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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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willst. Hier ist
    die Welt, die kommt, um ihre Stelle einzunehmen, wenn du deinen Geist von den kleinen Dingen losmachst, die
    die Welt hinhält, um dich gefangenzuhalten. Miss ihnen keinen Wert bei, so verschwinden sie. Schätze sie, dann
    erscheinen sie dir als wirklich.
    6.
    Das ist die Wahl. Was kannst du denn dabei verlieren, wenn du beschließt, dem Nichts keinen Wert
    beizumessen? Diese Welt enthält nichts, was du wirklich willst, doch das, was du statt dessen wählst, das willst du
    wirklich! Lass es dir heute gegeben werden. Es wartet nur darauf, dass du es wählst, um den Platz all der Dinge
    einzunehmen, die du suchst, aber nicht willst.
    7.
    Übe dich in der Bereitwilligkeit, diese Veränderung vorzunehmen, morgens und abends je zehn Minuten lan g
    und einmal noch dazwischen. Fang damit an:
    Jenseits dieser Welt gibt es eine Welt, die ich will. Ich treffe die Wahl,
    jene Welt statt dieser hier zu sehen, denn hier ist nichts,
    was ich wirklich will.
    Schließe dann deine Augen vor der Welt, die du siehst, und in der stillen Dunkelheit sieh die Lichter, die nicht von
    dieser Welt sind, sich eines nach dem anderen entzünden, bis das Anfangen des einen und das Aufhören des
    andern jede Bedeutung verlieren, da sie ineinander übergehen.
    8.
    Heute neigen die HIMMELSlichter sich dir zu, um auf deine Augenlider zu leuchten, während du jenseits der
    Welt der Dunkelheit ruhst. Hier ist ein Licht, das deine Augen nicht erblicken können. Und dennoch kann dein
    Geist es deutlich sehen, und er kann verstehen. Ein Gnadentag ist dir gegeben heute, und wir sagen Dank. An
    diesem Tag begreifen wir, dass nur Verlust es war, was zu verlieren du befürchtet hattest.
    9.
    Jetzt verstehen wir auch, dass es Verlust nicht gibt. Denn wir haben endlich sein Gegenteil gesehen, und wir
    sind dankbar, dass die Wahl getroffen ist. Erinnere dich stündlich an deine Entscheidung, und nimm dir einen
    Augen blick, um deine Wahl zu bestätigen, indem du jeglichen Gedanken beiseite legst und kurz bei diesem nur
    verweilst:
    Die Welt, die ich sehe, birg t nichts, was ich will.
    Jenseits dieser Welt ist eine Welt, die ich will.
    LEKTION 130
    Es ist unmöglich, zwei Welten zu sehen.
    1.
    Die Wahrnehmung ist konsequent. Was du siehst, spiegelt dein Denken wider. Und dein Denken spiegelt nur
    deine Wahl dessen, was du sehen willst. Dafür sind deine Werte ausschlaggebend, denn was du wertschätzt, musst
    du sehen wollen, indem du glaubst, das, was du siehst, sei wirklich da. Niemand kann eine Welt erblicken, der sein
    Geist nicht einen Wert beigemessen hätte. Und niemand kann umhin, das zu erblicken, wovon er glaubt, er wolle
    es.
    2.
    Wer aber kann wirklich gleichzeitig hassen und lieben? Wer kann sich etwas wünschen, wovon er nicht
    möchte, dass es Wirklichkeit habe? Und wer kann sich entscheiden, eine Welt zu sehen, vor der er Angst hat?
    Angst muss blind machen, denn dies ist ihre Waffe: Das, was du zu sehen fürchtest, kannst du nicht sehen. Somit
    gehen Liebe und Wahrnehmung Hand in Hand, Angst aber verschleiert in der Dunkelheit, was da ist.
    3.
    Was also kann die Angst auf die Welt projizieren? Was gibt es in der Dunkelheit zu sehen, was wirklich ist?
    Die Wahrheit wird von der Angst verfinstert, und das, was übrigbleibt, ist nichts als eingebildet. Doch was an
    blinden Phantasien, geboren aus der Panik, kann wirklich sein? Was würdest du wollen, damit es dir gezeigt wird?
    Was würdest du in einem solchen Traum bewahren wollen?
    4.
    Die Angst hat alles, was du zu sehen meinst, gemacht: jede Trennung, alle Unterscheidungen und die Vielzahl
    der Unterschiede, von denen du glaubst, dass sie die Welt ausmachen. Sie alle gibt es nicht. Der Feind der Liebe
    hat sie sich ausgedacht. Die Liebe aber kann keinen Feind haben, deshalb haben sie weder Ursache noch Sein,
    noch irgendwelche Folgen. Sie können wert geschätzt werden, bleiben aber unwirklich. Man kann nach ihnen
    suchen, aber sie sind nicht zu finden. Heute wollen wir nicht nach ihnen suchen noch diesen Tag damit vergeuden,
    dass wir suchen, was nicht gefunden werden kann.
    5.
    Es ist unmöglich, zwei Welten zu sehen, die sich in keiner Weise überschneiden. Suche nach der einen; die
    andere verschwindet. Nur eine bleibt. Sie sind der Wahlbereich, über den deine Entscheidung nicht hinausgehen
    kann. Das Wirkliche und das Unwirkliche ist alles, was zur Wahl steht - und nichts anderes als das.
    6.
    Heute wollen wir nicht versuchen, einen Kompromiss zu schließen, wo keiner

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