Ein Kurs in Wundern
HEILIGEN
GEISTES ist, jedoch erlangt werden muss, bevor die EINSGESINNTHEIT wiederhergestellt wird. Rechtgesinntheit
führt von selbst zum nächsten Schritt, weil richtige Wahrnehmung durchweg angriffslos ist, und daher wird die
Falschgesinntheit ausgelöscht. Das Ego kann ohne Urteilen nicht überleben und wird entsprechend weggelegt. Dann
gibt es nur noch eine Richtung, in die der Geist sich bewegen kann. Seine Richtung ergibt sich immer von selbst, weil sie
zwangsläufig von dem Denksystem vorgegeben wird, dessen Anhänger er ist.
11. Es kann nicht oft genug betont werden, dass die Berichtigung der Wahrnehmung lediglich ein vorübergehender
Notbehelf ist. Er ist nur deshalb nötig, weil Fehlwahrnehmung eine Blockade für die Erkenntnis ist, während die
korrekte Wahrnehmung ein Sprungbrett zu ihr hin ist. Der ganze Wert der richtigen Wahrnehmung liegt in der
unvermeidlichen Einsicht, dass jegliche Wahrnehmung unnötig ist. Das beseitigt die Blockade gänzlich. Vielleicht fragst
du, wie dies denn möglich ist, solange du in dieser Welt zu leben scheinst. Das ist eine vernünftige Frage. Du musst
jedoch sorgsam darauf achten, dass du sie wirklich verstehst. Wer ist das »du«, das in dieser Welt lebt? Der reine Geist ist
unsterblich, und Unsterblichkeit ist ein konstanter Zustand. Sie ist jetzt ebenso wahr, wie sie es immer war oder jemals
sein wird, weil sie überhaupt keine Veränderung beinhaltet. Sie ist weder ein Kontinuum, noch kann sie durch einen
Vergleich mit einem Gegenteil verstanden werden. Erkenntnis beinhaltet niemals Vergleiche. Das ist der
Hauptunterschied zu allem, was der gespaltene Geist erfassen kann.
III. Liebe ohne Konflikt
1.
Es ist schwer zu verstehen, was »Das HIMMELREICH ist inwendig in euch« wirklich bedeutet. Das liegt daran,
dass es für das Ego unverständlich ist, welches es deutet, als wäre etwas Äußeres im Innern, und das bedeutet nichts.
Der Ausdruck »inwendig in« ist unnötig. Du bist das HIMMELREICH. Was außer dir hat der SCHÖPFER erschaffen,
und was außer dir ist SEIN REICH? Das ist die ganze Botschaft der SÜHNE, eine Botschaft, die in ihrer Totalität die
Summe ihrer Teile transzendiert. Auch du hast ein Reich, das dein reiner Geist erschuf. Er hat trotz der Illusionen des
Ego nicht aufgehört zu erschaffen. Deine Schöpfungen sind ebenso wenig vaterlos wie du. Dein Ego und dein reiner
Geist werden niemals Mitschöpfer miteinander sein, dein reiner Geist aber und dein SCHÖPFER werden es immer sein.
Sei zuversichtlich, dass deine Schöpfungen ebenso sicher sind wie du.
Das
HIMMELREICH
ist
vollkommen
vereinigt
und
vollkommen
geschützt,
und das Ego wird es nicht überwältigen . Amen.
2.
Das ist in der Form eines Gebets geschrieben, weil es in Augenblicken der Versuchung nützlich ist. Es ist eine
Unabhängigkeitserklärung. Du wirst es sehr hilfreich finden, wenn du es voll und ganz verstehst. Du brauchst
meine Hilfe deshalb, weil du deinen eigenen FÜHRER verleugnet hast und daher Führung benötigst. Meine Rolle
ist, das Wahre vom Falschen zu trennen, damit die Wahrheit die Schranken, die das Ego aufgerichtet hat,
durchbrechen und in deinen Geist leuchten kann. Gegen unsere vereint e Stärke kann das Ego nicht obsiegen.
3.
Sicher ist unterdessen klargeworden, weshalb das Ego den reinen Geist als seinen »Feind« betrachtet. Das Ego ist
aus der Trennung hervorgegangen, und die Fortdauer seiner Existenz hängt von deinem fortgesetzten Glauben an die
Trennung ab. Das Ego muss dir irgendeine Belohnung für die Aufrechterhaltung dieses Glaubens bieten. Alles, was es
bieten kann, ist ein Gefühl vorübergehender Existenz, die mit seinem eigenen Anfang anfängt und mit seinem eigenen
Ende endet. Es sagt dir, dass dieses Leben deine Existenz ist, weil es seine ist. Gegenüber diesem Gefühl
vorübergehender Existenz bietet dir der reine Geist die Erkenntnis der Dauerhaftigkeit und des unerschütterlichen
Seins. Niemand, der je diese Offenbarung erfahren hat, kann jemals wieder ganz an das Ego glauben. Wie könnte sein
dürftiges Angebot an dich gegen die herrliche Gabe GOTTES obsiegen?
4.
Du, der du dich mit deinem Ego identifizierst, kannst nicht glauben, dass GOTT dich liebt. Du liebst nicht, was du
gemach t hast, und was du gemacht hast, liebt dich nicht. Da es aus der Verleugnung des VATERS gemacht ist, ist das
Ego seinem Macher nicht in Treue zugetan. Du kannst dir die wirkliche Beziehung nicht vorstellen, die
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