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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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sein. Kann man nicht gut genug erkennen. Wir sollten einfach hier in der Nähe des Höhleneingangs warten. Wenn noch etwas in der Höhle ist, muss es ja irgendwann mal rauskommen. Und wenn es jetzt schon draußen ist, kommt es sicher bald wieder rein. Hehehe. Und dann habe ich gleich mein Frühstück."
    „Oder soll einer von uns hier drin warten? Wie es dir lieber ist, ich kenne mich bei Höhlen plündern nicht so aus“, sagte der kleine Wolf und grinste. „Vielleicht hat er dich schon gewittert oder gesehen. Wenn ich ehrlich bin, würde ich in dieser Lage dann auch liebend gerne auf die Höhle verzichten, hehe.“
    „Hm. ich könnte dich natürlich hier allein lassen. Aber wenn doch noch mehr, als nur ein Fuchs hier lebt? Es könnten ja... Höhlenbären oder irgend was anderes hier leben. Ich weiß nicht. Aber okay, So könnten wir es machen. Aber ich bleibe in der Nähe und beobachte die Höhle.“
    „Ja klar, von innen kommt ja nichts mehr. Da hinten ist die Höhle ja auch zu Ende. Ich versteck mich dann weiter hinten, von mir aus kann es alles bis auf einen Drachen sein“, erklärte Velyne. Diese Angst vor Drachen schien tiefer in ihm zu sitzen und würde ihn eventuell sein ganzes Leben lang begleiten. „Gut ich geh mich mal verstecken.“
    „Gut. Und Drachen sind es sicher nicht. Die hätten mehr Spuren hinterlassen.“ Der Lindwurm konnte durchaus verstehen, dass Velyne noch Angst vor Drachen hatte. Das hatten viele Wölfe und Velyne war da sicher nicht der einzige. Hauptsache, er hat vor mir nicht auch Angst, dachte der Lindwurm grinsend und verließ die Höhle um sich in der Nähe zu verstecken. Irgendwo wo er den Eingang sehen konnte.
    Velyne lief bis ans hintere Ende der Höhle und versteckte sich hinter einem großen Stein. Er hatte gute Sicht zum Höhleneingang, der gut von den Sonnenstrahlen beleuchtet war. „Mal schauen was da jetzt so kommt, also ich glaube da kommt nichts“, murmelte er leise und blieb vorsichtig in seiner Position.
    Ein wenig ungeduldig wartete der Lindwurm in der Nähe ab. Doch weit und breit war nichts zu sehen. Vielleicht hat mich ja doch jemand gesehen, dachte er sich. Doch er wollte erst mal etwas abwarten. Wenn es abends dunkel wird, wollte er aber dann zu Velyne zurückkehren.
    Velyne wartete geduldig. Er hatte es nicht eilig und hungrig war er auch noch nicht. „Es muss doch irgendwas geben wie man die anlocken kann. Die Spuren sind frisch, ich hoffe nur, dass keiner den Lindwurm gesehen hat“, dachte er sich und wartete noch weiter.
    Auch der Lindwurm hatte es nicht eilig. Er hätte zwar gerne einen Happen gehabt, doch Lindwürmer konnten, wenn es nötig war, auch mal Wochen ohne Nahrung auskommen. Und im Notfall konnte er vielleicht ja noch ein paar dieser Fledermäuse erwischen. Aber besonders scharf war er nicht darauf. Und er wollte lieber nicht wissen, was Velyne von ihm denken würde, wenn er auf Fledermausjagd gehen würde.

Der Köder
     
    Inzwischen hatte sich Velyne auch ein paar dieser nervigen kleinen Fledermäuse geschnappt. Das lange Warten machte ihn ein klein wenig hungrig. „Hm... einen Versuch ist es zumindest wert.“ Der kleine Wolf zerbiss eine von den Fledermäusen und legte sie am Boden ab. „Viele Tiere werden durch Blut angezogen, besonders Füchse. Ich glaube dass die auch Aasfresser sind.“
    Zum Glück hatte der Lindwurm das nicht mitbekommen, denn er hätte Velyne gesagt, dass davon auch andere, viel größere Tiere angelockt werden könnten. Im Moment ahnte der Lindwurm jedenfalls nichts davon und beobachtete immer ungeduldiger den Höhleneingang. „Vielleicht sollte ich doch besser zu Velyne zurückgehen. Hier scheint wohl doch nichts Essbares mehr zu kommen.
    Velyne wartete weiterhin. Irgendwie war er ein klein wenig stolz auf seine Idee. Es kam ihm vor als wäre sie eine seiner Besten gewesen, das dachte er jedenfalls. „Hm, da rührt sich nichts.“
    Etwas später kroch der Lindwurm wieder zur Höhle zurück. Natürlich sah er sofort die Reste der toten Fledermaus am Boden liegen. „Was hast du denn hier für eine Sauerei gemacht?“, grummelte der Lindwurm.
    Velyne sah den Lindwurm an und es war ihm schon klar, dass er etwas sauer war, da für ihn nichts aufgetaucht ist. „Ähm... nun ich dachte ich könnte damit Füchse anlocken“, meinte er und schob die zerbissene Fledermaus schnell beiseite.
    „Füchse anlocken. Ja, könnte funktionieren. Eine wirklich brillante Idee. Aber hast du auch daran gedacht, was du damit

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