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Ein Magier in Nöten

Ein Magier in Nöten

Titel: Ein Magier in Nöten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Waffen! Ihr braucht Waffen. So, das wäre erledigt. Manchmal lasse ich mich von meinen Gedanken zu sehr ablenken. Bitte entschuldigt das.«
    Als ich meinen Meister ansah, wandte er sich gerade von dem Gott ab; ein amüsiertes Lächeln umspielte seine Lippen.
    »Wir stehen wieder im Mittelpunkt der Ereignisse, Wuntvor«, bemerkte er und hielt sich bei Hendreks Annäherung die Nase zu.
    »Verdammnis«, begann der große Krieger. »Diese Geschöpfe werden uns niederwalzen!« Nervös warf er die große Kriegskeule von einer Hand in die andere.
    Die ganze Situation schien außer Kontrolle geraten zu sein. »Vielleicht sollten wir einen Ortswechsel ins Auge fassen«, schlug ich zaghaft vor.
    Ebenezum schüttelte das Haupt. »Ich fürchte, daß uns dann ein Ortswechsel in eine andere Welt bevorstehen würde. Zum ersten Mal während unserer Reise sind wir meiner Ansicht nach wirklich ein wenig in Bedrängnis geraten.«
    Ich schluckte. Meine um den dicken Eichenstab gekrallten Hände schmerzten. Wirkliche Bedrängnis? Und was war mit unseren tödlichen Schlachten und unseren Fluchten während der letzten Wochen gewesen? Einen kurzen Augenblick lang sehnte ich mich nach dem Frieden und der Langeweile in unserem Heim in den Westlichen Königreichen.
    »Sie sind fast durch!« brüllte Plaugg, dessen Stimme sich nun beinahe überschlug. Ich wollte etwas zu meinem Meister sagen, konnte meine Worte jedoch selbst nicht verstehen. »Alles bereit! Ich weiß, daß ihr es schaffen werdet! Gebt euer Bestes!«
    Der Gott hielt inne und sah Ebenezum und mich an. »Und euch beide möchte ich bitten, nicht den Fisch-Spruch zu benutzen. Er hat zwar vorhin gewirkt, aber jetzt liegen die Dinge anders. Und ich weigere mich strikt, inmitten von Haufen toter Makrelen zu arbeiten. Tut mir leid, aber wir haben alle unsere Grenzen.«
    »Sie kommen! Sie kommen!« Plaugg hörte sich langsam richtig aufgeregt an. »Laßt euren Schlachtruf ertönen! Macht sie nieder! Im Namen Plauggs!«
    Zu diesem Zeitpunkt bebte die Erde dann richtig. Ich wurde von meinen Füßen gerissen und flog durch den Raum. Ich versuchte, Plauggs Rat zu beherzigen, und kroch auf die Wand zu.
    Und dann tat sich der Boden auf. Ich klammerte mich an einem Tisch fest, doch der Tisch begann zu rutschen und zog mich mit sich auf den Spalt zu, der sich in der Mitte des Raums aufgetan hatte. Ich schlitterte geradewegs auf einen Abgrund zu, der bis zu den Niederhöllen hinunterging! Ich konnte die Todesschreie derer hören, die vor mir hinuntergefallen waren, Schreie, die zuerst schrill und laut klangen, um dann in ungeahnte Tiefen abzuebben. Ich versuchte, panisch einen anderen Gegenstand zu erwischen, doch alles bewegte sich mit mir auf die Grube zu.
    Und dann hörte die Rutscherei so plötzlich wieder auf, wie sie begonnen hatte. Ich fand mich einem Troll gegenüber.
    »Sabber!« bemerkte der.
    Ich hieb ihm den Tisch über den Kopf. Der Tisch splitterte. »Schlabber!« fuhr der Troll in seinen Bemerkungen fort.
    »Oh, könnten meine Lehrer mich jetzt sehen!« Eine muskulöse Hand tauchte in meinem Gesichtsfeld auf und pflückte den Troll vom Boden. Ein unglaublich fröhlicher Händler stand an meiner Seite.
    »Das war meine erste Chance, einen Troll zu erdrosseln«, schwärmte der Händler.
    »Kein Sabb…«, war alles, was der Troll noch sagen konnte.
    Eine tiefe, beeindruckende Stimme drang von irgendwo hinter mir:
     
Vorwärts, ihr Gläubigen!
Packt sie euch!
Reißt sie auseinander!
Glied für Glied!
     
    Die Luft war staubgeschwängert. Man konnte nicht weiter als ein paar Fuß sehen. Die Stimme bereitete mir einiges Unbehagen in meiner Magengegend. Es gab nur einen Dichter, der so schlecht war.
     
Brüllt für die Niederhöllen,
Prasselt, o lodernde Flammen!
In ein paar Stunden nur,
Werden wir den Herrscher stöllen.
     
    Im Zwielicht des Staubes konnte ich eine große, blaue Gestalt ausmachen, die sich über das Gewirr erhob. Richtig, es war der Dämon Guxx.
     
Wir werden hier regieren
Mit Herrscherstolz und Pomp.
Darum laßt uns jetzt tanzen
Den Niederhöllen-Stomp!
     
    Das war entsetzlicher als entsetzlich! Überall schwirrten die Dämonen herum. Wenn nicht irgend jemand irgend etwas tun würde, wären wir alle verloren. Schlimmer noch, die letzten Laute, die an unsere sterbenden Ohren dringen würden, wären Guxxens Knüttelverse!
    Doch dann ließ sich eine schrille Stimme über all dem Lärm vernehmen:
    »Gebt mir ein P!«
    Drei oder vier verlorene »Ps« waren zu

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