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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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nie ein Drache entkommen. NOCH NIE! Und du wirst ganz sicher nicht der erste sein. Dafür werde ich schon sorgen", fauchte der Lindwurm.
    „Mit mir wirst du kein so leichtes Spiel haben, wie du dir vielleicht wünscht. Ich bin zwar etwas kleiner als du aber man sollte seinen Gegner nie unterschätzen.“ Mit diesen Worten machte sich Slykur bereit den nächsten Angriff des Lindwurms zu blocken oder wenn möglich zu kontern.
    „Ich werde dich sicher nicht unterschätzen, Kleiner. Das wäre bei Drachen auch keine gute Idee. Aber besiegen werde ich dich trotzdem.“ Der Lindwurm wusste, dass es nicht leicht werden wird, diesen Drachen zu besiegen. Vor allem, da er jetzt nur auf einen Angriff des Lindwurms wartete. Fieberhaft überlegte er, wie er den Drachen überlisten konnte. Die derzeitige Situation war nicht das, was sich der Lindwurm erhofft hatte. Er würde Risiken eingehen müssen, um diesen Gründrachen bezwingen zu können. Doch der Lindwurm hasste es, Risiken eingehen zu müssen.
    Da der nächste Angriff des Lindwurms länger auf sich warten ließ, fing Slykur an zu überlegen, ob er nicht die Initiative zu einem Fluchtversuch ergreifen sollte. Er setzte ein verhöhnendes Grinsen auf und sagte: „Ich glaube du hast Recht. Ich bin dir nicht gewachsen.  Ich ergebe mich!“ Innerlich wartete Slykur nur darauf, im richtigen Moment zuschlagen oder noch besser fliehen zu können.
    Im ersten Moment glaubte der Lindwurm den Worten des Drachens. „Du... ergibst dich? Tatsächlich? Das... überrascht mich. Aber das ist eine sehr vernünftige Entscheidung. Ja, sehr vernünftig.“ Doch dann fiel dem Lindwurm das Grinsen des Drachens auf und er wurde wieder misstrauisch. Natürlich waren Drachen oft ziemlich gerissen und der Lindwurm hatte schon öfters erlebt, dass sie alle möglichen Dinge erzählt hatten, um sich selbst zu retten.
    „An deinem Blick merke ich sofort, dass du mir nicht traust. Aber keine Sorge, wir Drachen sind ehrliche Wesen und ich habe schlussendlich erkannt, dass ich nicht einmal den Hauch einer Chance habe. Du bist der Stärkere von uns beiden und ich werde mich dir unterwerfen." Slykur hatte noch nie mit Lindwürmern zu tun gehabt und er wusste nicht, wie weit es mit deren Intelligenz her war. Jedenfalls erhoffte er sich, dass sie nicht besonders gerissen waren und dass er auf diesen Trick hereinfallen würde. Sein Grinsen konnte er dabei jedoch verbergen.
    Der Lindwurm war zwar nicht blöde, aber manchmal etwas leichtgläubig. Und so glaubte er Slykurs Worten. Zumindest vorläufig. Überzeugt war er jedoch noch nicht. Dennoch sagte er: „Gut, dann verhalte dich still damit ich dich verschlingen kann. Ich werde auch vorsichtig sein, damit es dir nicht weh tut.“ Der Lindwurm sabberte etwas. So ein großer Gründrache würde ihm gewiss schmecken. Doch noch war er vorsichtig und rechnete immer noch mit einem plötzlichen Fluchtversuch des Drachens. Denn es war höchst ungewöhnlich, dass ein Drache wie dieser Gründrache einfach so aufgab, ohne dass er ernsthaft verletzt war. Diese Wunde am Flügel konnte einen Drachen normalerweise nicht am Kämpfen hindern.
    Als der Lindwurm schon knapp vor ihm stand, wusste der Drache, was zu tun war. Er schoss einen kleinen Feuerball, den er unbemerkt vorbereitet hatte, in die Richtung des Lindwurms. Er war zwar nicht so groß wie die ersten zwei, wegen der kurzen Aufladedauer, aber er diente auch nur zur Ablenkung. Und nun folgte noch ein Hieb mit dem Schweif. Treffer! Der Abstand der Beiden vergrößert sich wieder. „Hoffentlich war's das“, meinte Slykur zufrieden grinsend.
    Diesmal hatte der Lindwurm alles voll abbekommen, doch Lindwürmer konnten so einiges vertragen. Der Schlag mit dem Schweif war schmerzhaft gewesen. Doch eine nennenswerte Verletzung hatte der Gründrache dem Lindwurm damit nicht zufügen können. Doch jetzt wurde der Lindwurm erst so richtig wütend. „DUUUU! Du wagst es...“ Nun war sich der Lindwurm natürlich sicher, dass er dem Drachen kein Wort glauben durfte und er starrte sein Gegenüber finster an.
    Der Drache lächelte. „Du bist doch verwundbar... ich hatte die Hoffnung ja schon fast aufgegeben. Eigentlich wollte ich dir keine Schmerzen zufügen. Ich will einfach nur raus aus dieser stickigen Höhle." Slykur erwiderte den finsteren Blick des Lindwurms mit einem etwas provozierenden Blick. Einschüchtern würde er sich nicht lassen. Dazu war der Gründrache zu stolz.
    Mit den letzten beiden Worten hatte der Drache

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