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Ein Kuss zum Dessert (German Edition)

Ein Kuss zum Dessert (German Edition)

Titel: Ein Kuss zum Dessert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dichten Verkehr zu lenken. „Also, erzähle“, rief er über die laute Musik aus dem Radio. „Was hast du auf dem Herzen?“
    „Ich habe einen Job angenommen“, rief June. Der Wind blies ihr das Haar ins Gesicht, sie strich es mit einer Hand zurück.
    „Einen Job? Du nimmst doch viele Jobs an.“
    „Dieser ist aber anders.“ Sie schlug die Beine übereinander und biss dann noch einmal in ihre Pizza. „Ich habe zugestimmt, die Küche eines Restaurants umzustellen und zu leiten, für ein Jahr.“
    „Ein Restaurant?“ Carlo runzelte die Stirn. „Welches denn?“ June nippte an ihrem Sodawasser. „Das Restaurant im Cocharan-Hotel, hier in Philadelphia.“
    „Ah.“ Die Falten auf seiner Stirn verschwanden. „Das ist wirklich absolut erste Klasse, cara. Aber das hätte ich ja eigentlich wissen müssen.“
    „Ein ganzes Jahr, Carlo.“
    „Das vergeht schnell, wenn man gesund ist“, erklärte er unbekümmert.
    June begann zu grinsen. „Verflixt, Carlo, ich habe mich in eine Ecke drängen lassen, weil … na ja, ich konnte einfach der Versuchung nicht widerstehen, es auszuprobieren, und diese amerikanische Dampfwalze hat dann auch noch mit LaPointe gedroht.“
    „LaPointe?“, schnaufte Carlo. „Was hat der Kerl denn damit zu tun?“
    June leckte ihre Finger ab. „Ich wollte das Angebot zuerst ablehnen, und da hat Blake – das ist die Dampfwalze – mich gefragt, was ich von LaPointe halte, da er auch für diesen Job in Frage käme.“
    „Und du hast ihm deine Meinung gesagt?“, wollte Carlo wissen.
    „Das habe ich getan. Aber ich habe auch den Vertrag behalten und ihn mir angesehen. Immerhin war es ein fantastisches Angebot. Mit dem Geld könnte ich eine Hundehütte zu einem erstklassigen Feinschmeckerlokal umbauen.“ Sie runzelte die Stirn und bemerkte gar nicht, dass Carlo so haarscharf an einem anderen Wagen vorbeifuhr, dass nicht einmal ein Blatt Papier dazwischengepasst hätte. „Und dann ist da auch noch Blake selbst.“
    „Die Dampf walze.“
    „Ja, ich kann dem Wunsch nicht widerstehen, es ihm zu zeigen. Er ist schlau, er ist selbstgefällig, und, verflixt noch mal, er ist umwerfend sexy.“
    „Ach ja?“
    „Ja, und ich habe dieses unwiderstehliche Verlangen, ihn aufseinen Platz zu verweisen.“
    Carlo fuhr mit quietschenden Reifen über eine Kreuzung, an der die Ampel gerade auf Rot umsprang. „Und wo ist dieser Platz?“
    „Unter meinem Daumen.“ Lachend verspeiste June den Rest ihrer Pizza. „Und wegen all dieser Dinge habe ich mich für ein ganzes Jahr verpflichtet. Willst du diesen Rest noch essen?“
    Carlo blickte auf den Rest seiner Pizza, dann biss er herzhaft hinein. „Ja. Und welchen Rat willst du von mir haben?“
    June trank ihren Becher leer. „Wenn ich nicht verrückt werden will, während ich mich ein ganzes Jahr lang an dieses Projekt binde, brauche ich dringend eine Ablenkung.“ Grinsend streckte sie einen Arm zum Himmel. „Was ist die beste Art, Blake Cocharan den Dritten dazu zu bekommen, vor mir zu kriechen?“
    „Herzlose Frau.“ Carlo verzog das Gesicht. „Dafür brauchst du meinen Rat doch gar nicht. Vor dir kriechen doch schon die Männer in mindestens zwanzig Ländern.“
    „Das ist nicht wahr.“
    „Du blickst nur einfach nicht hinter dich, cara mia.“
    June runzelte die Stirn. Was Carlo da gesagt hatte, gefiel ihr gar nicht. „Bieg hier rechts ab, Carlo, dann zeige ich dir meine neue Küche.“
    Der Anblick und auch die Düfte waren ihr nur zu gut bekannt, doch schon im ersten Moment entdeckte June etwa ein Dutzend Dinge, die sie ändern würde. Das Licht ist gut, stellte sie fest, als sie Arm in Arm mit Carlo durch die Küche ging. Aber sie würde einen Ofen in Augenhöhe brauchen, dort an der Wand, und sicher auch mehr Küchenhelfer. Sie sah sich um, suchte in denEcken nach Lautsprechern. Es waren keine vorhanden. Auch das würde sich ändern.
    „Nicht schlecht, mein Schatz.“ Carlo nahm ein großes Küchenmesser. „Du hast immerhin eine gute Ausgangsbasis hier. Es ist so, als bekäme man zu Weihnachten ein Geschenk, das man erst noch zusammenbauen muss, sì?“
    „Hmm.“ Abwesend nahm sie eine Pfanne in die Hand. Edelstahl, registrierte sie. Man würde die Pfannen durch Kupferpfannen ersetzen müssen. Sie wandte sich um und stieß mit Blake zusammen.
    Für den Bruchteil einer Sekunde genoss sie dieses Gefühl, atmete tief den Duft seines Rasierwassers ein. Doch dann überwog der Ärger, dass sie nicht gemerkt hatte, dass er hinter ihr

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