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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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könnte weniger leiden, weil
    er einen anderen mehr leiden sieht? Deine Dankbarkeit gebührt nur IHM, DER jede Ursache des Kummers auf
    der ganzen Welt verschwinden ließ.
    2.
    Es ist wahnsinnig, um des Leidens willen Dank zu sagen. Doch ist es ebenso wahnsinnig, dem EINEN
    Dankbarkeit zu versagen, DER dir die sicheren Mittel schenkt, wodurch aller Schmerz geheilt und das Leiden
    durch Lachen und durch Glück ersetzt wird. Die geistig mindestens zum Teil Gesunden können es auch kaum
    ablehnen, die Schritte, die ER lenkt, zu gehen und dem Weg zu folgen, den ER ihnen vorgibt, um einem Gefängnis
    zu entrinnen, von dem sie dachten, es gebe in IHM keine Tür zu der Befreiung, die sie jetzt wahrnehmen.
    3.
    Dein Bruder ist dein »Feind«, weil du in IHM den Rivalen siehst für deinen Frieden, einen Plünderer, der seine
    Freude von dir nimmt und dir nichts lässt als eine finstere Verzweiflung, die so bitter ist und unbarmherzig, dass
    keine Hoffnung bleibt. Jetzt ist die Rache das einzige, was zu wünschen bleibt. Jetzt kannst du nur versuchen, ihn
    zu Fall zu bringen, damit er im Tod mit dir daliegt, so nutzlos wie du selbst und mit so wenig in seinen habgierigen
    Fingern wie in den deinen.
    4.
    Du bezeigst GOTT nicht deine Dankbarkeit, weil dein Bruder noch versklavter ist als du, noch könntest du
    vernünftigerweise in Wut geraten, wenn er freier zu sein scheint. Die Liebe stellt keine Vergleiche an. Und
    Dankbarkeit kann nur aufrichtig sein, wenn sie verbunden ist mit Liebe. Wir danken GOTT, unserem VATER,
    dass alle Dinge in uns ihre Freiheit finden werden. Es wird nie so sein, dass einige befreit w erden, während andere
    immer noch gebunden sind. Denn wer kann einen Handel abschließen in der Liebe Namen?
    5.
    Sag daher Dank, doch aufrichtig. Und lass deine Dankbarkeit Raum schaffen für all jene, die mit dir entrinnen
    werden: die Kranken, Schwachen, die Bedürftigen und Furchtsamen und die, die einen scheinbaren Verlust
    beklagen oder offenbaren Schmerz empfinden, die unter Kälte oder Hunger leiden oder den Weg des Hasses und
    den Pfad des Todes wandeln. Sie alle gehen mit dir. Wir wollen uns mit ihnen nicht vergleichen, denn dadurch
    spalten wir sie ab von unserem Bewusstsein der Einheit, die wir mit ihnen teilen, wie sie sie unausweichlich mit
    uns teilen.
    6.
    Wir danken unserem VATER nur für eines: dass wir von keinem Lebewesen getrennt und daher eins mit IHM
    sind. Und wir frohlocken, dass keine Ausnahmen je gemacht werden können, die unsere Ganzheit mindern und
    unsere Funktion schmälern oder verändern könnten, den EINEN zu vervollständigen, DER SELBST die
    Vollständigkeit ist. Wir sagen Dank für jedes Lebewesen, denn andernfalls danken wir für nichts und versäumen
    es, GOTTES Gaben an uns wahrzunehmen.
    7.
    So wollen wir denn unsere Brüder ihr müdes Haupt an unsere Schulter lehnen lassen, während sie eine Weile
    ruhen. Wir sagen Dank für sie. Denn wenn wir sie zu jenem Frieden weisen können, den wir finden möchten, dann
    öffnet sich der Weg uns endlich. Eine alte Tür springt wieder auf, ein langvergessenes WORT erschallt erneut in
    unserer Erinnerung und nimmt an Klarheit zu, sobald wir wieder willens sind, zu h ören.
    8.
    Beschreite denn in Dankbarkeit den Weg der Liebe. Denn der Hass ist vergessen, wenn wir Vergleiche
    weglegen. Was bleibt dann noch als Hindernis zum Frieden? Die Angst vor GOTT ist jetzt endlich aufgehoben,
    und wir vergeben, ohne zu vergleichen. So können wir uns nicht dafür entscheiden, einige Dinge zu übersehen und
    andere Dinge dennoch zu behalten, die immer noch als »Sünden« weggeschlossen werden. Wenn deine Vergebung
    vollstän dig ist, wird deine Dankbarkeit total sein, denn du wirst sehen, d ass alles das Recht auf Liebe verdient hat,
    indem es liebevoll ist, genauso wie dein SELBST.
    9.
    Heute lernen wir, an Dankbarkeit zu denken statt an Ärger, an Bosheit und an Rache. Alles ist uns gegeben
    worden. Wenn wir es ablehnen, dies zu begreifen, hab en wir deshalb kein Anrecht auf unsere Bitterkeit und eine
    Selbstwahrnehmung, die uns an einem Ort erbarmungsloser Verfolgung sieht, wo wir ohne Unterlass gepeinigt und
    herumgestoßen werden, ohne einen Gedanken oder eine Sorge für uns und unsere Zukunft. Die Dankbarkeit wird
    zum alleinigen Gedanken, den wir an die Stelle dieser wahnsinnigen Wahrnehmungen setzen. GOTT hat für uns
    gesorgt und nennt uns SOHN. Kann es mehr als dieses geben?
    10. Unsere Dankbarkeit wird den Weg zu IHM ebnen und unsere Zeit

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