Ein Kurs in Wundern
dass
niemand scheitern kann, der die Wahrheit zu erreichen sucht. Und diese Bitte ist es, die du heute vorbringst.
Nichts außer diesem hat jetzt eine Bedeutung; kein anderes Ziel gibt es, das du jetzt wertschätzt oder suchst,
nichts, was vor dieser Tür liegt, willst du wirklich, und du suchst nur, was dahinterliegt.
13. Strecke deine Hand aus, und sieh, wie leicht die Tür sich öffnet, wenn du nur diesen einen Zweck verfolgst,
hindurchzugehen. Engel erhellen den Weg, so dass alle Dunkelheit schwindet und du in einem Licht stehst, das so
hell und klar ist, dass du all die Dinge, die du siehst, verstehen kannst. Ein winziger Moment der Überraschung
wird dich vielleicht innehalten lassen, bevor du merkst, dass die Welt, die du vor dir siehst im Licht, die Wahrheit
spiegelt, die du gekannt und nicht ganz vergessen hast, als du fortgegangen bist in Träumen.
14. Du kannst heute nicht scheitern. Denn mit dir geht der GEIST, DEN dir der HIMMEL sandte, damit du
eines Tages dieser Tür dich nähern und mit SEINER Hilfe mühelos durch sie schlüpfen und ins Licht eingehen
kannst. Heute ist dieser Tag gekommen. Heute hält GOTT SEIN Urversprechen an SEINEN heiligen SOHN, wie
auch SEIN SOHN sich an das seine erinnert, das er IHM gab. Dies ist ein Tag der Freude, denn wir kommen zur
festgesetzten Zeit und an den festgesetzten Ort, an dem du das Ziel all deiner Suche hier und aller Suche der Welt
finden wirst, die zusammen enden, wenn du die Tür durchschreitest.
15. Erinnere dich oft daran, dass dieser Tag eine Zeit besonderer Freude sein sollte, und nimm Abstand von
düsteren Gedanken und bedeutungslosen Klagen. Die Zeit der Erlösung ist gekommen. Der heutige Tag wurde
vom HIMMEL selbst zu einer Zeit der Gnade für dich und für die Welt bestimmt. Solltest du diese glückliche
Tatsache vergessen, dann rufe sie dir hiermit wieder in Erinnerung:
Heute suche und finde ich alles, was ich will.
Mein ungeteilter Zweck schenkt es mir.
Niemand kann scheitern, der die Wahrheit zu erreichen sucht.
LEKTION 132
Ich mache die Welt von allem los, wofür ich sie hielt.
1.
Was außer deinen Überzeugungen hält die Welt in Ketten? Und was außer deinem SELBST kann die Welt
erlösen? Überzeugungen sind tatsächlich macht voll. Die Gedanken, die du denkst, sind mächtig, und Illusionen
sind ebenso stark in ihren Wirkungen, wie es die Wahrheit ist. Ein Irrer denkt, die Welt, die er sieht, sei wirklich,
und zweifelt sie nicht an. Noch lässt er sich davon abbringen, wenn die Wirkungen seiner Gedanken hinterfragt
werden. Erst wenn ihre Quelle in Frage gestellt wird, kommt die Hoffnung auf Freiheit.
2.
Und dennoch wird Erlösung leicht erlangt, denn jedem steht es frei, anderen Geistes zu werden, und all seine
Gedanken ändern sich damit. Jetzt hat die Quelle der Gedanken gewechselt, denn anderen Geistes werden
bedeutet, dass du die Quelle aller Gedanken, die du denkst oder je gedacht hast oder noch denken wirst, geändert
hast. Du befreist die Vergangenheit von dem, was du zuvor gedacht hast. Du befreist die Zukunft von allen alten
Gedanken der Suche nach dem, was du nicht finden willst.
3.
Die Gegenwart ist jetzt die einzige Zeit, die übrigbleibt. Hier in der Gegenwart wird die Welt befreit. Denn
wenn du die Vergangenheit aufheben lässt und die Zukunft von deinen alten Ängsten befreist, findest du
Entrinnen und schenkst es der Welt. Du hast die Welt versklavt mit allen deinen Ängsten, mit deinen Zweifeln,
deinem Elend, deinem Schmerz und deinen Tränen, und all dein Kummer lastet auf ihr und macht sie weiter zur
Gefangenen dei ner Überzeugungen. Und überall trifft sie der Tod, weil du die bitteren Gedanken des Todes in
deinem Geiste hältst.
4.
Die Welt an sich ist nichts. Dein Geist muss ihr Bedeutung geben. Und was du in ihr siehst, sind deine
Wünsche, ausagiert, damit du sie anschauen und sie für wirklich halten kannst. Vielleicht meinst du, nicht du
habest die Welt gemacht, sondern du seiest ungewollt an einen Ort gekommen, der bereits gemacht war und
schwerlich darauf gewartet hat, dass deine Gedanken ihm Bedeutung geben. In Wahrheit aber hast du genau das
vorgefunden, wonach du Ausschau hieltest, als d u kamst.
5.
Es gibt keine Welt losgelöst von deinen Wünschen, und darin liegt deine letztendliche Befreiung. Du brauchst
nur dein Denken über das zu ändern, was du sehen willst, und die ganze Welt muss sich entsprechend auch verän-
dern. Ideen verlassen ihre Quelle nicht.
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