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Ein Hut voller Sterne

Ein Hut voller Sterne

Titel: Ein Hut voller Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Alle wissen, dass du es getan hast. Ich meine, so was hat praktisch nie jemand beim
    Hexenwettbewerb geleistet!«
    »Und es wird Zeit, dass die alte Tyrannin verliert«, fügte Annagramma hinzu.
    Sie ist keine Tyrannin, dachte Tiffany. Sie ist stark, und sie erwartet von anderen Hexen, ebenfalls stark zu sein, denn die Kante ist kein Ort für Menschen, die leicht zerbrechen. Bei ihr ist alles ein Test. Und Tiffanys Dritte Gedanken reichten ihr den Gedanken, den sie im Zelt nicht ganz erreichen konnte: Oma Wetterwachs, du wusstest, dass der Schwärmer es allein auf mich abgesehen hatte. Du hast mit Professor Hetzig gesprochen, das hast du mir gesagt. War ich dein Trick für heute? Wie viel hast du erraten? Oder gewusst?
    »Du würdest gewinnen«, sagte Dimity Tumult. »Selbst einige der älteren Hexen würden gern sehen, wie ihr jemand einen Dämpfer verpasst. Sie wissen, dass große Magie geschehen ist. Im Umkreis von Meilen gibt es nicht einen einzigen heilen Wirrwarr.«
    Ich würde also gewinnen, weil einige nicht wollen, dass eine andere gewinnt?, dachte Tiffany. Darauf kann man wirklich stolz sein.
    »Ich wette, dass sie aufsteht«, sagte Annagramma. »Wartet ab. Sie wird erklären, wie das arme Kind von einem Monstrum in die Nächste Welt gezerrt wurde und wie sie es zurückgebracht hat. Das würde ich an ihrer Stelle tun.«
    Ja, das würdest du, dachte Tiffany. Aber du bist nicht sie, und du bist auch nicht ich.
    Sie sah zu Oma Wetterwachs, die zwei ältere Hexen fortwinkte.
    Ich frage mich, ob sie Dinge gesagt haben wie »Diesem Mädchen muss man einen Dämpfer verpassen«, dachte sie. Und als sie das dachte, drehte Oma Wetterwachs den Kopf und begegnete ihrem Blick.
    Die Mäuse hörten wie verlegen auf zu singen. Eine Pause folgte, und dann klatschten die Leute, weil man es von ihnen erwartete.
    Eine Hexe, die Tiffany nicht kannte, trat auf den Platz und klatschte noch immer auf die schnelle Art, die Hände dicht beieinander und in Schulterhöhe, was darauf hinweist, dass das Publikum noch ein wenig länger klatschen soll.
    »Sehr gut, Doris, ausgezeichnete Arbeit, wie immer«, trillerte die Hexe. »Seit dem letzten Jahr haben die Mäuse enorme Fortschritte gemacht, danke, herzlichen Dank, wundervoll, wirklich gut. ähem.«
    Die Frau zögerte, während hinter ihr Doris Trampel auf Händen und Füßen umherkroch und versuchte, die Mäuse wieder in ihren Kasten zu treiben. Eine von ihnen hatte einen hysterischen Anfall.
    »Und jetzt. möchte eine der Damen auf die, äh. Bühne treten?«, fragte die Zeremonienmeisterin mit der schrecklichen Fröhlichkeit einer Person, die befürchtet, dass gleich etwas Schreckliches passiert. »Irgendjemand?«
    Nichts rührte sich. Stille herrschte.
    »Nicht so schüchtern, die Damen!« Die Stimme der Zeremonienmeisterin klang mit jeder verstreichenden Sekunde angespannter. Es ist nicht leicht, eine Versammlung von geborenen Organisatoren zu organisieren. »Bescheidenheit passt nicht zu uns. Nun, wer will die Erste sein?«
    Tiffany fühlte, wie sich die spitzen Hüte drehten, einige in ihre Richtung, andere in die von Oma Wetterwachs. Auf der anderen Seite des kleinen Platzes stieß Oma eine Hand von ihrer Schulter, ohne den Blickkontakt mit Tiffany zu unterbrechen. Und wir tragen keine Hüte, dachte Tiffany. Du hast mir einmal einen unsichtbaren Hut gegeben, Oma Wetterwachs, und dafür danke ich dir. Aber heute brauche ich ihn nicht, denn heute weiß ich, dass ich eine Hexe bin.
    »Oh, ich bitte euch, ihr Damen!«, sagte die Zeremonienmeisterin jetzt fast verzweifelt. »Dies ist der Hexenwettbewerb! Eine Gelegenheit zum friedlichen und lehrreichen Wettstreit, in einer Atmosphäre der Brüderlichkeit und des guten Willens! Sicher gibt es eine Dame. oder eine junge Dame .?«
    Tiffany lächelte. Es hätte »Schwesterlichkeit« heißen müssen, nicht »Brüderlichkeit«. Wir sind Schwestern, gnä' Frau, keine Brüder.
    »Na los, Tiffany!«, drängte Dimity. »Sie wissen, dass du gut bist!«
    Tiffany schüttelte den Kopf.
    »Na bitte, da haben wir's wieder.« Annagramma rollte mit den Augen. »Die alte Schachtel hat den Kopf des Mädchens durcheinander gebracht, wie üblich.«
    »Ich weiß nicht, wer welchen Kopf durcheinander gebracht hat«, sagte Petulia scharf und rollte die Ärmel hoch. »Aber ich zeige jetzt den Schweinetrick.« Sie stand auf, und es entstand Unruhe in der Menge.
    »Wie ich sehe. Oh, du bist's, Petulia«, sagte die Zeremonienmeisterin ein wenig

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