Ein Kurs in Wundern
ist, abgetrennt. So wäre es denn nötig, die Suche nach der Ganzheit jenseits jener
Grenzen durchzuführen, mit denen du dich selbst begrenzt hast.
4.
Nie ist es der Götze, den du willst. Doch das, wovon du denkst, er biete es dir, das willst du in der Tat
und hast das Recht, darum zu bitten. Es kann auch unmöglich verweigert werden. Dein Wille, vollständig zu
sein, ist nur der WILLE GOTTES, und der ist dir gegeben, da er der SEINE ist. GOTT kennt keine Form.
ER kann dir nicht antworten in Begriffen, die keinerlei Bedeutung haben. Und dein Wille konnte sich mit
leeren Formen nicht zufrieden geben, die nur dazu gemacht sind, einen Graben, der nicht vorhanden ist, zu
füllen. Das ist es nicht, was du willst. Die Schöpfung gibt keinem separaten Menschen und keinem separaten
Ding die Macht, den GOTTESSOHN vollständig zu machen. Welcher Götze kann denn angerufen werden,
um dem SOHNE GOTTES das zu geben, was er bereits hat?
5.
Vollständigkeit ist die Funktion des GOTTESSOHNES. Er braucht gar nicht nach ihr zu suchen. Jenseits
aller Götzen steht sein heiliger Wille, nur das zu sein, was er schon ist. Denn mehr als ganz, das ist
bedeutungslos. Wenn es Veränderungen in ihm gäbe, wenn er auf irgendeine Form reduziert und auf das
begrenzt werden könnte, was nicht in ihm ist, dann wäre er nicht so, wie GOTT ihn schuf. Welchen Götz en
könnte er benötigen, um er selbst zu sein? Kann er denn einen Teil von sich weggeben? Was nicht ganz ist,
kann nicht ganz machen. Doch das, worum wirklich gebeten wird, kann nicht verweigert werden. Dein Wille
ist gewährt. Nicht in irgendeiner Form, die dich nicht zufrieden stellen würde, sondern in dem ganzen völlig
herrlichen GEDANKEN, den GOTT von dir hat.
6.
Nichts existiert, was GOTT nicht kennt. Und was ER kennt, das existiert in Ewigkeit und unveränderlich.
Denn Gedanken währen so lange wie der Geist, der sie gedacht hat. Und im GEIST GOTTES gibt es weder ein
Ende noch eine Zeit, in der SEINE GEDANKEN abwesend gewesen wären oder Veränderung erleiden konnten.
Gedanken werden nicht geboren und können nicht sterben. Sie teilen ihres Schöpfers Eigenschaften und haben
kein separates Leben, getrennt von seinem. Die Gedanken, die du denkst, sind ebenso in deinem Geist, wie du im
GEIST bist, DER dich dachte. Also gibt es keine separaten Teile in dem, was im GEIST GOTTES existiert. ER
ist für immer eins, ewig vereint und in Frieden.
7.
Gedanken scheinen zu kommen und zu gehen. Doch das heißt nur, dass du dir ihrer manchmal bewusst bist
und manchmal nicht. Ein unerinnerter Gedanke wird für dich erneut geboren, wenn er dir wieder zu Bewusstsein
kommt. Doch als du ihn vergaßest, ist er nicht gestorben. Er war stets da, du aber warst dir seiner nicht bewusst.
Der GEDANKE, den GOTT von dir hat, bleibt durch dein Vergessen vollständig unverändert. Er wird stets
genauso sein, wie er es vor der Zeit war, als du ihn vergaßest, und wird genau derselbe sein, wenn du dich
erinnerst. Und er ist derselbe in dem kurzen Intervall, als du vergaßest.
8.
Die GEDANKEN GOTTES sind weit über jegliche Veränderung erhaben und leuchten ewig. Sie warten
nicht auf die Geburt. Sie wart en auf Willkommen und Erinnerung. Der GEDANKE, den GOTT von dir hat, ist
wie ein Stern: unveränderlich an einem ewigen Himmel. So hoch im HIMMEL ist er eingesetzt, dass die, die
außerhalb des HIMMELS weilen, nicht erkennen, dass er dort ist. Doch still und weiß und lieblich leuchtet er
durch alle Ewigkeit. Es gab nie eine Zeit, in welcher er nicht dort war, und keinen Augenblick, in dem sein Licht
sich jemals trübte oder an Vollkommenheit verlor.
9.
Wer den VATER kennt, der kennt dieses Licht, denn ER ist der ewige HIMMEL, der es sicher hält, ewiglich
emporgehoben und fest verankert. Seine vollkommene Reinheit hängt nicht davon ab, ob es gesehen wird auf
Erden oder nicht. Der HIMMEL umfängt es und hält es sanft an seinem vollkommenen Platz, der so fern ist von
der Erde wie die Erde von dem HIMMEL. Es ist weder die Entfernung noch die Zeit, die diesen Stern unsichtbar
für die Erde hält. Doch jene, die nach Götzen suchen, können nicht erkennen, dass der Stern da ist. .
10. Jenseits aller Götzen ist der GEDANKE, den GOTT von dir hat. Vollkommen ungestört vom Aufruhr und
den Schrecken dieser Welt, den Träumen von Geburt und Tod, die hier geträumt werden, den abertausend
Formen, die die Angst annehmen kann: ganz unberührt bleibt der GEDANKE, den GOTT
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