Ein Kurs in Wundern
zurecht, dass du eine Antwort willst, die funktionieren
wird. Du kannst sicher sein, dass dies geschehen ist, wenn du dich nicht bereit fühlst, abzuwarten und darum zu
bitten, dass die Antwort dir gegeben werde. Das bed eutet, dass du selbst entschieden hast und die Frage nicht
sehen kannst. Jetzt brauchst du eine schnelle Stärkung, bevor du nochmals fragst.
6.
(3) Erinnere dich nochmals an den Tag, wie du ihn haben willst, und werde dir darüber klar, dass etwas
vorgefallen ist, das nicht Teil von ihm ist. Werde dir dann klar darüber, dass du von dir aus eine Frage formuliert
hast und eine Antwort nach eigenem Ermessen vorgegeben haben musst. Sage darauf:
Ich habe keine Frage. Ich habe vergessen, was ich entscheiden soll .
Das löscht die Vorgaben, die du gemacht hast, aus und lässt zu, dass dir die Antwort zeigt, wie die Frage wirklich
hätte lauten sollen.
7.
Versuche, dieser Regel ohne Zögern nachzukommen, trotz deines Widerstandes. Denn du bist schon ärgerlich
geworden. Und deine Angst, die Antwort sehe anders aus, als deine Version der Frage es erfordert, wird immer
größer werden, bis du glaubst, der Tag, den du dir wünscht, sei der, an dem du deine Antwort auf deine Frage
bekommst. Und du wirst sie nicht bekommen, denn sie würde den Tag dadurch zerstören, dass sie dich dessen
beraubt, was du wirklich willst. Das kann sehr schwierig einzusehen sein, wenn du erst einmal die Regeln selbst
entschieden hast, die dir einen glücklichen Tag versprechen. Indessen ist es möglich, diese Entscheidung jederzeit
durch einfache Methoden aufzuheben, die du akzeptieren kannst.
8.
(4) Wenn du so unwillig bist, zu empfangen, dass du noch nicht einmal von deiner Frage lassen kannst, dann
kannst du mit dem Folgenden beginnen, dich anders zu besinnen:
Wenigstens kann ich entscheiden, dass ich nicht mag, was ich gerade jetzt empfinde.
Soviel steht fest, und damit wird der Weg geebnet für den nächsten leichten Schritt.
9.
(5) Wenn du entschieden hast, dass du nicht magst, wie du dich fühlst, was könnte leichter sein, als dann so
fortzufahren:
Und ich hoffe deshalb, dass ich unrecht hatte.
Das wirkt dem Gefühl des Widerstands entgegen, das du empfindest, und erinnert dich daran, dass die Hilfe dir
nicht aufgedrängt wird, sondern etwas ist, was du willst und brauchst, weil du nicht magst, wie du dich fühlst.
Diese winzig kleine Hoffnung wird genügen, dich die paar wenigen Schritte vorwärts tun zu lassen, die du
brauchst, um dir helfen zu lassen.
10. Nun bist du an den Wendepunkt gelangt, weil es dir aufgegangen ist, dass du gewinnst, wenn das, was du
beschlossen hast, nicht zutrifft. Bis dieser Punkt erreicht ist, wirst du glauben, dass dein Glück davon abhängt,
recht zu haben. Doch soviel Vernunft hast du jetzt erlangt: Du wärest besser d ran, wenn du im Unrecht wärest.
11. Dies winzig kleine Körnchen Weisheit ist genug, um dich weiterzubringen. Du wirst nicht gezwungen,
vielmehr hoffst du, etwas zu bekommen, das du willst. Und du kannst völlig ehrlich sagen:
Ich möchte dies auf andere Weise sehen.
Jetzt hast du dein Denken über diesen Tag geändert und hast dich daran erinnert, was du wirklich willst. Sein
Zweck wird nun nicht mehr verschleiert durch den wahnsinnigen Glauben, du wollest ihn, mit dem Ziel, Recht zu
haben, wenn du doch unrecht hast. So wird die Bereitschaft, zu fragen, dir bewusstgemacht, denn du kannst nicht
in Konflikt sein, wenn du um das bittest, was du willst - und siehst, dass es dies ist, worum du bittest.
12. (7) Dieser letzte Schritt ist lediglich die Anerkennung, dass du keinen Widerstand dagegen leistest, Hilfe
anzunehmen. Er ist die Aussage eines offenen Geistes, der noch nicht sicher, aber Willens ist, dass ihm der Weg
gezeigt wird:
Vielleicht gibt es eine andere Weise, dies anzusehen.
Was kann ich dabei verlieren, wenn ich frage?
So kannst du nun eine sinnvolle Frage stellen, und damit wird die Antwort gleichfalls Sinn ergeben. Du wirst auch
nicht gegen sie kämpfen, denn du siehst, dass du derjenige bist, dem durch sie geholfen wird.
13. Es ist wohl klar, dass es einfacher ist, einen glücklichen Tag zu verleben, wenn du von vornherein das
Unglücklichsein daran hinderst, einzutreten. Doch dazu braucht es Übung in den Regeln, die dich vor den
Verheerungen der Angst beschützen werden. Ist dies erreicht, so ist der jämmerliche Traum des Urteilens für
immer aufgehoben. Doch in der Zwischenzeit ist es notwendig, dass du die
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