dass ich mich nicht in einen Wolf verwandelt habe, obwohl ich ziemliche Angst hatte. Also bin ich kein Feigling.«
»Natürlich nicht. Jetzt gehst du also zu deinem Rudel zurück und kämpfst um die Position des Leitwolfs?«
»Himmel, nein. Ich gründe mein eigenes Rudel und fange ganz von vorn an. Ich habe nicht vor, noch einmal in die Vergangenheit zu reisen. So richtig zu Hause habe ich mich da auch nie gefühlt. Vielleicht bin ich eine Art Nomaden-Werwolf. Ich ziehe so lange umher, bis ich einen Ort finde, an dem ich mich wohl fühle. Was ist mit dir?«
Quinn warf einen Blick auf Janie, die sich noch intensiv mit Lenny und ihrer Schwester beschäftigte. »Ich … ich weiß noch nicht genau, wie meine Pläne aussehen.« Er drehte sich wieder zu Barkley um. »Wo ist Gideon?«
Der Werwolf schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht sicher. Soweit ich es erkennen konnte, hat er sich dem Dämon direkt gestellt. Danach habe ich ihn nicht mehr gesehen. Ich... ich glaube, er ist tot.«
Quinn nickte. Offenbar hatte Gideon schließlich doch eine Herausforderung gefunden, die seinen Fähigkeiten entsprach. Auch wenn es seine letzte gewesen war. Obwohl Gideon ein brutaler Mistkerl gewesen war, schmerzte Quinn dennoch ein wenig das Wissen, dass der Mann sein Leben geopfert hatte, um sie alle zu retten.
Allerdings würde es nicht lange dauern, bis jemand anders die Leitung der Jäger übernahm. Gideons Tod hatte auf lange Sicht gar nichts zu bedeuten. Die Welt drehte sich weiter. Vampire wurden gezeugt. Und Jäger gingen auf die Jagd.
Er drehte sich um und sah erneut zu Janie hinüber. Aber es gelang ihm nicht, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Dafür hörte er, wie sie zu ihrer Schwester sagte, dass sie mit ihr nach Florida
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