Ein Kurs in Wundern
anerkennt,
ihre Unwandelbarkeit und ewige Ganzheit, die allumfassend ist - GOTTES voll kommene Gabe an SEINEN
geliebten SOHN. Wir legen weg die Arroganz, die besagt, wir seien Sünder, schuldig und voll Angst, uns dessen
schämend, was wir sind; und wir erheben unsere Herzen in wahrer Demut zu IHM, DER uns makellos erschuf,
IHM gleich an Macht und Liebe.
10. Die Macht der Entscheidung ist unser. Und wir nehmen das, was wir sind, von IHM an und erkennen voller
Demut den SOHN GOTTES wieder. GOTTES SOHN wiederzuerkennen setzt auch voraus, dass alle
Selbstkonzepte weggelegt und als falsch wahrgenommen wurden. Deren Arroganz ist wahrgenommen worden.
Und in Demut werden das Strahlen des SOHNES GOTTES, seine Sanftheit, seine vollkommene Sündenlosigkeit,
die LIEBE seines VATERS, sein Anrecht auf den HIMMEL und die Befreiung aus der Hölle freudig als unser
eigen angenommen.
11. Nun verbinden wir uns im frohen Eingeständnis, dass Lügen falsch sind und dass nur die Wahrheit wahr ist.
Wir denken allein an die Wahrheit, wenn wir uns innerlich erheben und fünf Minuten damit verbringen, uns in
ihren Wegen zu üben, indem wir unseren verängstigten Geist wie folgt ermutigen:
Die Macht der Entscheidung ist mein. Heute will ich mich als das akzeptieren, was zu
sein mich meines VATERS WILLE schuf.
Dann wollen wir in Schweigen warten, wobei wir jede Selbsttäuschung aufgeben, während wir unser SELBST
demütig darum bitten, dass ER SICH uns offenbare. Und ER, DER niemals fortging, wird erneut in unser
Bewusstsein treten, dankbar, GOTT SEIN Zuhause zurückzuerstatten, wie es bestimmt war.
12. Warte heute tagsüber geduldig auf IHN, und lade IHN stündlich mit den Worten ein, mit denen der Tag
begann, und beschließe ihn mit derselben Einladung an dein SELBST. GOTTES STIMME wird dir Antwort
geben, denn ER spricht für dich und für deinen VATER. ER wird all deine rasenden Gedanken durch den Frieden
GOTTES, Selbsttäuschungen durch die Wahrheit GOTTES und deine Illusionen über dich durch GOTTES
SOHN ersetzen.
LEKTION 153
In meiner Wehrlosigkeit liegt meine Sicherheit.
1.
Du, der du dich bedroht fühlst von dieser wandelbaren Welt, von ihren Schi cksalsschlägen und ihren bitteren
Scherzen, ihren kurzen Beziehungen und all den »Gaben«, die sie ausleiht, bloß um sie wieder wegzunehmen,
nimm diese Lektion aufmerksam auf. Die Welt bietet keine Sicherheit. Sie wurzelt in Angriff, und alle ihre
»Gaben« der scheinbaren Sicherheit sind illu sionäre Täuschungen. Sie greift an und greift dann wieder an. Wo die
Gefahr so droht, da ist kein Geistesfrieden möglich.
2.
Die Welt ruft nichts hervor als eine Abwehrhaltung. Denn Bedrohung bringt Ärger, Ärger lässt den Angriff als
vernünftig, redlich provoziert und im Namen der Selbstverteidigung gerecht erscheinen. Dabei ist die
Abwehrhaltung eine doppelte Bedrohung. Denn sie zeugt von Schwäche und stellt ein System der Abwehr auf, das
nicht funktionieren kann. Jetzt sind die Schwachen noch mehr geschwächt, denn draußen ist Verrat und ein noch
größerer Verrat im Innern. Jetzt ist der Geist verwirrt und weiß nicht, wohin er sich wenden soll, um ein
Entrinnen aus seinen Einbildungen zu finden.
3.
Es ist, als halte ihn ein Kreis fest, in dem noch ein Kreis ihn bände und darin noch ein weiterer, bis er kein
Entrinnen mehr erhoffen noch erlangen kann. Angriff, Abwehr - Abwehr und Angriff werden zu den Kreisen der
Stunden und der Tage, die den Geist in schwere Bänder legen aus Stahl, mit Eisen überzogen, und die nur
wiederkehren, um von neuem zu beginnen. Es scheint keine Unterbrechung zu geben und kein Ende dieser stetig
enger werdenden Umklammerung, die den Geist gefangenhält.
4.
Abwehrmechanismen sind der kostspieligste von allen Preisen, die das Ego fordert. In ihnen liegt Verrücktheit
in einer derart finsteren Form, dass Hoffnung auf geistige Gesundheit bloß wie ein nichtiger Traum erscheint,
jenseits des Möglichen. Das Empfinden der Bedrohung, dem die Welt Vorschub leistet, ist so viel tiefer und geht
so weit über die Raserei und die Intensität hinaus, die dir vorstellbar sind, dass du keine Ahnung hast von der
ganzen Verheerung, die es angerichtet hat.
5.
Du bist sein Sklave. Du weißt nicht, was du tust aus Angst vor ihm. Du verstehst nicht, zu weichen Opfern es
dich gebracht hat, der du seine eiserne Faust um dein Herz verspürst. Du merkst nicht, was du getan hast, um
durch deine Abwehrhaltung den heiligen Frieden
Weitere Kostenlose Bücher