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Ein Hund zu Weihnachten

Ein Hund zu Weihnachten

Titel: Ein Hund zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Kincaid
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früh dran. Das machte ihm nichts aus. So konnte er sich den Hund zuerst noch ansehen und sich davon überzeugen, dass es wirklich Jake war. Und wenn es nicht Jake war, dann würde er noch vor Einsetzen des Feierabendverkehrs wieder zu Hause sein.
    Mr Conner holte einen alten braunen Ford Pick-up ein, der viel zu langsam fuhr. Er setzte den Blinker und überholte. Er dachte darüber nach, welche Entfernungen hier wohl zwischen den Farmen lagen, und fragte sich, wie die Leute vom Land ohne Supermarkt, Videothek, Coffeeshop, Wäscherei und Feinkostladen in der Nähe auskommen konnten.
    Gegen halb fünf erreichte Conner den Amtssitz von Cherokee County, eine kleine Stadt namens Crossing Trails. Er schmunzelte, als er sah, dass die Hauptstraße tatsächlich »Hauptstraße« hieß.
    Conner sah auf dem Stadtplan nach, in welche Richtung er fahren sollte, und entschied schnell, dass er durch den Ortskern fahren und dann nach Süden auf die Prairie Center Road abbiegen musste. Als die Ampel auf Grün schaltete, fuhr er an und versuchte, die verwitterten Straßenschilder zu entziffern. An der Prairie Center Road bog er rechts ab, und nach wenigen hundert Metern wich der betonierte Straßenbelag einer Schotterstraße. Er sah wieder auf seine Uhr. Es war zwanzig Minuten vor fünf. Er folgte der Schotterstraße durch eine heruntergekommene Wohngegend und erreichte schließlich ein altes Gebäude, das deutlich als Cherokee-County-Tierheim ausgewiesen war.
    Es war so weit. Er würde die Wahrheit über diesen Hund herausfinden. Conner nahm seine Brieftasche und seine Schlüssel, ging zum Eingang, öffnete die Tür und sah sich dann im Empfangsbereich, der mit alten Büromöbeln vollgestellt war, nach jemandem um, der ihm weiterhelfen konnte. Als er niemanden entdeckte, stieß er eine Schwingtür auf und stand nun in der Halle, wo die Tiere gehalten wurden. Zwei Mitarbeiterinnen des Tierheims schienen eine heftige Diskussion zu führen. Conner ging zu ihnen und wartete auf eine Gesprächspause, um sein Anliegen vorzubringen.
     

DREIZEHN
    Todd, diesmal fährst du in die Stadt«, sagte ich und gab Todd die Autoschlüssel. »Jetzt, wo du einen Job hast, musst du mehr Fahrübung bekommen, damit du selbst zur Arbeit fahren kannst. Ich kann dich nicht jeden Tag hinbringen.«
    »Bist du sicher?«, fragte er.
    »Warum nicht? Jetzt, wo du ein hoch bezahlter Beamter bist, verdienst du vielleicht sogar genug Geld, um dir ein eigenes Auto zu kaufen.«
    »Müssen wir den ganzen Weg im ersten Gang fahren?«
    »Nein, sobald wir über den ersten Hügel gefahren sind und deine Mutter uns nicht mehr sehen kann, schaltest du hoch in den zweiten.«
    Es war wahrscheinlich nicht der ideale Zeitpunkt für eine Fahrstunde. Aber in meiner Begeisterung über Todds Fortschritte handelte ich überstürzt, obwohl ich es besser hätte wissen sollen. Sicher, ich hatte Todd schon vorher manchmal auf dem Highway ans Steuer gelassen. Trotz der Einwände seiner  Mutter hatte er vor ein paar Jahren seinen Lernführerschein bekommen, hatte aber nie den uneingeschränkten Führerschein gemacht. Allerdings war es schwierig für Todd, sich gleichzeitig auf die Angelegenheit mit dem Hund und aufs Fahren zu konzentrieren. Mehr als einmal musste ich ihm ins Lenkrad greifen, damit er nicht auf die Gegenfahrbahn geriet.
    »Todd, ich glaube, wir müssen das noch üben.«
    »Findest du, Dad?«
    »Es ist sehr wichtig, Todd, dass du auf deiner eigenen Spur bleibst.«
    »Hinter mir fährt jemand, Dad.«
    Ich drehte mich um. Tatsächlich hatte ein roter Ford beschlossen, just an diesem Tag ebenfalls über den Highway zu fahren. Ich winkte ihn vorbei, und er überholte uns und war bald aus unserem Blickfeld verschwunden. Er hatte ein fremdes Kennzeichen und fragte sich sicher, warum um alles in der Welt wir so langsam fuhren.
    Als wir durch Crossing Trails kamen, hielt Todd vorbildlich an der Ampel und bog dann Richtung Tierheim ab.
    »Das machst du sehr gut, Todd. Ich finde, dass du ein guter Fahrer bist. Sehr sicher. Deine Mutter wäre sehr stolz auf dich, und ich bin es auch.«
    »Hatte noch nie einen Unfall«, stellte er stolz fest.  Ich versuchte, ernst zu bleiben und sagte: »Stimmt, du bist wirklich ein As. Mach weiter so, okay?«
    Auf dem Parkplatz standen nur wenige Autos. Aber zwei Dinge beunruhigten mich. Zum einen parkte dort der rote Ford, der uns überholt hatte, und zum anderen hatte man einen großen Bauwagen am Rand des Grundstücks abgestellt.
    Todd hatte keine

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