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Ein Kurs in Wundern

Ein Kurs in Wundern

Titel: Ein Kurs in Wundern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Helen Schucman
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offensichtliche Verwechslung der Ebenen.
    2.
    Ich fördere die Verwechslung der Ebenen nicht, du aber musst dich zu ihrer Berichtigung entscheiden. Du würdest
    ein wahnsinniges Verhalten deinerseits nicht dadurch entschuldigen, dass du sagst, du könnest nichts dafür. Weshalb
    solltest du wahnsinniges Denken entschuldigen? Hier liegt eine Verwechslung vor, die du dir besser genau ansehen
    solltest. Möglicherweise glaubst du, dass du verantwortlich bist für das, was du tust, aber nicht für das, was du denkst.
    Die Wahrheit ist, dass du verantwortlich bist für das, was du denkst, weil du nur auf dieser Ebene eine Wahl treffen
    kannst. Was du tust, kommt von dem, was du denkst. Du kannst dich nicht dadurch von der Wahrheit trennen, dass du
    dem Verhalten Autonomie »verleihst«. Das wird automatisch von mir kontrolliert, sobald du das, was du denkst, meiner
    Führung unterstellst. Jedes Mal, wenn du Angst hast, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass du deinem Geist erlaubt
    hast, fehlzuerschaffen, und mir nicht erlaubt hast, dass ich ihn lenke.
    3.
    Es ist sinnlos, zu glauben, dass die Folgen deines falschen Denkens zu kontrollieren zu Heilung führen kann. Wenn
    du angsterfüllt bist, hast du dich falsch entschieden. Das ist der Grund, weshalb du dich dafür verantwortlich fühlst. Du
    musst anderen Geistes werden, nicht dein Verhalten ändern, und das ist eine Frage der Bereitwilligkeit. Du brauchst
    keine Führung außer auf der Ebene des Geistes. Die Berichtigung gehört nur auf die Ebene, auf der Veränderung
    möglich ist. Veränderung bedeutet nichts auf der Ebene der Symptome, auf der sie nicht wirksam sein kann.
    4.
    Für die Berichtigung der Angst bist du verantwortlich. Wenn du um Befreiung von der Angst bittest, sagst du
    damit, dass du es nicht bist. Statt dessen solltest du in jenen Umständen um Hilfe bitten, die die Angst verursacht haben.
    Diese Umstände bringen stets eine Bereitschaft, getrennt zu sein, mit sich. Auf dieser Ebene kannst du etwas ändern.
    Du bist viel zu nachsichtig gegenüber dem Umherschweifen von Gedanken und entschuldigst stillschweigend die
    Fehlschöpfungen deines Geistes. Das jeweilige Ergebnis ist nicht von Belang, der grundlegende Irrtum jedoch ist es. Die
    Berichtigung ist immer dieselbe. Bevor du beschließt, irgend etwas zu tun, frage mich, ob deine Entscheidung mit der
    meinen in Einklang ist. Wenn du sicher bist, dass das der Fall ist, wird keine Angst da sein.
    5.
    Angst ist stets ein Zeichen von Anstrengung, die immer dann entsteht, wenn das, was du willst, mit dem in Konflikt
    steht, was du tust. Diese Situation entsteht auf zweierlei Arten: Erstens kannst du beschließen, miteinander in Konflikt
    stehende Dinge zu tun, entweder gleichzeitig oder nacheinander. Das führt zu einem konflikthaften Verhalten, das für
    dich unerträglich ist, weil jener Teil des Geistes, der etwas anderes tun will, entrüstet ist. Zweitens kannst du dich so
    verhalten, wie du glaubst, es tun zu müssen, ohne es aber voll und ganz zu wollen. Das erzeugt ein beständiges
    Verhalten, bringt aber große Anstrengung mit sich. In beiden Fällen sind Denken und Handeln nicht in Einklang
    miteinander, was eine Situation zur Folge hat, in der du etwas tust, das du nicht wirklich tun willst. Das löst ein Gefühl
    von Zwang aus, welches gewöhnlich Wut erzeugt, und darauf folgt mit einiger Wahrscheinlichkeit Projektion. Jedes Mal,
    wenn Angst da ist, liegt es daran, dass du dich nicht entschieden hast. Dein Geist ist deswegen gespalten, und es ist
    unvermeidlich, dass dein Verhalten sprunghaft wird. Eine Berichtigung auf der Verhaltensebene kann den Irrtum von
    der ersten Art zur zweiten verschieben, wird aber die Angst nicht auslöschen.
    6.
    Es ist möglich, einen Zustand zu erreichen, in dem du deinen Geist ohne bewusste Anstrengung meiner Führung
    unterstellst, doch setzt das eine Bereitwilligkeit voraus, die du bis jetzt noch nicht entwickelt hast. Der HEILIGE
    GEIST kann nicht mehr verlangen, als du zu tun bereit bist. Die Stärke, es zu tun, entsteht aus deinem ungeteilten
    Entschluss. Es liegt keine Anstrengung darin, GOTTES WILLEN zu tun, sobald du begreifst, dass es auch dein eigener
    ist. Diese Lektion ist ganz einfach, wird aber besonders leicht übersehen. Deshalb werde ich sie wiederholen und rate dir
    dringend, hinzuhören. Nur dein Geist kann Angst erzeugen. Das tut er immer dann, wenn er in Konflikt darüber ist, was
    er will, was unvermeidlich Anstrengung erzeugt, weil

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